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Abstiegskandidat? Hertha BSC muss höllisch aufpassen

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Ihr könnt das BVB-Spiel heute Abend gegen Sporting Lissabon nicht bei Amazon sehen? Kein Problem, schaut mal beim Fantalk auf Sport1 rein. Dort sitzt Thomas Helmer mit seinen Gästen im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund (ab 20.15 Uhr) und guckt mit ihnen gemeinsam die Champions League, um darüber zu fachsimpeln - live im Fernsehen.

Die Zuschauer lieben den Fantalk. Eben weil man merkt: Es geht bei früheren Fußballstars nicht anders zu als daheim auf dem Sofa. Mit einem Unterschied vielleicht: Die Stars, die zu Gast sind, haben in ihrer Karriere einiges erlebt und erzählen gerne davon. Nicht so Frank Mill. Wir werden es ihm heute Abend nicht ersparen können: den Fehlschuss seines Lebens, hier im Video.

Einen schadenfrohen Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Abstiegskandidat? Hertha BSC muss höllisch aufpassen

Eine Kolumne von Tobias Holtkamp
Ein neuer Trainer statt Pal Dardai hilft Berlin nicht

Ein neuer Trainer statt Pal Dardai hilft Berlin nicht

Die Berliner enttäuschen in Leipzig zum wiederholten Mal. Am Trainer allein liegt es nicht, so Sport1-Kolumnist Tobias Holtkamp.

Von Tobias Holtkamp

Es ist der beliebte und über Jahrzehnte gelernte Reflex, wenn es schlecht läuft in einem Fußball-Verein, erst einmal den Cheftrainer auszuwechseln. Die sportlichen Ergebnisse passen nicht zu den Ansprüchen - also muss doch der Coach schuld sein! Einer muss ja die Verantwortung tragen.

Der Nächste, bitte.

Doch es gibt unzählige Beispiele, in den vergangenen Jahren auch Schalke und den HSV, die belegen, dass ständige Personalrochaden im Führungsbereich den gesamten Apparat vor allem in eine Richtung bewegen: nach unten.

Hertha BSC ist der nächste Traditionsriese, der jetzt höllisch aufpassen muss, nicht abzustürzen. Für einen sportlichen Abstieg wird es wahrscheinlich nicht reichen, dafür müsste am Ende die individuelle Qualität des Kaders genügen - und dafür werden auch die Aufsteiger auf Strecke zu schwach besetzt sein. Bielefeld und Augsburg genauso.

Doch genau dort, dass es eben irgendwie ausreicht in ein paar wichtigen Spielen, liegt auch die große Gefahr für Hertha BSC. Ein neuer Trainer, wenn sie sich in den nächsten Wochen von Pal Dardai trennen, wird nicht helfen. Dafür ist die Situation mittlerweile zu komplex.

SZ-Podcast zu Hertha BSC: Big Chaos Club?

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Wieso geht es bei den Berlinern trotz der 374 Millionen nicht voran? Wie lange schaut Geldgeber Windhorst zu?

Zunächst zu Dardai: Er arbeitet auf Bewährung. Schon nächstes Wochenende, im Falle einer Niederlage gegen Freiburg, rechnen einige bei Hertha mit einer Ablösung. Auch Dardai selbst macht im Vertrautenkreis keinen Hehl daraus, dass es jederzeit vorbei sein könnte. Dass sich Fredi Bobic mit möglichen Nachfolgern beschäftigt, Optionen prüft, ist ebenso verbrieft - wie aber auch logisch. Es gehört zu seiner Aufgabe, auf unterschiedliche Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Bobic und der Trainer pflegen nach Dardais Gefühlsausbruch Ende August ("Ich hänge nicht an meinem Sitz") nur noch einen professionellen Umgang, man müsse, sagt Bobic im "Kicker", "im Sinne von Hertha BSC Geschlossenheit leben.“

Dardais Position im Mannschaftskreis ist geschwächt nach den letzten Wochen. Bobic sitzt am längeren Hebel, das spüren die Spieler und ihre Berater. Viele erledigen ihren Dienst nach Vorschrift und wollen vor allem kein Risiko gehen, am besten nicht groß auffallen, keine spezielle Angriffsfläche bieten - das war in Leipzig wahnsinnig gut zu sehen. Die Hertha-Spieler waren keine Mannschaft, es war erschreckend zu erleben, wie sie sich ihrem Schicksal ergaben. Keiner konnte - oder wollte? - Verantwortung übernehmen. Lieber Wegducken.

Bei Hertha läuft die Stunde Null in Dauerschleife

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Der Kolumnist verzweifelt an seiner Hertha und fragt sich, wann der Klub endlich mal damit anfängt, wirklich etwas aufzubauen.

Diese Haltung während der Saison zu drehen, aus einer Ansammlung überdurchschnittlicher Bundesligaspieler, zumindest zum großen Teil, ein Team zu formen, das dauert. Echte Führungsspieler und die dazugehörigen Hierarchien zu entwickeln ist ein langwieriger Prozess, erst recht in unruhigem Umfeld, das geht nicht in Trainingseinheiten und schon gar nicht auf Knopfdruck.

So spannend das Projekt Hertha BSC für den neutralen Beobachter in den nächsten Monaten noch wird - so anstrengend und bedrohlich wird es für die Macher. Denn trotz der 374 Millionen Euro, die die Berliner von ihrem Investor in den letzten zwei Jahren erhalten haben: Eine Anleitung für "Wie baue ich mir einen Top-Klub", das ist mittlerweile sehr klar, haben auch sie nicht in der Schublade.

Hertha BSC: Es wird völlig vergessen, was die Fans ertragen müssen

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Es heißt, die geplagtesten Fußballfans würden in Schalke und Hamburg wohnen. Das stimmt so nicht. Es gibt da noch diesen Klub in Berlin. Bei Hertha BSC warten sie seit Jahren auf etwas Großes. Und warten. Und warten. Und warten.

Heute im Fernsehen

20.15 Uhr, SPORT1: Fantalk mit Frank Mill

21 Uhr, Amazon: Borussia Dortmund - Sporting

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Borussia Dortmund zittert vor dem Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon weiter um die Einsätze von Torjäger Erling Haaland und Kapitän Marco Reus. "Es wird bei beiden sicherlich eng", sagte Trainer Marco bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

21 Uhr, DAZN: RB Leipzig - Brügge

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