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3:1 gegen Dortmund! Bayern gewinnt Prestige-Duell

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Gestern im Signal Iduna Park, DFL Supercup, Borussia Dortmund gegen Bayern München. Aus Reihe 34 auf der Westtribüne hatte ich beste Sicht, um sagen zu können: Das Spiel war ein Spiegelbild dessen, was wir von beiden Mannschaften seit Jahren erleben. Die Schwarz-Gelben: eifrig bemüht, talentiert, phasenweise pfeilschnell, aber irgendwie unvollendet. Die Roten dagegen: abgebrüht, fast eiskalt, Lewandowski.

Der Bayern-Sieg mit 3:1 sagt alles und nichts. Alles, weil offenkundig ist, was dem Rivalen fehlt: der Killer-Instinkt. Und nichts, weil's halt ein besseres Vorbereitungsspiel mit Pokalvergabe war und damit nur bedingt Rückschlüsse auf einen eventuellen Saisonverlauf zulässt (ich wiederhole mich). Vielleicht kann man sich darauf einigen: Der spielerische Unterschied wird kleiner. Es geht um die letzten Meter bis zum Strafraum.

Erling Haaland, gestern an dieser Stelle sehr gefeiert, kam nicht zum Zuge, wie er wollte, er lief gegen eine Wand aus Süle und Upamecano. Robert Lewandowski dagegen: eine Weile nicht zu sehen, am Ende zwei Tore und immer dann, wenn's Dortmund besonders schmerzen sollte. Hoffnung des BVB: Die Innenverteidigung bestand nur zu 25 Prozent. Mats Hummels fehlte noch, und Manuel Akanji machte Akanji-Fehler. Sowas geht nicht gut.

Aber da war nichts, was man in den nächsten Wochen nicht besprechen, ausbügeln und beseitigen könnte. Borussia Dortmund hat durch den neuen Trainer Marco Rose eine Handschrift bekommen, die schon jetzt erkennbar ist. Nicht mehr, aber nicht weniger. Man muss halt schauen, dass nicht jedes Spiel von Haaland alleine abhängt. Vielleicht wird's dann ja doch noch ein echtes Duell mit den Bayern.

Einen getriebenen Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

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Heute im Fernsehen

19.30 Uhr, SPORT1: News

Bayern-Trikot oder "benutztes Taschentuch"?

"Das hässlichste, das ich je gesehen habe"

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Der FC Bayern stellt das neue Trikot für die Champions League vor. Das Design erinnert an das bayerische Landschaftsbild - die Fangemeinde reagiert gespalten.

Von Alex Steudel

Die Präsentation des neuen Champions-League-Trikots der Bayern war eindeutig der sportliche Höhepunkt des gestrigen Tages. Das Supercup-Spiel selbst haben wir nächste Woche alle schon vergessen, das alpenartige Jersey des Rekordmeisters müssen wir jetzt bis Frühling 2022 jede Woche ansehen.

Oder ertragen? Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, hier eine profunde Trikot-Modekritik zu schreiben. Ich spare aber meine Kräfte, die Saison wird lang genug. Ich habe nämlich gesehen, dass andere das viel besser können als ich: die Fans der Bayern.

"Sieht aus wie ein benutztes Taschentuch", schrieb einer auf Facebook, nachdem die Roten morgens Bilder vom neuen Trikot gepostet hatten. "Küchentuch zum Abtrocknen", analysierte ein anderer. "Wer hat das entworfen – Karl Lauterbach?", fragte jemand.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Über Geschmack lässt sich streiten, ich weiß. Über eines nicht: den Preis. Das neue Königsklassen-Trikot, Version "Authentic", kostet in der Grundausstattung 139,90 Euro. Wenn ich aber die 13 Euro teuren, noch authentischeren Brust- und Ärmellogos (Klub-Weltmeister, Audi-Logo, CL Logo-Set) dazu haben möchte, die in der "Authentic"-Version nicht enthalten sind, lande ich bei 152,95 Euro. Lasse ich das Ganze jetzt noch mit meinem Namen beflocken, werden sage und schreibe 167,95 Euro draus.

Versandkosten inklusive, da lässt sich der Meister nicht lumpen.

Ich wiederhole, weil es so lustig ist: Bayern-Fans müssen 13 Euro extra zahlen, damit sie für Audi Werbung machen dürfen.

So sieht das dann in der Kolumnisten-Edition aus – für 167,95 Euro

Für 167,95 Euro könnte man vermutlich die Geschäftsstelle des klammen HSV fünf Tage mit Strom versorgen. Oder einen halben Tag lang das Gehalt eines Spielers von Greuther Fürth übernehmen. Viele sinnvolle Dinge könnte man tun: Mit 167,95 Euro kann ich elf Flüge nach Malle CO2-kompensieren. Aber egal, ist ja Fußball, und im Fußball ist alles anders.

Ich möchte nicht unfair sein. Immerhin besteht das Trikot laut Hersteller Adidas aus "ultraleichtem atmungsaktivem HEAT.RDY Material" – manchen vielleicht eher geläufig unter der Bezeichnung "100 % Polyester".

Und ja, manche Bayern-Fans finden das Trikot mit Alpenpanorama schön. "Wenigstens mal was Außergewöhnliches", schrieb gestern jemand. "Muss ich haben!" Die Mehrzahl der Analysten hat den Daumen gesenkt: "Ich wüsste nicht, wie es noch hässlicher geht."

Ganz pragmatische Bedenken äußerte übrigens ein User auf Twitter: "Damit sollen die Jungs in der Champions League auftreten. Die werden ja schon im Spielertunnel ausgelacht."

Die besten Steudel-Kolumnen gibt's auch als Buch: Infos und bestellen hier.

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