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15 Neuer-Trikots für Nübel - oder neuer Bayern-Job

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Heute veröffentliche ich zum ersten Mal den Fever Pit'ch Newsletter als Morning Briefing des SPORT1-Chefredakteurs. Die Leser gaben mir, als mein Wechsel Mitte Dezember bekannt wurde, einen klaren Auftrag: SPORT1 möge doch bitte Bayern München seltener thematisieren.

Nach der ersten Woche in Ismaning muss ich sagen: An Bayern München führt zum Auftakt ins neue Jahr kein Weg vorbei. Die Transferpolitik des FC Bayern im Allgemeinen und Alexander Nübels Wechsel von Schalke nach München im Besonderen bestimmen die Debatte vor der Rückrunde.

Man kann es ja nicht wegdiskutieren: Sportchef Hasan Salihamidzic legte sich mächtig ins Zeug, um einen hoffnungsvollen Torwart zu verpflichten, aber vernachlässigte die angemessene Reaktion auf das Verletzungspech in der Hinrunde. Trainer Hansi Flick hat schon recht: Der Kader ist zu dünn.

Es fehlt einer, der die Defensive stabilisiert, und einer, der zusätzlich Tempo in die Offensive bringt. Der ewige Rivale Borussia Dortmund hat im Winter den besseren Job gemacht. Der Norweger Erling Haaland spielte in Salzburg, quasi vor der Haustür des FC Bayern - aber zog das BVB-Angebot vor.

Bereits im Sommer sahen sich die Bayern gezwungen, im Hauruck-Verfahren zwei Stars zu holen, Philippe Coutinho und Ivan Perišić. Wenige Tage vor Transferschluss droht der nächste Schnellschuss aus der Not. Mich würde es nicht wundern, wenn plötzlich Emre Can auf der Matte stünde.

So oder so, eine überzeugende Kaderplanung ist das nicht. Vielleicht ist das auch ganz okay so. Die Chancen stehen gut, dass es nach sieben Meistertiteln in Folge einen neuen Meister gibt, womöglich RB Leipzig. Freitag geht die Rückrunde wieder los. Wer noch tippen will: Hier ist der beste Platz dafür!

Einen erneuerten Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

In eigener Sache

Der Newsletter hat inzwischen über 18.000 Abonnenten. Bitte zögert  weiterhin nicht, (a) neue Freunde für Fever Pit'ch zu gewinnen und (b) mir Kritik und Anregungen zu mailen. Ich freue mich auch im neuen Jahr darüber!

15 Neuer-Trikots für Nübel

Stefan Effenberg kritisiert Wechsel zum FC Bayern scharf

Stefan Effenberg kann Alex Nübels Entscheidung, vom Schalker Tor zum FC Bayern zu wechseln, nicht nachvollziehen.

Von Alex Steudel

Ich konnte in der Winterpause leider nicht abschalten, weil ich die ganze Zeit in Gedanken bei Alexander Nübel war. Der arme Kerl tut mir so leid, er hat sich reinlegen lassen. Der Schalker Torwart denkt, dass er im Sommer zum FC Bayern wechselt. Dabei ist das unmöglich, niemand hat ihm gesagt, dass er einen Job antreten will, den es gar nicht gibt. Nübel hätte genauso gut im Vatikan einen Vertrag als Papst unterschreiben können.

Beim FC Bayern schauen sie jetzt nach einem Sündenbock. Die Suche beginnt beim Sportdirektor und hört beim Sportdirektor auf: Was hat sich Hasan "Wer ist Timo Werner" Salihamidzic bei diesem Transfer schon wieder gedacht? Wieso holt er statt eines Stürmers oder eines Trainers ausgerechnet einen Torwart, wo die Bayern doch auf dieser Position schon Manuel Neuer, Sven Ulreich und Oliver Kahn haben?

Meine einzige Erklärung für das Chaos: Sprachschwierigkeiten. Wahrscheinlich hat Klubchef Karl-Heinz Rummenigge irgendwann im Dezember zu Brazzo gesagt: "Deine Transferbilanz ist ganz schön übel", und der Bosnier hat verstanden: "Als nächsten Transfer hätte ich gern Nübel."

Der verlässt nun im Sommer in gutem Glauben Schalke, wird aber vermutlich nie in München ankommen. Experten nennen so etwas auch das "Deutsche-Bahn-Syndrom". In diesem Fall ist es auch eine menschliche Tragödie. Ich frage mich, was der 23-Jährige ab Sommer beruflich machen könnte.

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Immerhin bieten sich laut Klub-Homepage ein paar Möglichkeiten im Verein selbst. Zum Beispiel sucht der FC Bayern aktuell einen Systemadministrator (Vollzeit) für die IT-Abteilung, einen Finanzbuchhalter für den Jahresbericht und einen Mitarbeiter für den Fanshop am Münchner Flughafen.

Letzteres hätte für Nübel den Vorteil, dass er in Teilzeit arbeiten könnte und damit genügend Zeit hätte, vormittags zum Training an die Säbener Straße zu fahren. Dort könnte er sich die signierten Trikots bei Manuel Neuer abholen. Gerüchten zufolge darf Nübel nämlich jedes Jahr 15 Stück davon haben, er hat sich das wohl in seinen Vertrag schreiben lassen.

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