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Bedingt abwehrbereit: Bundestrainer Löw spielt falsch!

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Hin und wieder wird mir die Frage gestellt, ob ich im Fever Pit'ch Newsletter eigentlich alle Nachrichten verarbeite, die der Fußball am Tag produziert. Nein, das tue ich nicht. Der Newsletter gibt einen Überblick, was wirklich wichtig ist, und manchmal muss ich Themen weglassen, weil sie hinter einer Paywall stecken. Zu diesem Überblick gehört auch, dass Alex Steudel und ich Topthemen kommentieren, er unterhaltsam, ich analytisch.

Wer nichts verpassen will, sollte auf unsere Facebook Page gehen. Dank unseres Kooperationspartners SID (Sport-Informationsdienst) werden dort alle Fußball-Nachrichten wie in einem Ticker veröffentlicht - man verpasst nichts mehr. Und das Gute: Die Gemeinde diskutiert leidenschaftlich, was im Fußball passiert ist, und selten unter der Gürtellinie. Darum heute mal mein ausdrücklicher Dank an die SID-Kollegen in Köln!

Einen übersichtlichen Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Bedingt abwehrbereit: Bundestrainer Löw spielt falsch!

Die Dreierkette muss weg!

Deutschlands Probleme mit dem favorisierten System von Joachim Löw sind offensichtlich. Ein Wechsel muss her - meint Florian Plettenberg.

Von Florian Plettenberg

Mit einer Dreierkette wollte Joachim Löw nach dem WM-Debakel in Russland und dem Abstieg aus der Nations League den Umbruch einleiten.

Zugegeben: Mit diesem System kam man nahezu problemlos durch die EM-Quali, die Gegner waren allerdings Estland, Weißrussland und Nordirland. Gegen die Niederlande, das einzige Schwergewicht, spielte man 3:2 und 2:4.

Mit der Dreierkette gewann Deutschland nicht gegen Argentinien, auch nicht gegen Spanien oder die Schweiz. Der erste Sieg im siebten Nations-League-Anlauf gegen die Ukraine war einer Einzelaktion von Antonio Rüdiger und einem Torwartfehler zu verdanken.

Stoisch im Auge des Sturm

Bundestrainer Joachim Löw will sich treu bleiben und sich von der medial geschürten Unruhe ums DFB-Team nicht treiben lassen: "Ich sage es so, wie ich es denke."

Löws System ist nicht revolutionär. Es sorgt weder für Begeisterung noch für Spielwitz. Aber wie auch? Es bei diesen Terminplänen perfekt einzustudieren, ist kaum möglich.

Eine Dreierkette, die im Spiel gegen den Ball zur ultradefensiven Fünferkette mutiert, ist die falsche Karosserie für diesen DFB-Motor, der von der Bayern-Achse angetrieben werden muss.

Löw sollte wieder auf Dominanz setzen. Kontern kann man gegen größere Gegner immer noch.

Die DFB-Auswahl ist mit viel Offensiv-Talent gesegnet. Weltklasse in der Defensive ist nicht vorhanden. Warum dann fünf statt ausreichender vier Defensiv-Spezialisten anstelle eines weiteren Spielers im Mittelfeld?

Nach dem 3:3 gegen die Türkei sagte der Bundestrainer: "Am System liegt es nicht." Die Systemfrage liegt aber auf dem Tisch! Weltmeister Bastian Schweinsteiger machte das Thema ebenfalls auf: "Es ist schön und gut, dass der Bundestrainer verschiedene Systeme testen will. Aber wenn es auf eine Europameisterschaft zu geht, will eine Mannschaft wissen, wie sie genau spielt." Zuletzt gab es auch Kritik von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Löw weicht von seinem Plan aber nicht ab.

Olaf Thon fordert Löw-Rücktritt nach der EM 2021

Die Kritik an Bundestrainer Joachim Löw reißt nicht ab. Jetzt fordert erstmals ein Weltmeister von 1990 seinen Rücktritt.

Löw hat versucht, der Mannschaft schnelles Umschaltspiel einzuimpfen. Die Idee macht Sinn, denn vorne hat man mit Leroy Sané, Serge Gnabry und Timo Werner exzellente Konterspieler. Das Trio kann aber auch in einem 4-2-3-1-System agieren – wie beim FC Bayern! Mit diesem System holten die Münchner das Triple, Löw wurde damit Weltmeister.

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Die Dreierkette muss auch deshalb weg, weil bis zur EM ein Problem nicht verschwinden wird: die fehlende Zeit zum Einspielen.

Dass Löw von seinem Kurs nicht abweichen will, ist riskant. Denn trägt dieses System keine Früchte, könnte es nach der EM über die Zukunft des Bundestrainers entscheiden.

So lief die "Wer wird Millionär?"-Sendung bei RTL

Für einen guten Zweck stellten sich fünf deutsche Nationalspieler und DFB-Direktor Oliver Bierhoff den Fragen von "Wer-wird-Millionär"-Moderator Günther Jauch. Das Duo Leon Goretzka/Joshua Kimmich erspielte 64.000 Euro, Niklas Süle und Lukas Klostermann kamen sogar bis zur 500.000-Euro-Frage. Kevin Trapp und Oliver Bierhoff konnten 32.000 Euro einfahren.

Heute im Fernsehen

20.45 Uhr, ARD: Nations League, Deutschland - Schweiz

Wäre, wäre Dreierkette

Fast könnte man denken, sie hätten sich einfach zufällig in Hamburg getroffen. An einem Montag nach der Bundesliga, in einem viel zu engen Raum, in dem irgendjemand sechs Dosen Red Bull und drei Mikros vergessen hatte. Das wäre die perfekte Legende, sie ließe sich gut erzählen. Am Abend nach dem dritten Glas Chianti. Und vielleicht stimmt sie sogar. Denn Fussball MML, das war eine Idee, aus dem Moment und aus einer Sehnsucht heraus. Ein Vorschlag, es mal zu versuchen, über Fußball reden und schauen, was dann passiert. Das eigentlich simple Rezept, die eigentlich simple Versuchsanordnung. Eine in die Jahre gekommene Boyband, die als Dreierkette Weltmeister werden wollte. So standen wir da, am Anfang. Drei Männer, die sich, mal beiläufig, mal absichtlich, über den Weg gelaufen waren. In den Stadien und den Studios dieses Landes. Produziert von Podstars by OMR.

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