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Der Fall Flick: Bayern in der Zwickmühle

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Ich persönlich kann mir noch nicht vorstellen, dass Thomas Tuchel Trainer beim FC Bayern wird. Er hat bei Paris Saint-Germain alles, was er braucht: Geld, Stars, Zukunft. Solange er mit der Mannschaft in der Champions League Erfolg hat und weiter als bis zum Achtelfinale kommt, gibt es für die PSG-Investoren keinen Grund, ihn auszutauschen. Vor dem Frühjahr wird man deswegen, wenn die Dinge normal laufen, keine erschöpfende Auskunft über die künftige Zusammenarbeit mit Tuchel erhalten. Falls doch, wird zwangsläufig die Frage nach dem Warum gestellt werden müssen und damit die, warum Tuchel trotzdem der richtige Mann für Bayern sein soll.

Einen spitzfindigen Samstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Der Fall Flick: Der FC Bayern steckt in der Zwickmühle

Neue Gerüchte um Trainer-Duo: Das sagt Hansi Flick

Heute findet das Top-Duell Mönchengladbach gegen FC Bayern statt. Tabellenführer empfängt Meister, aber im Grunde kämpft auch Hansi Flick als Trainer um seinen Job. Neuestes Gerücht: Thomas Tuchel von Paris St. Germain soll wieder Kandidat auf den Cheftrainerposten an der Säbener Straße sein – ab Sommer 2020 zusammen mit Flick. Der hat sich vor dem Spiel zu diesem Thema geäußert.

Die Bayern haben ein Problem. Ihr Interimstrainer Hansi Flick soll einerseits möglichst oft gewinnen, damit die größte Krise seit Jahren zu Ende geht. Andererseits sollte er aber auch nicht zu oft gewinnen, weil sie ihn dann womöglich nicht mehr los werden und zwangsverpflichten müssen. Das will Karl-Heinz Rummenigge eigentlich gar nicht, weil der kleine Name Flick nicht zu seinem großen Namen und zum noch größeren Namen FC Bayern passt.

Wer den Bayern-Chef kennt, weiß, dass er große Lösungen liebt. Er war deshalb schon kein Niko-Kovac-Fan. Der Kroate war eine kleine Lösung, und Uli Hoeneß musste entsprechend viel Überzeugungsarbeit leisten. Schwer vorstellbar, dass Rummenigge ausgerechnet jetzt, nach dem gescheiterten Experiment mit Kovac, eine noch kleinere Dauerlösung anstreben könnte.

Weggefährten sprechen sich für Hansi Flick aus

Noch fünf Spiele bleiben bis zur Winterpause – fünf Spiele, in denen der Interimstrainber um seine Zukunft kämpft.

Wo Bayern vor Gladbach ligaspitze ist

Robert Lewandowski jagt Jupp Heynckes, Thomas Müller holt Philipp Lahm ein - und Hansi Flick spendiert einen freien Tag.

Tatsächlich wird öffentlich viel gelobhudelt in Sachen Flick, aber das macht man eben so mit eigenen Trainern, deren Zukunft ungewiss ist. Manchmal geht das sogar bis zur Schmerzgrenze, siehe Dortmund. Dort waren sich zuletzt Spieler und Chefs nicht einmal zu schade, darauf hinzuweisen, dass der in die Kritik geratene Trainer Lucien Favre die Mannschaft gut auf Gegner einstelle – als sei das eine herausragende Fähigkeit, und die anderen 17 Bundesligatrainer könnten das nicht mal annähernd so gut.

Natürlich tut Rummenigge so, als könne Flick auch zur Langzeitlösung werden. Meinen tut er das vermutlich eher nicht, und schon gar nicht, wenn Flick jetzt anfängt zu verlieren. So gesehen steht der Badener gegen Mönchengladbach unter Druck: Die zweite Niederlage in Folge gegen ein starkes Team (nach dem 1:2 gegen Leverkusen) würde vieles relativieren, was zuletzt sowieso etwas aufgebauscht worden war, und Flicks Position schwächen.

„Mia san Mia“ auf niederrheinisch

Trainer Marco Rose kommt aus dem Red-Bull-Universum. Diese DNA lebt er bei Borussia Mönchengladbach vor.

Patrick Herrmann: Endlich Schluss mit Teilzeit

Früher war er Spezialist für Auswechslungen, das ist jetzt vorbei: Wie der 28-Jährige irgendwann ganz wichtig wurde.

Einen Trumpf hat Flick aber in der Hand: Ganz offensichtlich haben die Bayern große Mühe, einen Chefrainer von Format zu finden. Sagte nicht Uli Hoeneß vollmundig, man benötige "drei Wochen für die Trainersuche"? Das war am 5. November, also vor genau 32 Tagen gleich fast fünf Wochen.

Bisher lief diese Trainersuche in etwa so ab: Irgendwer schreibt einen Namen auf einen Zettel und lässt ihn fallen, und ehe der Zettel den Boden berührt, hat sich die Personalie auch schon wieder erledigt. Ob nun Pochettino, Wenger, Tuchel (im ersten Durchgang), ten Hag oder Guardiola.

Thiago steht unter Druck wie nie

Im siebten Jahr bei Bayern gehört er nicht mehr zur Stammelf. Der Mittelfeldmann wird noch sehr wichtig, sagt Dieter Hoeneß.

Auf diese Scharfschützen muss Bayern achten

Kein Offensiv-Quartett ist in der Liga so stark wie Marcus Thuram, Breel Embolo, Patrick Herrmann und Alassane Plea.

Heute im Fernsehen

15.30 Uhr, Sky: Borussia Dortmund – Fortuna Düsseldorf, RB Leipzig – TSG Hoffenheim, Mönchengladbach – Bayern München, SC Freiburg – VfL Wolfsburg, FC Augsburg – Mainz 05

18.30 Uhr, Sky: Bayer Leverkusen – Schalke 04

Sonntag

15.30 Uhr, Sky: Union Berlin – 1. FC Köln

18 Uhr, Sky: Werder Bremen – SC Paderborn

Eintracht gegen Hertha

2:2  nach 2:0 – Klinsmann verpasst ersten Sieg

Hertha BSC verspielte gestern Abend in Frankfurt eine Führung, der neue Trainer seinen ersten Sieg. Nicht nur die Eintracht beendet ihre Niederlagenserie.

Hertha BSC stoppt immerhin die Niederlagenserie

Zweites Spiel unter Jürgen Klinsmann, erster Punkt: Hertha BSC ringt Eintracht Frankfurt ein 2:2 ab – es wäre mehr drin gewesen

Was sonst noch so los ist

"Brutal ambitioniert"

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