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Bundesliga, 30. Spieltag: Alle Anstoßzeiten, alle TV-Termine

Die Eintracht ist acht Heimspiele ungeschlagen, verlor nur eins der letzten 24. Torwart Kevin Trapp zieht in die Top Ten des Vereins ein

Foto: Imago / Pressefoto Baumann

Inhaltsverzeichnis

Eintracht Frankfurt – FC Augsburg

Freitag, 20.30 Uhr / DAZN

In den vergangenen fünf Duellen gab es nur knappe Ergebnisse und siebenmal fielen maximal drei Tore. Der FCA ist zweimal ungeschlagen gegen die Hessen, hat in Frankfurt zuletzt zwei Remis geholt und eine fast ausgeglichene Bilanz (3-4-4). Letzter Sieg dort am 14. April 2019 (1:3). Die Eintracht ist acht Heimspiele ungeschlagen, verlor nur eins der letzten 24. Torwart Kevin Trapp zieht mit seinem 263. Bundesligaeinsatz in die Top Ten des Vereins ein (mit Uwe Bindewald). In den letzten 17 Freitagsheimspielen gab es nur zwei Niederlagen. Der FCA ist freitags acht Spiele ungeschlagen. Trainer Jess Thorup steht vor seinem zehnten Bundesligasieg und würde damit bereits mit Vorgänger Enrico Maaßen gleichziehen. Bei einem Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung verdrängt der FCA die Eintracht von Platz 6. Es wäre die beste Platzierung nach 30 Spieltagen (wie 2014/15) und Einstellung des Punkterekordes (2014/15 und 2013/14 - je 42). 

VfL Wolfsburg – VfL Bochum

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

In Wolfsburg (9-1-2) gewann der Gastgeber das VfL-Duell zuletzt viermal, die letzte Niederlage setzte es im April 2008 (0:1). Das einzige Remis und 0:0 liegt 23 Jahre zurück. Wolfsburg ist aktuell acht Heimspiele sieglos, neun wären Vereinsrekord. Einen solchen würden sie zudem einstellen, gäbe es die vierte Heimniederlage in Folge (wie 2016/17) und die 17. Saisonniederlage (wie 1997/98 und 2016/17). Bochum ist in der Liga sieben und auswärts acht Spiele ohne Sieg. Es kommt zum Duell der Mannschaften, deren Spieler am häufigsten gefoult wurden (352x/ 350x).

1. FC Köln – Darmstadt 98

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

Im Kellerderby kann der Vorletzte den Letzten bereits in die 2. Liga schicken. Wenn Darmstadt den Rückstand auf Mainz (12 Punkte) nicht reduziert, ist der vierte Abstieg wegen des miserablen Torverhältnisses perfekt. Die Form der Lilien (22 Spiele ohne Sieg) und die Duellhistorie machen nur wenig Hoffnung: Köln verlor gegen sie nie (7-2-0) im Oberhaus, nur einmal in der 2. Liga (1:2 im April 2019). Der 1. FC, der Platz 17 auch bei einem Sieg nicht verlässt, will die neunte Heimniederlage der Saison verhindern – es wäre eingestellter Vereinsrekord. Dafür spricht dass er seit zehn Spielen gegen Aufsteiger ungeschlagen ist.

TSG Hoffenheim – Mönchengladbach

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

Nach einer Serie von vier Niederlagen gegen die Borussia ist die Duellbilanz für die TSG negativ (9-11-11). Von den letzten sechs Heimspielen gewannen sie nur eins, aber die beiden letzten Heimsiege in diesem Duell fielen in den April (2013 und 2021). Gästecoach Gerardo Seoane gewann alle drei Spiele gegen Matarazzo-Teams. Die TSG will einen negativen Vereinsrekord vermeiden und nach 24 Partien endlich wieder mal zu null spielen. Borussia gewann nur eins der letzten sechs Punktspiele. Seltsam: Am 30. Spieltag verliert sie seit sieben Jahren regelmäßig. Auf beiden Seiten winkt ein Spielerjubiläum: Hoffenheims Andrej Kramaric steht vor seinem 250. Bundesligaspiel, Borussias Patrick Herrmann vor dem 350. Bundesligaspiel.

1. FC Heidenheim – RB Leipzig

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

Das Hinspiel ging an RB (2:1), nun kommt es zum dritten Treffen in Heidenheim. In der 2. Liga (2014-16) blieb der FCH ungeschlagen (1:0 und 1:1). Bisher gab es noch keine Platzverweise in den fünf Treffen. Die seit vier Spielen ungeschlagenen Heidenheimer würden schon mit einem Punkt den SSV Ulm in der Ewigen Tabelle (Platz 51) überholen. Dann allerdings würden die Leipziger nicht auf 500 Punkte seit Bundesligazugehörigkeit kommen, dazu fehlen ihnen drei. Sie bauen auf ihre Vorliebe für Aufsteiger, gegen die sie nach 31 Duellen noch immer ungeschlagen sind: 28 Siege und drei Remis, zuletzt 15 Siege in Serie!

