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Darmstadt 98 – 1. FC Köln
Freitag, 20.30 Uhr / DAZN
In der Bundesliga hat Darmstadt dieses Duell nie gewinnen können (0-2-6), das letzte Treffen wurde zum Debakel (1:6 im Januar 2017). Zuhause holten die Lilien nur einen Punkt aus vier Partien, doch sie dürfen hoffen: Bisher gewann Köln nur in der Rückrunde bei ihnen. Außerdem reist der Gast als Tabellenletzter an, der auswärts seit April und sieben Spielen sieglos ist. Dafür sind die Kölner aber gegen Aufsteiger acht Spiele ungeschlagen. Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht verlor nie gegen Köln, allerdings traf er nur in Liga 2 auf den FC (2-2-0). Es kommt zum Duell der Mannschaft mit den meisten Gegentoren mit der, die die wenigsten Tore schoss. Wenn die Kölner auch im 21. Bundesligaspiel in Folge einen Treffer kassieren, wäre der negative Vereinsrekord von 2020 eingestellt.
Bayern München – Union Berlin
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
In diesem Duell gab es auch nur einen Sieger bisher, die Bayern gestatteten Union aber immerhin schon drei Remis in vier Bundesligajahren. Davon eines in München (1:1 in 2021 vor leeren Rängen), wo sie zuletzt 3:0 und 4:0 gewannen. Sofern es nicht wieder wie gegen Kopenhagen eine Null-Diät gibt, wird der Meister seinen eigenen Bundesligarekord aus den Jahren 1970-74 einstellen, als er in 64 Heimspielen in Folge mindestens einmal traf. Springt dabei der erwartete Dreier heraus, gibt es zwei Jubiläen: den 1200. Bundesligasieg der Bayern und den 250. Bundesligasieg Manuel Neuers im Münchner Dress, mit dem er zudem seinen berühmten Vorgänger Sepp Maier von Platz drei der Vereinswertung verdrängen würde. Auch wären sie erstmals nach 2015/16 nach 13 Spieltagen ungeschlagen. Kann Union etwas dagegen tun? Nach mittlerweile 16 sieglosen Pflichtspielen kaum vorstellbar, zehn davon in der Liga. Der neue Trainer Nenad Bjelica hat als Kaiserslautern-Profi (2001 bis 2004) in fünf Duellen gegen Bayern nur einen Punkt feiern können.
RB Leipzig – 1. FC Heidenheim
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
Bisher traf man sich sechs Mal (in der 2. und 3. Liga), RB Leipzig führt knapp (2-3-1). Alle Remis lauteten 1:1. Erst das dritte Heimspiel im März 2016 konnte RB gewinnen (3:1). Es war auch das einzige Duell, in dem mehr als zwei Tore fielen. Nun kommt es zu Bundesligapaarung 954 unter ungleichen Voraussetzungen. Der Aufsteiger reist zu einem mehrmaligen und aktuellen Champions League-Teilnehmer. Und gegen Aufsteiger verloren die Leipziger nie. Jetzt kommt es zum 30. Versuch (26-3-0), diese Serie zu brechen. Doch Heidenheim wartet noch auf seinen ersten Auswärtssieg im Oberhaus, zuletzt setzte es vier Pleiten. Dagegen ist RB Leipzig zehn Heimspiele ungeschlagen. Eigentlich ein glasklarer Fall - wenn es nicht Fußball wäre…
Mönchengladbach – TSG Hoffenheim
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
Im 31. Punktspiel im Oberhaus liegt die Borussia in der Bilanz (10-11-9) gegen die TSG, gegen die sie die letzten drei Duelle gewann, knapp vorn. In Gladbach (6-6-3) trafen in den vergangenen zwölf Duellen stets beide Mannschaften; ein 0:0 wurde nie verzeichnet. Mit widersprüchlichen Gefühlen dürfte TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo in die Partie gehen. Er freut sich zwar auf Borussia, gegen die er ungeschlagen ist (2-2-0), fürchtet aber den Kollegen Gerardo Seoane, gegen den er beide Begegnungen verlor – freilich in ganz anderen Konstellationen (Stuttgart/Leverkusen). Die Borussia will mit dem dritten Heimsieg in Folge aus dem grauen Mittelfeld heraus, die TSG aber ist auswärts ungeschlagen (5-1-0) und hat in den vergangenen 16 Bundesligaspielen immer getroffen, mehr Spiele mit Toren gab es für sie zuletzt 2018/19 (17x).
VfL Bochum – VfL Wolfsburg
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
Exakt die Hälfte aller VfL-Duelle (9-3-12) gewannen die Wölfe, aber in Bochum triumphierten meist die Gastgeber (7-2-3). Umso denkwürdiger war das 1:5 im April, bei der mit Abstand höchsten Heimniederlage in diesem Duell. In Bochum gab es noch kein 0:0. In dieser Saison hat Bochum, sonst so heimstark, zuhause als einzige Mannschaft nicht gewonnen (aber die meisten Remis, nämlich vier), länger warteten die Fans nie auf den ersten Heimsieg der Saison. Gegen extrem auswärtsschwache Wölfe (1-0-5) könnte es klappen, aber es gibt ein Problem: Gäste-Trainer Niko Kovac verlor in seiner Profikarriere kein Bundesligaspiel gegen Bochum – von zwölf als Spieler und Trainer (9-3-0).
