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Attacke Westfalia: BVB jetzt 600 Millionen Euro wert

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Im Herbst erscheint die Biografie von Hans-Joachim Watzke. Man darf gespannt sein, wie viele Geheimnisse der BVB-Geschäftsführer dem Autoren Michael Horeni von der FAZ anvertraut. Sicherlich mehr, als die angekündigte Amazon-Doku aus dem Innenleben von Borussia Dortmund zu berichten weiß. So oder so, beide Projekte kommen etwas zu früh.

Angesichts der Investitionen in drei neue Spieler, die der Vizemeister in nur zwei Tagen bekannt gegeben hat, darf man einerseits gespannt sein, ob der Weg tatsächlich zur Meisterschaft führt, andererseits, wie der FC Bayern reagiert. Die einen haben bisher Geld in die Offensive gesteckt, die anderen in die Defensive. Womöglich beginnen jetzt die Korrekten beim Kader.

Dass die Millionen schon so früh fließen, quasi zwischen Frühjahr und Sommer, ist ungewöhnlich und wohl ein Indiz für die Entschlossenheit. Keiner möchte zulassen, dass ein anderer bei Transfers in die Quere kommt. Wenn am Ende der Transferperiode Leroy Sané wieder in der Bundesliga spielt, soll's mir recht sein. Solche Spieler braucht das Land.

Einen begnadeten Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Attacke Westfalia: BVB jetzt 600 Millionen Euro wert

Julian Brandt: Sein Statussymbol ist der Fußball

In Leverkusen entdeckte Julian Brandt zuletzt seine Liebe zum Zentrum – beim BVB birgt das für den 23-Jährigen aber taktische Unwägbarkeiten.

Beim BVB wollten sie gestern locker wirken, als der dritte Neuzugang feststand. In einem kurzen Video gönnte sich Julian Brandt einen tiefen Schluck aus dem Wasserglas, was eine Spielerei mit dem Namen sein sollte: Ich habe Brand. Plötzlich taucht Michael Zorc aus dem Nichts auf und sagt: “Wir auch.” Den mit t am Ende.

Verständlich ist die gute Laune des Sportdirektors allemal. In nur wenigen Stunden meldete er Vollzug, wie er Borussia Dortmund aufrüstet: Nico Schulz aus Hoffenheim, Thorgan Hazard aus Mönchengladbach und eben Julian Brandt aus Leverkusen – in Dortmund wird weiter geklotzt und nicht gekleckert.

Da verwundert Zorcs Lockerheit schon. Es sind unglaubliche Summen, die Borussia Dortmund gerade bewegt. 75 Mio. Euro soll das Trio an Ablösen kosten – und damit nicht genug. Jeder einzelne von den dreien wird, je nach Prämienregelung, zwischen fünf und acht Mio. Euro Jahresgehalt beim Vizemeister kassieren.

BVB-Boss will Ziele aggressiver benennen

Borussia Dortmund will seine Kommunikation neu ausrichten und "ohne Wenn und Aber" um die Meisterschaft mitspielen.

Alle drei haben Arbeitsverträge über fünf Jahre. Macht in Summe: zusätzlich 90 Mio. Euro an Jahresgagen bis 2024. Auf einen Schlag springt der Marktwert von Borussia Dortmund – so Transfermarkt.de – auf über 600 Mio. Euro. Die Bayern-Mannschaft, nur mal zum Vergleich, ist lediglich 170 Mio. Euro teurer.

Bei aller Ungenauigkeit dieser Hochrechnungen: Auch bei einem Verein, der eine halbe Milliarde Euro Jahresumsatz ausweist, ist die Investition von 165 Mio. Euro kein Pappenstiel. Sowas macht nur, wer größere Pläne hat und ins Risiko gehen will. Und da kommt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ins Spiel.

Er macht kein Geheimnis daraus: Dass erneut die Bayern die Meisterschaft gefeiert haben, die siebte in Folge, ärgert ihn gewaltig. Ein gewisser Kleinmut hat den Klub überfallen, als in der Saison Punkt für Punkt verloren ging. Das Selbstbewusstsein aus der Hinrunde – plötzlich in der Rückrunde verschwunden.

So könnte Borussia Dortmund 2019/20 spielen

Transfermarkt.de macht sich Gedanken darüber, wie die künftige BVB-Mannschaft agieren könnte.

Watzke sagt heute: Der BVB werde mit der Maßgabe in die neue Saison gehen, “dass wir ohne Wenn und Aber um die deutsche Meisterschaft spielen”. Einen “Evolutionsschritt” nennt er das, eine Weiterentwicklung. Die Wahrheit ist: Der 59-Jährige erhöht den Druck auf die komplette Vereinsführung.

Es gibt jetzt die Entschuldigung nicht mehr, dass die Mannschaft in einer Lernphase verharrt. Reus, Brandt, Hazard, Götze, Schulz, Witsel, Dahoud, Sancho – die Attacke Westfalia ist mit so viel Sturm und Drang gesegnet, wie sie Bayern in diesem Umfang nicht vorweisen kann. Fehlt nur eine unzerbrechliche Abwehrkette.

“Vielleicht muss auch ich wieder etwas aggressiver werden”, sagt er und vernebelt damit ein bisschen, dass er längst seine Hinterlassenschaft regelt. Wenn er in drei Jahren die Nachfolge von Präsident Reinhard Rauball antritt, also 2022, übergibt er an die neue Geschäftsführung eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Mannschaft.

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