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Der alte BVB ist wieder da! Die armen Bayern…

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Hier in Australien stand das Land einen ganzen Tag lang still. In Melbourne fand eines der berühmtesten Pferderennen der Welt statt. Die Leute trinken und feiern zu diesem Anlass, als gäbe es kein Morgen mehr. Die Champions League im fernen Europa: nur eine Randnotiz. Ich fürchte: Niemand in Sydney wird meine Begeisterung für die Dortmunder Aufholjagd gegen Inter Mailand teilen, die Vorfreude auf den deutschen Klassiker gegen die Bayern. Ich hoffe, zumindest die Fever Pit'ch Leser verstehen mich ein wenig.

Einen hoppelnden Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

Der alte BVB ist wieder da! Die armen Bayern…

Borussia Dortmund wie früher – 3:2 nach 0:2  gegen Inter Mailand

Im Westfalenstadion brach gestern Abend die Hölle los: Der BVB schien schon geschlagen und besiegte in der Champions League Inter Mailand nach irrer zweiter Hälfte doch noch mit 3:2 – der Matchwinner war Achraf Hakimi.

Machen wir uns nichts vor: Das ist die beste Fußballsaison seit Jahren. Die Bayern sind nicht mehr das langweilige Maß der Dinge, der Dauermeister feuert sogar als erster Klub der Saison den Trainer. Und ausgerechnet jetzt, genau im richtigen Moment, sind die Dortmunder wieder da, also mentalitätsmäßig, und machen eines der besten Spiele seit Ewigkeiten – 3:2 in der Champions League nach 0:2-Rückstand gegen Inter Mailand. Und auch die Leipziger sind genau im richtigen Moment in Topform, sie walzen mal kurz St. Peterburg auswärts 2:0 nieder.

Als hätten sie alle nur auf den Schwächeanfall der Bayern gewartet.

Achso, fast vergessen, dazu kommt ja noch Mönchengladbach: Die sind, nebenbei bemerkt, Bundesliga-Tabellenführer.

Vier Klubs auf Augenhöhe! Keine Alleingänge mehr! Herrlich!

Wieder eine schräge Sache vom BVB

Der überragende Achraf Hakimi steuert zwei Treffer bei. Der Erfolg eröffnet dem BVB alle Chancen aufs Achtelfinale.

"Das fühlt sich brutal gut an"

Endlich zeigte die Mannschaft jene Leidenschaft, die man seit Wochen beim Favre-Fußball vermisst hat.

Hätte diese Konstellation vor Saisonstart jemand vorauszusagen gewagt, hätte man ihn oder sie mit bedauerndem Kopfschütteln aus dem Raum geführt. So stehen uns jetzt die spannendsten Monate seit langem ins Haus.

Es war schon wirklich gut und ließ einiges vergessen, was zuletzt schiefgelaufen war, als der BVB gestern den Kopf aus der Schlinge zog – und das ohne den verletzten Kapitän Marco Reus, der das Wort Mentalität zwar nicht mehr hören kann, dessen Bedeutung er gestern aber als Zuschauer ganz bestimmt verstanden hat: Angetrieben vom herumfuchtelnden Trainer Lucien Favre befreite sich der BVB aus einer hoffnungslos erscheinenden Lage. Da war er wieder, der alte Borussia-Kampfgeist, den wir alle, vor allem die BVB-Fans, so vermisst haben. Die Spielkultur, das Genie, alles wieder da.

Reus-Comeback gegen Bayern möglich

Der Kapitän könnte dem BVB im Topspiel am Samstag bei Bayern zur Verfügung stehen, meint Lizenzspieler-Chef  Kehl.

Messi blamiert sich in der Dortmund-Gruppe

Der FC Barcelona läuft seiner Form hinterher: Schwacher Heimauftritt, nur 0:0 gegen Prag in der Champions League.

Die Bayern, die am Samstag Dortmund empfangen, sind gestern sicher sehr nervös vorm Fernseher gesessen. Zurecht.

