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Das habe ich nicht von Mats Hummels erwartet

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Beim Tippspiel habe ich mich festgelegt: Die Champions League 2022/23 gewinnt - Manchester City. Wer über die Jahre eine Milliarde Euro in die Mannschaft steckt und permanent die Premier League dominiert, muss irgendwann unausweichlich die Königsklasse gewinnen. Dummerweise spricht die Volksmeinung gegen mich.

Nach einer repräsentativen Umfrage beim Bundesliga-Barometer (5428 Befragte) ist fast jeder dritte deutsche Fußballfan der Meinung, dass der FC Liverpool den Henkelpott holt (31,7 Prozent). Immerhin 27,1 Prozent meinen, dass Bayern München eine Hand dran hat. Erst auf Platz drei: die Größenwahnsinnigen von Manchester City.

Der gute Glauben an Bayern München verschleiert, dass das Zutrauen in die übrigen vier Bundesliga-Mannschaften in der Champions League überschaubar ist. Borussia Dortmund sieht fast jeder sechste Fan im Halbfinale (17,8 Prozent), aber RB Leipzig nur jeder zehnte (11 Prozent). Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt: allenfalls im Achtelfinale.

Aber grau ist alle Theorie; was zählt, ist auf'm Platz. Unser aller Lieblingskolumnist Alex Steudel (der mit dem HSV-Tick) macht heute einen Ausflug nach Dortmund, um live aus dem Deutschen Fußballmuseum in geselliger Runde Fußball zu schauen. "Fantalk" nennen wir den Spaß. Wer Fever Pit'ch pur im Fernsehen erleben will: 20.15 Uhr Sport1 einschalten!

Einen hanseatischen Abend wünscht

Euer Pit Gottschalk

Das habe ich nicht von Mats Hummels erwartet

Patrick Berger über Mats Hummels
"Hut ab, Mats Hummels!"

"Hut ab, Mats Hummels!"

Der Platz auf der Bank schien gebucht für Mats Hummels. Doch der Routinier lässt sich nicht kleinkriegen. Patrick Berger zieht den Hut.

Von Patrick Berger

Als Mats Hummels am Freitagabend nach dem 1:0-Sieg gegen Hoffenheim in den Katakomben oberkörperfrei an mir vorbeigelaufen ist, hab ich nicht schlecht gestaunt: Kaum ein Gramm Fett war am Körper des Dortmunder Abwehrspielers zu sehen, dafür Muskeln. Der 33 Jahre alte Routinier ist auf seine alten Tage noch mal in absoluter Topform.

Was war in der vergangenen Saison (teils berechtigte) Kritik auf den Weltmeister von 2014 eingeprasselt. Seine Zeit sei abgelaufen, sein Abwehrspiel zu fehlerbehaftet, er könne die nötige Qualität nicht mehr auf den Rasen bringen, der BVB müsse sich deshalb ganz genau überlegen, ob man den 2023 endenden Vertrag mit Hummels, dem Auslaufmodell, verlängert. Und überhaupt: Kommen Niklas Süle und Nico Schlotterbeck nach Dortmund, wird er nur noch auf der Bank sitzen.

Auch ich habe manche dieser Aussagen getätigt und muss eine Sommerpause und sechs Pflichtspiele später anerkennend feststellen: Hut ab, Mats! Du hast mich eines Besseren belehrt!

Der Ex-Bayern-Star hat die Saisonpause vollumfänglich genutzt, um an sich zu arbeiten und seinen Körper in eine Top-Verfassung zu bringen. Wer gedacht hat, dass er nach einer schwachen Saison und den Verpflichtungen von Süle und Schlotterbeck aufsteckt, hat sich gewaltig geirrt. Dass Hummels bislang in allen fünf Bundesligaspielen in der Startelf stand und überzeugte, ist der Beweis dafür.

Gegen Hoffenheim gefiel der Abwehrstar einmal mehr mit einem überragenden Stellungsspiel, einer entschlossenen Zweikampfführung, klugen Pässen im Spielaufbau und einer enormen Spritzigkeit.

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Borussia Dortmund startet heute gegen FC Kopenhagen in die Champions League und will die enttäuschende Vorsaison vergessen machen. Helfen soll auch eine neue Regel.

„Mats hatte sehr viele Spiele in den Knochen letztes Jahr und ist dann ausgefallen“, findet Trainer Edin Terzic. „Er hat die Vorbereitung genutzt und seinen Körper in den besten Fitnesszustand gebracht. Er ist sehr stabil und verpasst keine Einheit.“ Und dann schob Terzic nach: „Er hat ja den großen Wunsch, die WM mitzunehmen.“

In der aktuellen Verfassung ist Hummels tatsächlich ein Kandidat für die Wüsten-WM in Katar. Bundestrainer Hansi Flick, in dessen Gedankenspielen der 76-fache Nationalspieler eigentlich keine Rolle mehr spielte, wird die positive Entwicklung sicher registriert haben.

Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck, Jonathan Tah, Thilo Kehrer, Niklas Süle und Lukas Klostermann hießen die beim vergangenen Lehrgang nominierten Innenverteidiger. Einer der letzten vier genannten könnte nächste Woche, wenn der Kader für die beiden Nations-League-Spiele gegen Ungarn (23. September) und in England (27. September) bekanntgegeben wird, für Hummels weichen.

Es wäre die letzte Möglichkeit für Flick, um den Routinier vor der WM nochmal zu testen.

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Champions League heute im Fernsehen

18.45 Uhr, Amazon: Borussia Dortmund - FC Kopenhagen

Der TV-Überblick

20.15 Uhr, SPORT1: Fantalk

21 Uhr, DAZN: RB Leipzig - Schachtar Donezk

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