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Champions League: Bayern München vor dem Aus!

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Vielleicht haben wir gestern Abend die erste Station auf der kurzen Abschiedstournee von Hansi Flick beim FC Bayern erlebt. Das 2:3 gegen Paris Saint-Germain bedeutet eine Zäsur: Die erste Niederlage in der Champions League seit ewigen Zeiten verdeutlicht zu sehr, dass das Tagesgeschäft nie mehr so schön sein wird wie die Anfangszeit beim FC Bayern, als er die Mannschaft zu sechs Titeln in einem Jahr führte. Nach anderthalb Jahren ist die Luft aus der Beziehung raus, man spürt es bei jedem Satz. Hansi Flick stört, dass er bei zu vielen Personalien, die Sportvorstand Hasan Salihamidzic anleiert, außen vor bleibt. Wenn derselbe Salihamidzic öffentlich betonen muss, sein Trainer sei beim Aus von Verteidiger Jerome Boateng involviert gewesen, kann man den Riss zwischen den beiden nicht besser aufzeigen. Aus einer Selbstverständlichkeit wird mit so einem Statement etwas Besonderes. Einem Trainer kann das nicht gefallen.

Hansi Flick aber darf Ansprüche stellen. Er hat vor anderthalb Jahren eine kaputte Mannschaft repariert und auf Erfolg getrimmt. So einer will mitgestalten. Darf er das nicht, bleibt er der x-beliebige Trainer, der aus einem fremdbestimmten Kader das Beste rausholen muss und notfalls, wenn's nicht läuft, gefeuert wird. Beim DFB, und das wissen sie beim FC Bayern, kann Flick auf Jahre die besten Rosinen aus dem deutschen Fußball picken. Auch vom FC Bayern. Der Bundestrainer-Job ist quasi krisensicher. Bevor die Diskussion aufkommt, ob die PSG-Niederlage alleine dem Fehlen von Robert Lewandowski und Serge Gnabry geschuldet war, könnte er sich in München vom Acker machen und als erfolgreichster Trainer der Bayern-Vereinsgeschichte in Erinnerung bleiben. Noch ist das Rückspiel am Dienstag nicht gespielt, die neunte Meisterschaft in Folge nicht perfekt. Aber danach, so Ende Mai, kann alles sehr schnell gehen.

Einen aufgeschlossenen Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

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Von Alexander Sarter

Die gehäuften Corona-Fälle beim Karlsruher SC und beim SV Sandhausen zeigen, dass es mit der Isolation einzelner Profis ganz offensichtlich nicht mehr getan ist. Die Lage für den Profifußball ist durch die Virus-Mutationen äußert bedrohlich. Die Schlinge zieht sich zu. Komplett-Isolationen in der Bundesliga scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein. Die Saison ist in Gefahr.

Der DFL bleibt eigentlich gar nichts anderes mehr übrig, als Quarantäne-Trainingslager für die Klubs anzuordnen. Nur so lässt sich das Risiko minimieren. Es kann jetzt nur noch darum gehen, die Spielzeit zu retten - mit allen Mitteln. Die hochbezahlten Profis müssen in den sauren Abschottungs-Apfel beißen - es geht schließlich nicht zuletzt um ihre Millionengehälter.

Wie sehr der Profifußball auf der Rasierklinge reitet, lässt sich am besten am Beispiel bei Bayern München zeigen. Wenn die Münchner in Komplett-Quarantäne müssten, wäre die Wettbewerbsverzerrung noch das geringste Problem. Angesichts eines Terminkalenders ohne Freiräume würde das ganze Kartenhaus zusammenfallen.

Noch mehr Mannschaften als in der Bundesliga spielen übrigens bei einer EM - und die sollen auch noch quer über den Kontinent reisen. Es bedarf nur wenig Fantasie, um sich eine geplatzte Endrunde vorstellen zu können.

Das Kartenhaus lässt grüßen.

Alexander Sarter ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

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