Die Dortmunder sind nämlich nicht mal ihr einziges Problem, also neben dem fehlenden eigenen Trainer. Mönchengladbach führt die Bundesliga an und hat schon vier Punkte mehr als der Rekordmeister, und Leipzig steht trotz einer Mini-Krise auch vor Bayern.

Diese Mini-Krise ist aber jetzt vorbei: Wahnsinnig beeindruckend, wie Trainer Julian Nagelsmann gestern in Russland sein sowieso schon übermächtiges und glänzend eingestelltes Team antrieb, zeitweise brüllte er am Spielfeldrand so laut seine Anweisungen auf den Platz, dass man ihn am Fernseher genauso gut hören konnte wie den Sky-Moderator.

In Sachen Mentalität haben jetzt drei deutsche Teams Oberwasser, und die Bayern sind plötzlich eine Art Außenseiter in der Bundesliga. Heute gegen Piräus und Samstag gegen den BVB können Manuel Neuer & Co. zeigen, was sie noch drauf haben.

Wir sind sehr gespannt.

Nagelsmann brüllt RB Leipzig Richtung Achtelfinale

RB gewinnt überzeugend mit 2:0 in St. Petersburg, und der Trainer schreit seine Mannschaft dabei zum Sieg – noch so ein Mentalitätsmonster.

Champions League heute im Fernsehen

18.55 Uhr, Sky: FC Bayern – Olympiakos Piräus

21 Uhr, DAZN:  Bayer Leverkusen – Atletico Madrid

Fans beklagen mieses Bild bei DAZN-Übertragung

Viele Kunden beschwerten sich während der ersten Hälfte des Dortmund-Spiels über schlechte Bild- und Tonqualität.

Neues von der Bayern-Krise

Hansi Flick: Einsatzgarantie für Thomas Müller

Der Interims-Trainer erklärt bei seinem ersten öffentlichen Aufritt als Kovac-Ersatz, wie er die Bayern aus der Krise führen will – heute in der Champions League gegen  Olympiakos Piräus lässt er Müller, Joshua Kimmich und Javi Martinez ran.

Kommt Thomas Tuchel im Sommer 2020?

Angeblich haben die Bayern beim PSG-Trainer angefragt und sich eine Absage eingehandelt – aber nur für den sofortigen Wechsel.

Was Niko Kovac zum Abschied schrieb

Letzte Mail geleakt: Gefeuerter Bayern-Trainer bedankt sich, auch im Namen seines Bruders, für persönliche Begegnungen.

Mit Uli Hoeneß' Abschied endet eine Ära

Das Ausscheiden des Ex-Managers, der die Bayern wieder groß machte, reißt ein Loch, das den Klub radikal verändern wird.

Special One ist aus der Zeit gefallen

Seit einem Jahr ist José Mourinho ohne Job. Sein Destruktives im Spiel und in der Menschenführung hat sich überholt.

Noch mehr Kommen und Gehen

Hannover 96 will Alex Frei als Trainer

Der Top-Kandidat für die Slomka-Nachfolge kommt aus der Schweiz: Der Ex-Dortmunder Alex Frei steht auf der Liste angeblich ganz oben.

Nürnberg trennt sich von Damir Canadi

Nach der Niederlage gegen Bochum übernimmt vorerst der U21-Trainer Mintal die Profimannschaft des Zweitligisten.

Bierofka schmeißt bei 1860 München hin

Gestern um 14.08 Uhr verließ das Löwen-Idol den Drittligisten, der auf Platz 15 steht: "Es ging einfach nicht mehr!"

Wegen Unruhen: Libertadores-Finale verlegt

Das Finale der Copa Libertadores von Santiago de Chile findet jetzt im 3350 Kilometer entfernten Lima/Peru statt.

Was sonst noch los ist

Schalke: Clemens Tönnies verschiebt seine Rückkehr

Es gibt einen guten Grund, warum der Aufsichtsratschef der Königsblauen nach dem Rassismus-Skandal nicht jetzt, sondern erst im Dezember zurückkommen will.

