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BVB im Tief: Heute holt Bayern zur Attacke aus

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

In ein paar Tagen ist es so weit: Mein Buch kommt auf den Markt und ist unter anderem bei Amazon erhältlich. Der Titel: "Kabinengeflüster - Meine verrückten Erlebnisse als Fußballreporter". Der Preis: 14,95 Euro. Bin schon gespannt, ob's jemand bestellt. Nur so viel: Da steckt viel Herzblut drin.

Einen konsumfreundlichen Freitag wünscht

Euer Pit Gottschalk

BVB im Tief: Heute holt Bayern zur Attacke aus

Uli Hoeneß lobt Salihamidzic-Kritik an Didi Hamann

Uli Hoeneß freut sich für Hasan Salihamidzic, dass er den Sky-Experten Didi Hamann in den Senkel gestellt hat. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp zollt der Bayern-Präsident großen Respekt - und verrät ein interessantes Detail.

Eine Grundhaltung hat Hans-Joachim Watzke verinnerlicht wie keine zweite. Ganz egal, wie Bayern München im Bundesliga-Titelrennen sticheln, provozieren, attackieren und Störmanöver starten wird: Der Dortmunder Geschäftsführer will nicht mit einem einzigen Satz darauf reagieren. "Wir fahren unser eigenes Rennen", gab er beim BVB als Losung aus.

Wer Watzke auch nur ein bisschen kennt, weiß natürlich, wie schwer ihm  Zurückhaltung fällt. Er könnte, wenn er denn wollte, jeden Hoeneß-Satz treffend kontern. Rhetorisch steht er dem Bayern-Präsidenten in nichts nach. Die erste Prüfung wird zeitnah passieren. Am 24. Februar sitzt Uli Hoeneß im Sport1-Doppelpass. Man ahnt nur, was er dort vorhat.

Die Gelegenheit zur Attacke ist günstig. Das 0:3 bei Tottenham Hotspur hat Borussia Dortmund auf einen Tiefpunkt geschubst. In der Bundesliga hat der vorher so souveräne Tabellenführer zuletzt zweimal den Knockout gegen Frankfurt und Hoffenheim verpatzt und vier Punkte nicht geholt. Das Pokal-Aus gegen Bremen kann man nicht mehr als Betriebsunfall werten.

Roman Bürki begründet Formtief beim BVB

Zwei sieglose Bundesliga-Spiele, Pokal-Aus gegen Bremen nun die Pleite in London: Der BVB schlittert so langsam in die Krise.

Genüsslich beobachtet Bayern München als Verfolger, wie der Rückstand trotz der eigenen Niederlage in Leverkusen auf fünf Punkte schrumpfte. Heute Abend kann der Rekordmeister mit einem Auswärtssieg in Augsburg wieder drei Punkte zulegen. Der BVB ist gezwungen, drei Tage lang darüber nachzudenken. Erst am Montagabend findet das Spiel in Nürnberg statt.

Schon erscheinen bei der Ursachenforschung die ersten Geschichten über den BVB, die rein gar nichts mit dem Sportlichen zu tun haben. Zum Beispiel der Besuch eines Friseurs bei Axel Witsel am Vorabend des Europacup-Spiels. Fast wird so getan, als sei Haareschneiden leistungshemmend. Das ist Quatsch, ja. Aber Nebenkriegsschauplätze lenken immer ab und stören.

Unweigerlich ist Trainer Lucien Favre in der Pflicht, nicht nur Formationen ohne verletzte Stammspieler wie Marco Reus zu entwickeln. Er muss, wenn die Disziplin nachlässt, Krisenmomente meistern und die Mannschaft auf Kurs halten. Nur: Deutscher Meister war er nie. Er weiß nicht, was psychologisch in zugespitzten Situationen im Titelrennen passiert.

"Borussia Dortmund war so klug, in den letzten Monaten nie über Bayern München zu sprechen. Und das wollen wir auch umgekehrt so halten."

Die Bayern schon. Uli Hoeneß ist ein Meister darin, Unruhe bei Rivalen auszulösen. Mal reicht ein Satz zum Schlagabtausch wie 1989, als er Christoph Daum beim 1. FC Köln demoralisierte. Mal lockt er Spieler weg: Wie 2013, als herauskam, dass Mario Götze, obwohl beide Klubs in der Champions League reüssierten, vom BVB zum FC Bayern wechselt.

Man darf also gespannt sein, was Uli Hoeneß diesmal ausheckt. Natürlich gefällt es ihm, wenn sich sein Sportdirektor Hasan Salihamdzic mit dem Sky-Experten Didi Hamann anlegt, um seinen Torjäger Robert Lewandowski zu schützen. Feindbilder schließen häufig die eigenen Reihen. Noch stehen 13 Bundesliga-Spieltage auf dem Programm. 39 Punkte sind zu vergeben.

In den kommenden drei Monaten wird sich Watzke noch häufiger auf die Lippen beißen müssen, damit er nicht in die Konfrontation stolpert. Er weiß um die Anfälligkeit seiner Spieler. Der Kader ist jung. Die Unbekümmertheit ist trotzdem längst weg. Abgebrühter sind die Bayern. Vielleicht ist Ignorieren die richtige Antwort. Spannend wird der Titelkampf allemal.

Was ist los mit Arjen Robben?

