Sieg Nr. 5! Der BVB erwacht


Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
In der Nacht zu Mittwoch geschah Historisches in Los Angeles. Basketball-Superstar LeBron James knackte den scheinbar ewigen Punkterekord von Lakers-Legende Kareem Abdul-Jabbar. 38.387 Punkte - niemand hielt es vor 33 Jahren für möglich und machbar, dass die Marke jemals fällt. Dann kam LeBron James, warf zwei Jahrzehnte lang Korb um Korb und übertrumpfte Abdul-Jabbar jetzt um drei Zähler. Vermutlich schafft er auch die 40.000 noch.
Die Frage, die mir spontan in den Sinn kam: Ob jemals jemand Gerd Müller überholt? Den Saisonrekord mit 40 Treffern hat ihm Robert Lewandowski zwar genommen. Aber der ewige Müller-Rekord steht noch: 365 Bundesliga-Tore von 1965 bis 1979. Lewandowski liegt mit 312 Toren ein ganzes Stück dahinter, es folgen Klaus Fischer (268) und Jupp Heynckes (220). Mir fehlt jede Fantasie, dass irgendwann die Rekordmarke doch fällt. Und heimlich freue ich mich darüber.
An Gerd Müller kommt keiner heran. Nicht einmal ein Basketballer.
Einen treffsicheren Donnerstag wünscht
Euer Pit Gottschalk

Borussia Dortmund: Das ewige Versprechen
Von Pit Gottschalk
Borussia Dortmund ist das ewige Versprechen auf eine erfolgreiche Bayern-Jagd. Aus fünf Pflichtspielsiegen in Folge saugt nicht nur die BVB-Gemeinde Hoffnung, dass Mentalität und Konstanz in großen wie in kleinen Spielen Leistungsdellen und Fahrlässigkeit ausmerzen. Seit der letzten Meisterschaft 2012 wurde jede Zuversicht regelmäßig zerstäubt: Am Ende hatten immer die Bayern die Schale und die Dortmunder den Salat. Sowas macht Prognosen vorsichtiger.
Erstaunlich ist trotzdem, wie Borussia Dortmund aus der WM- und Winterpause zurückgekehrt ist. Zwölf Punkte aus vier Spielen führten zu Tabellenplatz 3 in der Bundesliga, und der Auswärtssieg gestern Abend in Bochum (2:1) bedeutete den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Trainer Edin Terzic hat die Trendwende geschafft. Die Frage bleibt: Wie flatterhaft oder eben nicht spielt der BVB den Rest der Saison? "Wir glauben an die Mannschaft", sagt Sportchef Sebastian Kehl. So, so.
"In der Meistersaison 2011/12 haben wir in der Rückrunde 15 Siege und zwei Unentschieden geholt. Wenn uns das jetzt wieder gelingt, würde ich die Wette eingehen, dass wir Meister werden." Sebastian Kehl
Aber ist Erfolg eine Glaubensfrage? Was für Borussia Dortmund spricht: Niemand schaffte in dieser Bundesligasaison mehr Siege, nämlich zwölf. Gleichzeitig verlor niemand aus der Spitzengruppe häufiger. Nicht einmal der 1. FC Köln auf Tabellenplatz 11. Der BVB spielt hopp oder top - nur ein Unentschieden gab's in 19 Saisonspielen (2:2 gegen Bayern). Vor Weihnachten hätte niemand darauf gewettet, dass der Rückstand zu Bayern auf drei Punkte schrumpfen würde.
Die Gründe liegen bei der Personalauswahl. Ein Sturm mit Sebastien Haller (kann schießen), Youssoufa Moukoko (kann abstauben) und Anthony Modeste (kann köpfen) ist unberechenbar. Die gute alte Frage nach der Mentalität hat die Mannschaft beantwortet, als sie zu Jahresbeginn zwei knappe Spiele für sich entschied (4:3 gegen Augsburg und 2:1 in Mainz). Solche Spiele hat man in der Vergangenheit gerne abgeschenkt. Sogar in dieser Saison schon (2:3 in Köln).
Für die Bayern-Jagd gelten zwei ungeschriebene, aber gern zitierte Gesetze erstens. Erstens: Du musst da sein, wenn die Bayern schwächeln. Zweitens: Verliere deine Punkte nicht in einfachen Spielen. Bis zum Gipfeltreffen beim FC Bayern (am 1. April) muss Borussia Dortmund sechs Bundesliga-Spiele bestreiten: in Bremen und gegen Hertha, in Hoffenheim und gegen Leipzig, auf Schalke und gegen Köln. Erst danach wird man wissen, was in dieser Truppe wirklich steckt.
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