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Alarmstufe Bochum in München

Sollten Kane & Co. am Sonntag die dritte Niederlage in Folge kassieren, wird's richtig eng für Bayern-Trainer Thomas Tuchel

|15. Februar 2024|
Alarmstufe Bochum in München
Alarmstufe Bochum in München

Foto: Imago / Giuseppe Maffia

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Grün leuchten nur zwei Ergebnisse, wenn man sich die Duelle Bochum gegen Bayern in den letzten Jahrzehnten anschaut. Grün für: Heimsieg Bochum. Und einer ist gar nicht so lange her, der VfL machte am 12. Februar 2022 mit seinem Doppelpass diesen Gegner nass – 4:2 stand es am Ende gegen den Rekordmeister, den damals Julian Nagelsmann trainierte, und für den ein Weltfußballer stürmte. Robert Lewandowski traf im Ruhrstadion zweimal, half nix.

Warum ich darauf verweise? Am Wochenende erwartet uns dieses Duell wieder, und falls etwas Ähnliches passiert, springt in München vollends der ohnehin schon scheppernde Deckel vom Kochtopf. Dann wird aus Krise Chaos, Desaster, Panik.

Dann müssen sie an der Säbener Straße den Laden auseinandernehmen, wie Jürgen Klinsmann sagen würde, und gucken, was noch da ist, und Trainer Thomas Tuchel gehört danach eventuell nicht mehr zum Inventar, sondern Hansi Flick, wie zu lesen ist.

Ganz Deutschland, ach was, die ganze Welt schaut deshalb am Sonntag um 17.30 Uhr aufgeregt nach Bochum, wo die Sonne zwar nicht verstaubt, wie Herbert Grönemeyer immer vor dem Anpfiff singt, aber mitten in der ersten Halbzeit (exakt: um 17.52 Uhr) untergeht wie womöglich der FC Bayern wieder. 4:1 für den VfL stand’s vor zwei Jahren zur Pause.

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Die Münchner würden dann in einem Monat vier Spiele verloren haben, drei hintereinander sogar, das ist so abartig unwahrscheinlich wie 20.000 Seitenaufrufe pro Monat bei google.com, und es würde Tuchel, um es mal positiv zu sehen, einen bezahlten Luxusstrandurlaub bescheren.

Zur Erinnerung: Vorgänger Nagelsmann wurde gefeuert, weil er zwei Spiele in einem Monat verloren hatte, und davor hatte er schlappe 20-mal (!) hintereinander nicht verloren.

Fußball kann so ungerecht sein.

Aber das ist auch das Schöne dran: dass wir uns plötzlich für den VfL Bochum interessieren. Und dass weniger fußballbewanderte Menschen erst jetzt erstaunt feststellen: Ach, die gibt’s ja noch, man muss nur die Erstligatabelle weit genug runterscrollen.

Sage und schreibe sechs Abstiege konnten Bochum nichts anhaben, und jetzt könnten sie sogar wie ein riesiges Schwarzes Loch Harry Kane & Co. einsaugen.

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Der FC Bayern hat die nächste Niederlage kassiert. Thomas Tuchel rückt in den Fokus. Die Bayern-Bosse reden Klartext.

Wer trainiert die eigentlich?, fragen sich jetzt alle. Irgendwas mit Tom oder Thomas. Und war da nicht mal Schimanski Tatort-Kommissar? Nein, nein, das war Duisburg!

Statistisch gesehen ist Bochum viel zu unbedeutend. Aber wenn Statistik was zu sagen hätte, würde der FC Bayern locker gewinnen. Der Statistik konnte Thomas Tuchel in den letzten Wochen ziemlich wenig an Siegen abringen.

Harry Kane gegen Ivan Ordets, Min-Jae Kim gegen Moritz Broschinski, Milliarden gegen Kleingeld, Champions-League-Pokalberge gegen Westdeutschen Pokal 1968.

Es wird schicksalhaft spannend für die Stolperbayern – ausgerechnet gegen den Klub, mit dem sie eine Fanfreundschaft verbindet.

Das wird ein Spaß!

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