Wann er zurückkehren wird, ist nach wie vor unklar. Dabei könnten ihn die Münchner jetzt gut gebrauchen.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, Eurosport-Player: Bundesliga, FC Augsburg - FC Bayern

Effizienz-Tabelle: FC Bayern Letzter - FC Augsburg Erster

Der FC Bayern holte sechsmal in Folge die Meisterschaft, hatte dafür aber auch mit Abstand am meisten Geld zur Verfügung. Andere Klubs wie der FC Augsburg oder der SC Freiburg halten sich mit Mini-Etats seit Jahren in der Bundesliga. Welche Leistung ist höher zu bewerten? Sponsors hat auf der Basis von TV-Erlösen und Prämien sowie Personalkosten eine eigene Effizienz-Tabelle erstellt.

Katerstimmung bei Borussia Dortmund

Michael Zorc missfällt der öffentliche Eindruck

Der BVB und Wembley, das wird keine Romanze mehr. Eine Niederlage 2013 im Finale gegen Bayern München und nun nach 2017 eine weitere gegen Tottenham. Das 0:3 und die Folgen: Die Stimmung bei Borussia Dortmund ist angespannt.

Lucien Favre hat ein Disziplin-Problem

Dortmund hat die erste Favre-Krise. Der Grund dafür ist nicht nur der Reus-Ausfall, sondern ein echtes Disziplin-Problem.

Pleite ist nicht Produkt von Zufall und Pech (+)

Im ersten Frust über erneut naive Abwehrpatzer schlug Torwart Roman Bürki Alarm. Er war nicht der einzige.

Schluss mit Gold-Steaks und Star-Friseuren

Gold-Steaks, Playstation, Star-Friseure: Den Millionären sollte man den Kopf waschen. Matthias Brügelmann kommentiert.

Unentschieden in der Europa League

2:2! Eintracht Frankfurt gut - aber auch gut genug?

Eintracht Frankfurt hat sich im Eisschrank Charkiw eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Achtelfinales in der Europa League verschafft. Mit einem 2:2 (1:1) bei Schachtjor Donezk haben die Hessen jetzt im Rückspiel am 21. Februar alle Möglichkeiten, ihre Erfolgsgeschichte auf internationaler Bühne fortzusetzen. Die Frankfurter profitierten davon, dass Schachtjor gute 80 Minuten lang mit einem Mann weniger spielen musste. Die Startphase war rasant verlaufen.

0:0 in Krasnodar: Bayer bangt ums Achtelfinale

Neun Tage nach dem Pokal-Aus in Heidenheim musste sich Leverkusen bei FK Krasnodar mit einer Nullnummer begnügen.

FC Arsenal verliert in Weißrussland

Arsenal erwischte bei Bate Borisov einen gebrauchten Abend - und muss im Rückspiel sogar auf einen Star verzichten.

Was sonst noch so los ist

Als Diego Maradona in einem Schweizer Dorf spielen musste

Der FC Zürich empfing gestern den SSC Neapel. Auch der FC Wettingen aus einer  Gemeinde im Schweizer Kanton Aargau durfte mal offiziell gegen die Süditaliener spielen – in der zweiten Runde des Uefa-Pokals 1989. Im Team des Gegners: der argentinische Weltstar Diego Armando Maradon. Zeitzeugen erinnern sich an das legendäre Duell zwischen Dorf- und Weltklub vor 30 Jahren.

HSV-Boss will Pyrotechnik in den Stadien

HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann will mit einem neuen Vorstoß wieder Fahrt in die Diskussion bringen.

Werder Bremen und der ewige Pizarro

Werder Bremen steht vor einem richtungsweisenden Spiel. Wie es in Berlin klappt, weiß vor allem Routinier Claudio Pizarro.

Tedesco räumt Fehler bei Rudy-Einsatz ein

Schalke-Manager Christian Heidel kritisierte Sebastian Rudy scharf. Doch nun nimmt Trainer Tedesco alle Schuld auf sich.

Michael Ballack kritisiert Bierhoff-Pläne

Michael Ballack reagiert auf Oliver Bierhoffs Reform für die Talentausbildung: "Wie vor 20 Jahren."

Der Fußball stößt an Vermarktungsgrenzen

Medienkonzerne sind nicht bereit, astronomische Summen für TV-Rechte auszugeben. Ein Kommentar von Hans-Jürgen Jacobs.

„Es ist eine Schande!“

Nun gibt es den Videobeweis auch in der Champions League – und gleich sorgt er für Aufregung.

Katar-Reise des FC Bayern: Ein Blogger erzählt

Christian Nandelstädt ist Bayern-Fan und Blogger. Uli Hoeneß lud ihn ins Trainingslager in Katar ein. Hier ist sein Bericht.

Alle mal herhören!

Die Ultras von RB Leipzig versuchen den Aufstand. Seit Wochen gibt es Streit im Hintergrund und die Folge ist: Der dritte Fanbetreuer innerhalb von 1 1/2 Jahren hat RB Leipzig verlassen. Heute blickt Manu Thiele auf die Frage: Sind RB-Fans in Wirklichkeit nur Kunden? Oder ist die Szene so wie bei den Traditionsvereinen - und es gibt überhaupt keinen Unterschied? Er spricht über Skandale aus der Vergangenheit, den Umgang der RB Leipzig-Bosse mit den Fans und natürlich die alles entscheidende Frage: Wie viel dürfen Fans bei RB Leipzig mitbestimmen?

Frank Mahlberg über die Zukunft von Sport-Bild

Frank Mahlberg ist einer der erfahrensten deutschen Verlags- und Medienmanager. Er war Leiter des Vorstandsbüros bei Axel Springer, Managing Director bei Bild und zudem in der Vergangenheit auch verantwortlich für BamS, Sport Bild und Hamburger Abendblatt. Kaum jemand hat die Entwicklung von Medienmarken und den Weg aus der Print- in die Digitalwelt in den vergangenen Jahren so intensiv begleitet wie er. Hier spricht er im Podcast mit Florian Klages.

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