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Auf der Couch oder am Millerntor: St. Pauli will nach oben

Der Aufstieg in die Bundesliga ist für die Kiezkicker zum Greifen nahe. Am Wochenende bieten sich sogar gleich zwei Chancen.

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Hamburg - Aufstieg auf der Couch, verwandelter zweiter Matchball - oder doch weiter zittern? Der FC St. Pauli steht vor einem hochbrisanten vorletzten Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga. "Es ist wichtig, dass wir die Chance haben, es auch selbst zu entscheiden. Wir können uns nicht auf andere verlassen", sagte Trainer Fabian Hürzeler vor der Partie der Hamburger gegen den bereits abgestiegenen VfL Osnabrück am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).

Zu diesem Zeitpunkt aber könnte die Rückkehr in die Bundesliga nach 13 Jahren bereits feststehen. Dann nämlich, wenn Tabellenführer Holstein Kiel den Dritten Fortuna Düsseldorf, der derzeit vier Punkte hinter St. Pauli liegt, besiegt. Am Samstag (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) treffen die beiden Spitzenteams aufeinander.

"Fakt ist natürlich, dass wir es uns anschauen werden", sagte Hürzeler, ohne genauer auf die Samstagabendabend-Planungen seines Teams eingehen zu wollen. "Am Ende nehmen wir es so, wie es kommt. Das wird ein 50:50-Spiel."

Auf jeden Fall wollen die Kiezkicker auch für die wohl deutlich emotionalere Variante, den Aufstieg im eigenen Stadion am Sonntagnachmittag, gewappnet sein. "Jeder weiß, worum es geht, aber wir gehen das Spiel an wie jedes andere", sagte Hürzeler.

Sein Team sei Anfang der Woche noch "in gewisser Weise enttäuscht" gewesen über den verpassten spektakulären Aufstieg beim Stadtrivalen Hamburger SV, richte den Blick aber nun längst nach vorne. Die Vorfreude sei "groß", stellte Hürzeler klar.

Der Gegner kommt fünf Tage nach der 0:4-Pleite gegen den FC Schalke, die gleichbedeutend mit dem Abstieg in die 3. Liga war, ohne große Ambitionen ans Millerntor. Eine möglicherweise gefährliche Ausgangslage für St. Pauli, das zuletzt ein wenig ins Straucheln geriet und drei der letzten fünf Spiele verloren hat. "Sie können befreit aufspielen", sagte Hürzeler über die Osnabrücker.


Foto: © AFP/SID/AXEL HEIMKEN

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