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Bayern fertigt Barça ab, Tedesco soll Leipzig übernehmen

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Erst kürzlich haben wir an dieser Stelle drauf hingewiesen, dass in der ersten Liga gerade sehr wenige Trainer ausgetauscht werden. Kaum war der Newsletter abgeschickt, ging es schon los: Innerhalb weniger Tage musste bei Hertha Pal Dardai gehen und in Leipzig Jesse Marsch.

In Berlin ist jetzt Tayfun Korkut am Ruder, in Leipzig wird mit höchster Wahrscheinlichkeit Domenico Tedesco Trainer. Sie übernehmen Klubs mit allerhöchsten Ansprüchen, die momentan nicht im Ansatz erfüllt werden.

Apropos Ansprüche: Gestern ging es an dieser Stelle noch um ein anderes sportliches Schreckensszenario – dass nämlich die Bayern 2022 das einzige Team sein könnten, das die Bundesliga in der k.o.-Runde der Champions League vertritt.

Leider ist es am Abend genau so gekommen: Nach Leipzig und Dortmund sind auch die Wolfsburger raus – 1:3 gegen Lille. Lille ist übrigens Elfter in der französischen Liga.

Die Bayern wiederum besiegten den FC Barcelona 3:0. Sie mussten sich dabei nicht mal richtig anstrengen, so wirkte es.

Was uns das sagt? In der Bundesliga gibt es zu viel Krise. Und die Bayern bleiben das Maß aller Dinge im deutschen Fußball.

Das hat übrigens relativ wenig mit Schiedsrichtern zu tun.

Einen unparteiischen Donnerstag wünscht

Alex Steudel

PS: Wer's gestern nicht gelesen hat – Pit Gottschalk ist im verdienten Urlaub. Und ich vertrete ihn bis zur Winterpause.

Der Nächste, bitte! Tedesco soll Leipzig übernehmen

Es gibt viel zu tun für den Neuen

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RB Leipzig ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Jesse Marsch nach übereinstimmenden Berichten fündig geworden: Domenico Tedesco soll den Krisen-Klub übernehmen. Er war vorher bei Schalke 04 und Spartak Moskau.

Von Emanuel Reinke

Am Dienstagabend genoss Achim Beierlorzer den Sieg gegen Pep Guardiola in der Champions League, am Mittwoch war seine Absetzung offenbar beschlossene Sache: Vizemeister RB Leipzig hat sich angeblich für einen Neuanfang auf der Trainerposition und die Verpflichtung von Domenico Tedesco als Chefcoach entschieden.

Der 36-Jährige folgt demnach auf Beierlorzer, der das Amt nach der Trennung von Jesse Marsch am vergangenen Sonntag interimsweise übernommen hatte. Das berichteten mehrere Medien übereinstimmend.

Tedesco übernimmt einen Europapokal-Teilnehmer. Leipzigs 2:1 gegen Englands Meister Manchester City zum Abschluss der Gruppenphase in der Königsklasse war für den Klub von großer Wichtigkeit. Das Minimalziel wurde aus eigener Kraft erreicht: RB Leipzig spielt im nächsten Jahr in der Europa League.

"Hochverdient" habe man das Duell mit dem Spitzenreiter der Premier League gewonnen, sagte Beierlorzer: "Die Mannschaft wusste, dass sie in der Bringschuld ist und hat geliefert."

Denn hinter Leipzig liegen turbulente Wochen. Erst am Sonntag war Trainer Marsch entlassen worden. Das, betonten mehrere Spieler seither immer wieder, müsse man auch der Mannschaft ankreiden. Das erst im Sommer gestartete Projekt - gescheitert. Beierlorzer war als Co-Trainer von Marsch Teil des Neuanfangs nach dem Abgang von Julian Nagelsmann. Seine Zeit an der Seitenlinie war deshalb begrenzt.

Argumente für eine Weiterbeschäftigung hatte der 54-Jährige zwar durchaus gesammelt. Er betreute RB beim Klub-Rekordsieg im Europapokal (5:0 beim FC Brügge), nun folgte der Prestigesieg gegen einen Titelanwärter in der Champions League. Die guten Auftritte in der Königsklasse wurden aber durch schwache Spiele in der Bundesliga flankiert.

Ernst Tanner spricht über Haaland, Rangnick, Tedesco

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Eine zeitnahe Entscheidung in der Trainerfrage hatte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am Dienstag angekündigt. "Wir sind in guten Gesprächen und haben ein gutes Gefühl, dass der kommende Trainer sehr gut zur Mannschaft passt", sagte Mintzlaff bei DAZN.

Das Rennen machte offenbar Tedesco, der letztmals 2019 in der Bundesliga bei Schalke 04 tätig war. Seiner damaligen Entlassung war ein 0:7-Debakel in der Champions League vorausgegangen - gegen Manchester City und Pep Guardiola.

Dass es allerdings auch zwischen Beierlorzer und der Mannschaft passte, deutete sie gegen Manchester an. Trainer und Spieler, die die von Nagelsmann etablierte Philosophie noch immer stark verinnerlicht haben, berieten im Vorfeld über Anpassungen in der Spielweise.

Das Ergebnis: Leipzig beruhigte das Spiel im Ballbesitz, schonte so mitunter Kräfte und suchte nicht immer direkt den Weg in die Spitze. Man habe eine "Kombination aus schnellem Spiel und ruhigen Phasen" gesehen, beschrieb Mittelfeldspieler Kevin Kampl.

Das Konzept ging auf. Leipzig agierte gefestigter, in der Zentrale erspielten sich die Sachsen oft Räume und nutzten diese. Dominik Szoboszlai (24.) und Andre Silva (71.) trafen. Riyad Mahrez (77.) verkürzte zwar noch einmal für City, den Sieg ließ sich Leipzig aber nicht mehr nehmen.

Nach der Winterpause spielt Leipzig, das neben ManCity in Paris St. Germain ein weiteres europäische Schwergewicht in der Gruppe A zum Gegner hatte, in der Europa League. Die Zielstellung ist dabei klar. "Es ist eine Chance, einen Titel zu gewinnen", sagte Kampl.

Emanuel Reinke ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

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