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4:0 in Island! Flick-Start beim DFB perfekt gelaufen

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Schnell zu den Fakten: Ein Dutzend Tore in drei Spielen, kein Gegentor und zeitweise schöner Fußball - besser kann einem Bundestrainer der Start beim DFB kaum gelingen. Man kennt das ja von Hansi Flick: Er übernimmt eine kaputte Mannschaft und repariert alles, was nicht in Ordnung ist, in Windeseile. So geschehen Ende 2019 beim FC Bayern, so wiederholt Mitte 2021 bei der Nationalmannschaft. Man sollte von ihm jetzt keine Wunderdinge erwarten und schon gar nicht die maximale Ausbeute von Titeln. Aber das darf man sagen: So viel Hoffnung auf Besserung hatte ich bei Vorgänger Joachim Löw seit Jahren nicht.

Einen zählbaren Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

4:0 in Island! Flick-Start beim DFB perfekt gelaufen

Nur die Verschwendung kostet einige Nerven

Nur die Verschwendung kostet einige Nerven

DFB in der WM-Qualifikation: Beim 4:0 gegen tapfere Isländer genügt der DFB-Elf ein beherrschter, energiesparender Auftritt.

Von Marco Mader und Jörg Soldwisch

Am Ende seiner perfekten Neun-Punkte-Woche umarmte Hansi Flick im Regen von Reykjavik strahlend jeden einzelnen seiner Spieler. Drei Siege in sieben Tagen, ein Dutzend tolle Tore und endlich wieder Begeisterung für die deutsche Nationalmannschaft: Der Start des neuen Bundestrainers ins Post-Löw-Zeitalter ist vortrefflich gelungen - auch wenn die Gegner noch kein internationales Format hatten.

"Diese neun Punkte waren unser klares Ziel. Das ist gelungen. Die Art und Weise, wie wir spielen, ist ein Schritt nach vorn", analysierte Flick bei RTL nach dem überzeugenden 4:0 (2:0) in der WM-Qualifikation gegen Island, und er zeigte sich "eigentlich wirklich rundum zufrieden". Sicher gebe es noch Details zu verbessern, "aber das ist ja immer so".

Der viermalige Weltmeister Deutschland feierte am Mittwochabend in nordischer Kühle einen ebenso ungefährdeten wie verdienten und ansehnlich herausgespielten Erfolg. Der Weg zur Endrunde in Katar 2022 ist auch angesichts der vorherigen Siege gegen Liechtenstein (2:0) und Armenien (6:0) bestens geebnet.

Erstes Etappenziel ist erreicht

Erstes Etappenziel ist erreicht

Eher Routineprogramm als Partymodus: Drei Siege in der WM-Qualifikation machen den Weg Richtung Katar frei.

"Es waren Mannschaften, die bei den Turnieren eher nicht in der K.o.-Runde zu sehen sind. Aber es war wichtig, wieder ein Zeichen zu setzen", sagte Kapitän Manuel Neuer. "Wir haben nichts anbrennen lassen, wir waren dominant und stark in den Zweikämpfen." Der Trend sei "nun gesetzt", betonte Neuer, "so wollen wir weitermachen".

Serge Gnabry (5.) und Antonio Rüdiger (24.) bescherten ihrer Mannschaft mit frühen Toren im 100. deutschen WM-Qualifikationsspiel einen ruhigen Abend. Leroy Sane (56.) beendete die einzige ordentliche isländische Phase, Timo Werner (89.) setzte den Schlusspunkt.

An das begeisternde Spiel gegen Armenien anzuknüpfen, gelang vor 3600 Zuschauern im Stadion Laugardalsvöllur nicht durchgehend. Die deutsche Elf dominierte aber und ging früh in Führung. In einem eindringlichen Gespräch kurz vor Anpfiff hatte Flick seinem Schützling Gnabry wohl das Richtige erzählt - denn der stürmte durch den Strafraum und schob den Ball nach Hereingabe von Sane ins Tor.

Der Treffer verlieh Ruhe und Souveränität. Flick coachte engagiert, schließlich hatte er seinen Spielern aufgetragen, "höllisch aufzupassen". Doch von den Isländern, die ein Missbrauchsskandal um ihren Rekordtorschützen Kolbeinn Sigthorsson zutiefst erschüttert hatte, kam bis auf einen harten Linksschuss von Isak Johannesson (17.) und einen Pfostenschuss von Johann Gudmundsson (49.) wenig.

Als Rüdiger dann auch noch ein Standardtor köpfte, das tatsächlich erst zweite nach einem Freistoß seit der WM 2018, war der Weg zum Sieg bereitet. Ganz sachlich und seriös, zielstrebig, ohne Anzeichen von Schwäche - so wird Flick sich das vorgestellt haben.

Marco Mader und Jörg Soldwisch sind Redakteure beim SID.

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