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2:2 gegen Argentinien! Löw darf sich bestätigt fühlen

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Man kann mich jetzt kaufen - für 15 Euro gibt's immerhin 2,5 Stunden… Die Reporterfabrik in Hamburg hat meinen Workshop bei Transfermarkt.de in kurzweilige Videos gepackt und gestern auf ihrer Web-Akademie zum Download bereitgestellt. Was ich dort erzähle, kann man auf der Landing Page lesen. Informationen gibt's unverbindlich hier.

Mein Dank geht ausdrücklich an Cordt Schnibben, an die Reporter-Legende vom Spiegel. Er hat sich von Anfang an für das Projekt eingesetzt und mich aufrichtig ermuntert, den Sportjournalismus-Kurs aufzunehmen und zur Fortbildung auf seiner Plattform anzubieten. Ich muss zugeben: Ich fühle mich geehrt und bin begeistert, was daraus geworden ist. Nochmals: Danke!

Einen wissbegierigen Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

2:2 gegen Argentinien! Löw darf sich bestätigt fühlen

Erste Hälfte klasse - dann brach die Nationalelf ein

Ohne zahlreiche Stammkräfte zeigt die deutsche Nationalmannschaft zwei Gesichter. Nach einer furiosen ersten Hälfte zahlt das Team am Ende Lehrgeld. Das sagt auch Bundestrainer Joachim Löw nach dem Unentschieden gegen Argentinien.

Herr Löw, wie fällt Ihr Fazit aus nach dem 2:2 gegen Argentinien?

Bundestrainer Joachim Löw (59): Ich fand es ein sehr dynamisches Spiel mit sehr starker Physis, sehr viel Tempo, sehr unterhaltsam. In der ersten Halbzeit waren wir sehr, sehr stark, haben sehr gut nach vorne gespielt. Nach dem 1:2 hat uns ein bisschen der Mut verlassen. Aber ich habe viele positive Erkenntnisse aus dem Spiel gezogen und muss der Mannschaft ein Kompliment machen, mit welchem Mut und welchem Herz sie gespielt hat. Das waren sehr, sehr vielversprechende Ansätze, das hat mir sehr gefallen.

Überwiegt nicht die Enttäuschung?

Löw: Das Ergebnis ist zweitrangig. Klar ist man enttäuscht, dass man nur 2:2 gespielt hat, aber als ich ein bisschen nachgedacht habe, wurde mir bewusst: Die erste Halbzeit war echt gut, das war sehenswert. Einige Spieler, die das erste Mal dabei waren, haben es verdammt gut gemacht. Robin Koch war sehr stabil, selbstbewusst, hat eine gute Ausstrahlung und keine Anzeichen von Nervosität gezeigt. Einige haben ihre Chance sehr gut genutzt, darüber bin ich froh, und das gibt mir mehr Möglichkeiten.

Die Not-Elf liefert wichtige Erkenntnisse

Deutschland verspielt gegen Argentinien eine 2:0-Führung - doch das Positive überwiegt nach dem unterhaltsamen 2:2 der stark ersatzgeschwächten DFB-Elf in Dortmund. Bundestrainer Löw darf sich in seinem Verjüngungskurs bestätigt sehen.

Wie waren Sie mit den anderen Debütanten zufrieden?

Löw: Luca Waldschmidt war sehr gut unterwegs, hat viele Bälle behauptet, viele Wege gemacht, eine sehr gute Partie gespielt. Nadiem Amiri und Suat Serdar haben wenige Möglichkeiten gehabt, sich noch auszuzeichnen. Sie mussten viel nach hinten arbeiten, haben ihre Stärken aber im Spiel nach vorne. Aber man kann zufrieden sein, das sind Spieler mit sehr guten Ansätzen, da können wir schon noch was erhoffen.

Joshua Kimmich war Ihr Kapitän - warum?

Löw: Jo ist ein Vorbild an Einsatz, in seiner ganzen Einstellung. Er hat eine gewisse Erfahrung, kann auch verbal eine Mannschaft führen, ist in der Organisation sehr klug, gibt Anweisungen und ist omnipräsent. Daher war klar: Jo wird es sein.

Hat Marc-Andre ter Stegen seine Chance genutzt?

Löw: Die Tore waren nicht haltbar, ansonsten hat er das gehalten, was er halten musste. Er hat sehr gut hinten rausgespielt, seine Leistung war gut.

Argentinien versaut Gnabry-Gala

Nach vier Bayern-Toren zuletzt gegen Tottenham zeigt Serge Gnabry jetzt einen großen Auftritt bei Joachim Löw. Ein Tor, eine Vorlage: Gnabry lässt das junge Team im ersten Spiel ohne einen 2014er-Weltmeister gleich zweimal jubeln!

Haben Sie Serge Gnabry nach seinem Klassespiel ausgewechselt, um ihn für Estland zu schonen?

Löw: Ja. Er ist ein wahnsinniges Tempo gegangen und hat unglaubliche Wege gemacht, ist überall aufgetaucht und war ständig brandgefährlich, hat die ganze Abwehr der Argentinier verunsichert. Deswegen war von Vornherein klar, dass ich ihn runternehme, weil wir ihn noch brauchen. Da war mir das Risiko zu groß, dass was passieren könnte.

Doppelt sinnlos

Unter normalen Umständen wäre eine verspielte 2:0-Führung für die deutsche Nationalmannschaft ärgerlich. Doch an einem Tag mit einer antisemitischen Attacke ist nichts normal. Eine Absage wäre richtig gewesen.

Wer von den angeschlagenen Spielern wird am Sonntag in Tallinn zurückkommen, wenn es in der EM-Qualifikation gegen Estland geht?

Löw: Timo Werner geht es besser, er soll am Freitag wieder voll einsteigen. Bei Ilkay Gündogan gibt es noch ein Fragezeichen, ich will keinen Druck aufbauen, muskuläre Verletzungen sind immer sehr diffizil. Bei Niklas Stark muss man abwarten, er hat eine Magen-Darm-Geschichte, die kann laut Arzt aber schnell vorbei sein. Und Marco Reus wird am Sonntag einsatzfähig sein.

Wie planen Sie für Tallinn?

Löw: Estland ist ein ganz anderer Gegner. Sie spielen mehr zurückgezogen und verteidigen in allererster Linie ihr Tor. Da brauchen wir einen offensiven Spieler mehr auf dem Platz. Marco Reus kann ich mir vorstellen. Und wenn Ilkay fit ist, wird er auch spielen.

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