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Schluss mit Schönfärberei!

Nächste Aufführung beim FC Hollywood: Sadio Mané und Leroy Sané haben sich gestritten und der eine den anderen angeblich geschlagen.

Sadio Mané und Leroy Sané im Streit. Foto: Imago

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FC Bayern: Schönfärberei muss aufhören!

Von Pit Gottschalk

Seine Stellungnahme stand plötzlich wie ein Manifest im Raum. Thomas Tuchel sagte: „Ich weigere mich, die Leistung schlecht zu reden. Ich habe mich schockverliebt in meine Mannschaft. Heute hat es richtig Spaß gemacht.“ Wer den Zusammenhang nicht kennt, käme niemals auf die Idee, dass der Bayern-Trainer gerade ein 0:3 in der Champions League kommentiert.

Ja, Trainer müssen Durchhalteparolen ausgeben. Solange zumindest theoretisch die Chance besteht, das nackte Ergebnis im Rückspiel nächste Woche Mittwoch in München umzudrehen, darf Thomas Tuchel das Positive am Auftritt seiner Mannschaft herausheben. Auch Manchester City ist schlagbar, wie die Bilanz in der Premier League zeigt (vier Saisonniederlagen).

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Aber das ist Außenpolitik. Intern müssen die Bayern Tacheles reden. Nach der Auswärtspleite in der Königsklasse sollten Vorstandschef Oliver Kahn und sein Sportvorstand Hasan Salihamidzic nicht zur Tagesordnung übergehen dürfen. Der überstürzte Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel wirft doch ein paar grundsätzliche Fragen auf.

Wie gestern herauskam, liegen zwei Starspieler im Streit: Sadio Mané und Leroy Sané. Warum der eine dem anderen angeblich ins Gesicht geschlagen hat und vor allem warum, ist noch nicht vollständig geklärt. Doch zeigt allein diese kleine Episode, dass der FC Hollywood ein Drama nach dem anderen aufführt. Man fragt sich: Schreitet jetzt gar keiner mehr ein?

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Man möchte noch nicht so weit gehen und die böse Frage formulieren, ob die Bayern-Bosse noch Herr im eigenen Haus sind. Offensichtlich ist aber: Die Schlagzeilen bestimmt der Rekordmeister mit Vorfällen außerhalb vom Rasen, und wenn es um die Leistungen auf dem Rasen geht, dann fällt das Fazit eher ernüchternd aus. Bayern wackelt.

Ohne Zweifel waren die Bayern-Bosse ja überzeugt, dass ihr Kader mehr hergibt, als Nagelsmann aus ihm herausgeholt hat. Schönerer Fußball sowieso - aber auch Erfolge jenseits der Bundesliga. Heute wissen wir: Das Risiko mit dem Trainerwechsel war zu hoch. Auch Tuchel konnte den Triple-Knockout nicht mit Handauflegen verhindern. Schönfärberei hilft da nichts.

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Es fehlt ein Mittelstürmer, der Tore im Dutzend garantiert. Es mangelt an Führungsspielern auf dem Rasen, wenn der Kapitän im Tor ausfällt (Manuel Neuer). Die Abwehr: für ein Spitzenteam immer noch zu anfällig. Die Außenpositionen: wirkungslos. Starspieler wie Serge Gnabry: nicht mehr oder zu selten leistungsorientiert. Sadio Mané: Totalausfall.

Alle Kritikpunkte verbindet ein Schlagwort: Kaderplanung. Zu häufig haben die Bayern-Bosse im Saisonverlauf Bedenken und Anmerkungen in den Wind geschlagen, weil sie dem sündhaft teuren Kader Großes zugetraut haben. Das war eine Fehleinschätzung. Wenn Trainer ihren Job immer bis auf Abruf erledigen müssen, so gilt das auch für die Manager in der Geschäftsstelle.

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Als sie merkten, dass der gelegentliche Spitzenfußball (acht Siege in der Champions League) mit Leistungsdellen bezahlt wurde, war die Transferperiode vorbei. Dann den Trainer auszutauschen, ist nicht die billigste, aber die schnellste Lösung. Kann man so machen. Doch danach sollte man auch die Verantwortung übernehmen, dass die Maßnahme ihre erhoffte Wirkung verfehlt hat.

Viertelfinal-Aus im DFB-Pokal, Fast-Aus in der Champions League, zwei Punkte Vorsprung in der Bundesliga: Für diese magere Ausbeute ist dieser Bayern-Kader zu teuer. Die Personalkosten gehen in die Hunderte von Millionen. Das zweite Jahr ohne Erfolge im DFB-Pokal und in der Königsklasse sollten der Aufbruch zu größeren Umbauarbeiten sein, so oder so.

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