Luxusproblem beim SC Freiburg

Flekken? Schwolow? Trainer Streich weiß nicht, wen er beim Überraschungsfünften jetzt ins Tor stellen soll.

Ehefrau nennt Union-Torwart "Idiot"

Torhüter Rafal Gikiewicz hatte sich beim 1:0 gegen Hertha BSC nach einer Pyro-Attacke mutig den Ultras entgegengestellt.

SSC Neapel: Ancelotti-Chef fordert Trainingslager

Der frühere Bayern-Trainer ist wenig begeistert: "Der Klub hat diese Entscheidung getroffen, und wir müssen sie akzeptieren."

Die Bahn fährt mit Hertha in die Mauer

Von Alex Steudel

Hertha BSC Berlin spielt am 9. November gegen RB Leipzig, und die Deutsche Bahn hat dafür extra ein Video gedreht, um auf das 30-Jahr-Jubiläum des Mauerfalls hinzuweisen. Der Film ist schon online, und er läuft am Samstag im Olympiastadion. Ich habe ihn angesehen und war enttäuscht: Er ist so langweilig, dass sogar der Mann, der darin die Hauptrolle spielt, nach sieben Sekunden einschläft.

Kein Witz, der schläft im eigenen Film ein.

Der 49-Sekunden-Spot zeigt außerdem Hertha-Profi Vedad Ibisevic, der eine Mauer kaputtschießt. Das ist so kreativ, Deutsche Bahn, da habt ihr euch ja was einfallen lassen, da wäre ich nie drauf gekommen.

Nachdem die Mauer gefallen ist (kicher-kicher!), begrüßt Ibisevic die Spieler, die auf den anderen Seite standen. Die haben, warum auch immer, gelbe T-Shirts an. Alle Männer tragen hippe Frisuren, zum Beispiel Undercut oder Zöpfchen, und Fünftagebärte. Wie man das halt so machte im Jahr 1989.

30 Jahre Mauerfall: Hertha BSC und Deutsche Bahn

"Wir akzeptieren keine Mauern. Wir verbinden." Die Deutsche Bahn hat mit Hertha BSC ein Video zum das 30-Jahr-Jubiläum des Mauerfalls gedreht.

In dem Film kommen übrigens bis auf zwei Statistinnen – eine sieht man sitzend kurz von hinten und eine läuft noch kürzer durchs Bild – nur Männer vor, aber okay, die Wende war halt eine Männerangelegenheit, vermute ich.

Jetzt mal ehrlich. Wenn die Deutsche Bahn ein Fußball-Video zur Wende dreht, stelle ich mir was ganz anderes vor. Was realistisches, das auch mit der Bahn zu tun hat. Ich erwarte Fußballer aus dem Westen, die gegen Spieler aus dem Osten zu spät in den Zweikampf kommen. Oder eine Mannschaft aus Dresden, die in der Halbzeitpause die Umkleidekabine betritt und erfährt, dass heute keine Getränke ausgeschenkt werden, weil die Kabinenbesatzung im Westfalenstadion festsitzt.

In so einem Film müssen sich die Stadionzuschauer fragend ansehen, weil sie die raschelnd-krachende Lautsprecherdurchsage nicht verstanden haben: Hat der Typ gerade gesagt, dass in der 89. Minute Timo Werner ausgewechselt wird, oder dass '89 die Mauer fiel?

Und ich möchte gezeigt bekommen, wie Spieler von Union Berlin oder Energie Cottbus, die gerade vom Mauerfall gehört haben, hektisch zum Mannschaftsbus rennen, aber dann die richtige Tür nicht finden, weil der Bus in der falschen Reihung eingefahren ist.

Alle mal herschauen!

Von Klopp bis ter Stegen: Charity-Auktion der Fußball-Botschafter

Der Deutsche Fußball Botschafter und United Charity haben am Montag erstmalig eine gemeinsame Online-Auktion zur Unterstützung sozialer Projekte gestartet. Zu ersteigern gibt es eine Auswahl persönlicher Exponate von Sportstars.

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