Union Berlin – Bayern München

Samstag, 18.30 Uhr / Sky

Gegen die Bayern warten die Unioner auch im fünften Bundesligajahr noch auf einen Sieg (0-3-6). Zuhause gab es immerhin schon zwei Unentschieden. Bayern traf gegen diesen Gegner immer. Union ist nach einer Serie von drei sieg- und torlosen Spielen wieder im Abstiegskampf, nun droht noch ein Vereinsrekord, falls sie auch im vierten Spiel nicht treffen. Der entthronte Meister ist ungewohnt auswärtsschwach – nur ein Sieg aus fünf Spielen. Falls Thomas Müller aufgestellt wird, kann er den Bundesligarekord, u.a. von Marco Reus, Kevin Volland und Namensvetter Gerd Müller gehalten, einstellen. Sie haben in ihrer Karriere an jedem der 34 Spieltage getroffen, Müller fehlt noch der 30. Spieltag. Gegen Union gelang ihm allerdings bei acht Einsätzen erst ein Treffer. 

Werder Bremen – VfB Stuttgart

Sonntag, 15.30 Uhr / DAZN

Gegen den VfB schoss Werder seine meisten Tore (183), der Rekordsieg (6:0) liegt 39 Jahre zurück. Auch auf den letzten Heimsieg warten sie sechseinhalb Jahre – 1:0 im Dezember 2017. In den vergangenen neun Duellen schoss keiner mehr als zwei Tore, ein 0:0 aber wurde seit Februar 2006 nicht mehr kredenzt. Böses Omen für Werder: im April gab es noch keinen Heimsieg gegen den VfB (0-2-3), dessen Trainer Sebastian Hoeneß auch nie gegen die Bremer verlor (2-1-0). Diese sind nach sieben sieglosen Spielen auf Talfahrt, zuhause sind es vier sieglose Spiele. Wäre da ein Unentschieden ein Trost? Zumindest eine runde Sache – Nummer 500 in der Bundesliga steht weiterhin an. Von den letzten 23 Sonntagspielen gewann Werder nur zwei. Trainer Ole Werner holt mit seinem 64. Bundesligaspiel Bremens ersten Meistertrainer Willi „Fischken“ Multhaup ein und teilt mit ihm Platz acht der Vereinswertung. Der furiose VfB hat Platz zwei im Visier – und die nächsten Rekorde: glückt der 21. Sieg, hätte er die Leistungen der Meisterteams von 1991/92 und 2006/07 schon eingestellt, der sechste Auswärtssieg in Folge wäre eine neue Bestmarke.

Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen

Sonntag, 17.30 Uhr / DAZN

Champions League-Helden treffen auf den neuen Meister – wer geht die Sache lockerer an? Der BVB hat noch Ziele in der Liga und das Zeug, Leverkusens Superserien zu stoppen, denn nur er ist gegen Bayer drei Spiele ungeschlagen. Gesamtbilanz (36-12-30) und Heimbilanz (24-10-10) sind ermutigend. In Dortmund gab es in den vergangenen 14 Jahren kein Unentschieden, zehnmal gewann Borussia, bei der Bayer-Keeper Lukas Hradecky in sieben Einsätzen noch keinen Punkt feiern konnte. Bayer will die nächsten Bundesligarekorde: die meisten Punkte nach 30 Spieltagen (bei Sieg) und bis dahin ungeschlagen zu sein. Zehn Siege in Folge und sieben Seriensiege auswärts sind schon Vereinsrekord. Eigentlich kann dem Meister nichts passieren, sonntags verliert er auch nicht mehr (seit 19 Spielen!).

SC Freiburg – Mainz 05

Sonntag, 19.30 Uhr / DAZN

Fast die Hälfte aller Duelle mit Mainz verlor der SC (8-7-14), für den FSV wurde er damit zum Lieblingsgegner: keinen Bundesligisten schlug er häufiger. Der letzte Sieg ist allerdings sechs Partien her (März 2021), in Freiburg (6-2-6) gab es seit November 2020 (1:3) keine Mainzer Siegesfeier mehr. Der Sportclub hat die Chance, die Bilanz von Siegen und Niederlagen (11:12) in dieser Saison auszugleichen, müsste dazu aber seine Heimschwäche (fünfmal kein Sieg) abstellen. Gut möglich, Mainz kommt mit der Vereinsrekordserie von 18 sieglosen Auswärtsspielen. Andererseits sind sie vier Spiele ungeschlagen (Saisonrekord) und schielen auf den 200. Bundesligasieg – beim Lieblingsgegner.

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