Ballack zu 50+1: "Man muss sich dem Thema Investoren öffnen"

Die Fußball-Bundesliga hat für Michael Ballack Attraktivität eingebüßt. Der Ex-Nationalspieler denkt an Änderungen bei der 50+1-Regel.
|10. September 2025|
Ballack zu 50+1: "Man muss sich dem Thema Investoren öffnen"
Ballack zu 50+1: "Man muss sich dem Thema Investoren öffnen"

Foto  ©  IMAGO / HMB-Media/SID/Marco Bader

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack sieht im Wechsel von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool einen Beleg für die schwindende Attraktivität der Fußball-Bundesliga. Im Gespräch mit der Sport Bild äußerte der 48-Jährige Verständnis dafür, dass sich Nationalspieler Wirtz gegen einen Wechsel zu Bayern München und für den Schritt ins Ausland entschieden hat – und plädierte für ein Umdenken bei der 50+1-Regel. Macht es für ihn und seine Entwicklung Sinn, noch zwei, drei Jahre in der Bundesliga bei den Bayern zu spielen? Natürlich gewinnt er dort Meisterschaften. Aber ist die Bundesliga für ihn noch die Challenge auf allerhöchstem Niveau?“, sagte Ballack über Wirtz und ergänzte: „Nein, denn die Bundesliga wurde von der Premier League schon vor Jahren abgehängt. Das ist die Realität. Darum ist sie in der Regel für die absoluten Top-Spieler auch nicht mehr so attraktiv.“

Notwendige Veränderungen in der Bundesliga

Deshalb müssten Veränderungen her. „Die Bundesliga muss etwas tun“, sagte Ballack und rückte dabei speziell die 50+1-Regel in den Fokus, die er „immer kritisch gesehen“ habe: „Man muss sich dem Thema Investoren öffnen, damit die Bundesliga nicht noch weiter an Boden verliert im Vergleich zur Premier League oder zu den anderen großen europäischen Klubs.“