VfB Stuttgart – SV Werder Bremen
Samstag, 18.30 Uhr / Sky
Schon zum 109. Mal treffen sie sich in der Bundesliga. Die Bilanz spricht knapp für den VfB Stuttgart (38-34-36), in Stuttgart ist es deutlicher (25-17-12). Drei der vier Duelle im Dezember endeten unentschieden. Werder wurde dort vor 30 Jahren Meister und schoss gegen den VfB die meisten Bundesligatore (183). Im Vorjahr blieben die Bremer in beiden Duellen unbezwungen, in Stuttgart gewannen sie am 5. Februar mit 2:0. Es war einer von nur zwei Auswärtssiegen in 2023, aus den letzten acht sieglosen Auswärtsspielen holte Werder nur einen Punkt. Ganz anders der VfB, der noch nie mehr als 27 Punkte nach zwölf Spielen hatte und zuhause fünf von sechs Spielen gewann. Nur 1984/85 und 1996/97 hatte man mehr Tore (jeweils 33 / aktuell 31) zu diesem Saisonzeitpunkt. Werder-Trainer Ole Werner ist gegen den VfB ungeschlagen: 2 Siegen mit Holstein Kiel (1:0 und 3:2 in der 2. Liga 19/20) folgten ein 2:2 und ein 2:0 im Vorjahr.
Mainz 05 – SC Freiburg
Sonntag, 15.30 Uhr / DAZN
Die Freiburger sind ein Lieblingsgegner von Mainz 05, gegen keinen Verein feierten sie mehr Bundesligasiege – und das in jedem zweiten Spiel (14-7-7). Drei der vergangenen vier endeten allerdings unentschieden. Zuhause (8-5-1) gönnten sie den Badenern nur ein Erfolgserlebnis, am 18. 1. 2020 (1:2). Auch die höchsten Mainzer Bundesligasiege gab es gegen den SC – zweimal ein 5:0 (2005, 2019). Gute Vorzeichen, den aktuellen Aufwärtstrend von drei Spielen ohne Niederlage fortzusetzen, was angesichts von Platz 16 auch nötig ist. Auch gilt es die Fans zu versöhnen, keiner hat zuhause weniger Punkte (vier). Der SC wiederum ist mit Darmstadt am längsten sieglos (vier Spiele) und gewann nur das erste Auswärtsspiel der Saison. Die Sonntage mögen beide nicht: Mainz ist an diesem Tag fünf Spiele ohne Sieg, der SC drei Spiele ohne Punkt.
Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund
Sonntag, 17.30 Uhr / DAZN
Der Erste empfängt den Vierten zum Spitzenspiel des Spieltages, auch wenn sie zehn Punkte trennen. Was an Leverkusens Rekord-Punktausbeute (34) liegt, die nur die Bayern 2015/16 vorzuweisen hatten. Um deren Rekord nach 13 Spielen einzustellen, muss Bayer 04 erneut gewinnen, was sie ja ohnehin dauernd tun. Der dann neunte Liga-Sieg in Folge wäre Vereinsrekord. Zuhause haben sie alle sechs Spiele der Saison gewonnen, wie zuvor nur 1986/87 und 2003/04 – sieben wären der nächste Vereinsrekord. Doch ob der so unberechenbare BVB bei alledem nur Spalier stehen wird? Kaum. Er verlor nur zwei der letzten 14 Auswärtsspiele in der Liga – und von den vergangenen 16 Gastspielen in Leverkusen nur drei, zuletzt gab es zwei Siege dort. In den letzten fünf Treffen in Leverkusen fielen im Schnitt fünf Tore – Spektakelalarm. Borussias Marco Reus würde mit seinem 210. Bundesligasieg an Berti Vogts vorbeiziehen.
FC Augsburg – Eintracht Frankfurt
Sonntag, 19.30 Uhr / DAZN
Die lange Zeit für Augsburg positive Bilanz ist mittlerweile ausgeglichen (7-8-7), denn gegen die Eintracht gab es sieben Spiele und vier Jahren(14.9. 2019/2:1) keinen Sieg mehr. Und kein Spektakel: in fünf der letzten sechs Duelle fielen maximal zwei Tore, die Ausnahme ergab sich beim jüngsten von drei Siegen der Hessen in Augsburg am 5. November 2022 (1:2). Die Augsburger sind unter Trainer Thorup weiter ungeschlagen (fünf Spiele) und wollen die längste Serie seit Dezember 2019 fabrizieren. Zuletzt gab es allerdings nur drei Remis, vier in Folge wären Vereinsrekord in der Bundesliga. Die Eintracht gewann nur zwei der letzten 17 Auswärtsspiele, ist an Sonntagen aber sieben Spiele ungeschlagen.
