10 Fakten gegen den BVB


Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Maximal 15 Punkte kann jeder Abstiegskandidat in der restlichen Bundesliga-Saison noch verdienen. Das heißt: Rechnerisch könnte Hertha BSC mit fünf Siegen auf 37 Punkte kommen, der FC Schalke auf 39. Beide wären dann wohl gerettet.
Dass das Jonglieren von Zahlen graue Theorie ist und die Wahrheit auf dem Platz liegt, wissen wir seit Adi Preißler. Doch wir können das Was-wäre-wenn angesichts des Restprogramms von fünf Bundesliga-Spielen nicht verhindern.
Darum meine zwei Fragen an die Gemeinde: (a) Welche zwei Klubs steigen in die 2. Liga ab und (b) wer muss/darf in die Relegation? Im Moment glaube ich, dass der aktuelle Tabellenkeller auch nach dem 34. Spieltag so aussehen wird:
15. VfL Bochum
16. VfB Stuttgart
17. Schalke 04
18. Hertha BSC
Der VfB Stuttgart als Drittletzter war schon einmal in der Relegation (2019) und verlor gegen einen Zweitligisten, der danach immer höher und höher in der Bundesliga-Hierarchie kletterte: der 1. FC Union Berlin.
Die zwei Fragen, die ich mir selbst stelle, sind: (c) Was machen die Eisernen besser als die betuchten Schwaben aus Stuttgart? (d) Lernt der Traditionsverein VfB Stuttgart gar nicht dazu? Wenn ja, warum nicht?
Diese beiden Fragen soll uns Alexander Wehrle am Sonntag im Doppelpass beantworten. Er ist der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart und hat vorher die Geschicke beim 1. FC Köln geleitet. Seine Antworten werden spannend sein.
Denn bei der Beantwortung geht's nicht allein um den VfB Stuttgart. Es ist ein Phänomen, dass Vereine, die eine große Stadt hinter sich haben und damit viele Fans und Geldgeber, nicht immer performen, sondern hadern.
Siehe Hamburger SV, siehe Hertha BSC. Das muss Gründe haben. Geld ausgeben zu können, ist offenbar das eine. Es sinnvoll zu tun, das andere. Mainz, Freiburg und Augsburg zeigen ja seit Jahren, wie's richtig geht. Warum nicht die Großen?
Ein provinzielles Wochenende wünscht
Euer Pit Gottschalk
Unser Podcast

Was Uli Hoeneß wirklich will
Mit Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und Julian Nagelsmann wollte der FC Bayern in eine goldene Zukunft aufbrechen - Stichwort “Bayern ahead”. Doch aktuell heißt es: “Bayern behind”. Hinter Borussia Dortmund. Der BVB stiehlt den Bayern sogar heute im Podcast zunächst die Show, denn Sport1-Chefreporter Patrick Berger meldet sich mit Neuigkeiten zur Vertragsverlängerung von Marco Reus. Und die Auswirkungen auf den Meisterkampf, die Probleme bei Bayern, die Rolle von Kahn, Salihamidzic und Hoeneß dabei, die diskutieren Pit Gottschalk und Malte Asmus im Anschluss mit dem Bayern-Experten Justin Kraft.

Heute im Fernsehen
20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, VfL Bochum - Borussia Dortmund

Samstag
15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, RB Leipzig - TSG Hoffenheim, Union Berlin - Bayer Leverkusen, 1. FC Köln - SC Freiburg, Eintracht Frankfurt - FC Augsburg, VfB Stuttgart - Mönchengladbach
18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Schalke 04 - Werder Bremen
20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, Hannover 96 - 1. FC Nürnberg
Sonntag
11 Uhr, SPORT1: Doppelpass (mit Alexander Wehrle und Christoph Daum)
15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga: Bayern München - Hertha BSC
17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, VfL Wolfsburg - Mainz 05
Deutscher Meister BVB? Zehn Fakten, die dagegensprechen
Von Alex Steudel
Ich habe diese Woche einiges zum Thema Titelkampf angeschaut, angehört und gelesen und dabei eine Menge über mich erfahren. Zum Beispiel, dass ich einfach viel zu leicht zu begeistern bin.
Im Angesicht der aus dem Nichts entstandenen und inzwischen beinahe überbordenden BVB-Euphorie glaubte selbst ich irgendwann, es muss so gegen Mittwoch gewesen sein, dass Dortmund in dieser Saison den FC Bayern als Meister ablösen wird. Inzwischen sehe ich klarer.
Denn eigentlich spricht alles gegen den BVB. Also alles bis auf den Tabellenplatz. Und dieses Alles ist folgendes:

1. Dortmund hat das leichtere Restprogramm (Erklärung: Klingt absurd, aber aus Erfahrung wissen wir – je leichter der Gegner, desto BVB). Vorteil Bayern.
2. Kapitän Marco Reus ist fit und könnte im Liga-Endspurt eingesetzt werden. Vorteil Bayern.
3. Brazzo ist eingenordet, Oliver Kahn schweigt. Vorteil Bayern.
4. Thomas Tuchel hat die Champions League gewonnen und war Welttrainer des Jahres. Edin Terzics größter internationaler Erfolg: ein Vertrag als Co-Trainer bei West Ham United. Vorteil Bayern.
5. Die Stimmung beim BVB ist super (Erklärung ähnlich Punkt 1). Vorteil Bayern.
6. Der Kader der Münchner ist doppelt so viel wert wie alle 110 Millionen Aktien der Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA zusammen. Vorteil Bayern.
7. Brazzo kann den Trainer nicht wechseln, weil auf Jupp Heynckes' Bauernhof gerade Spargelernte ist. Vorteil Bayern.
8. Mats Hummels hat gegen Frankfurt seine letzten Sprintreserven aufgebraucht. Vorteil Bayern.
9. Zu wissen, dass im Notfall Uli Hoeneß auf den Rasen kommt, verleiht den Münchner Spielern ein sicheres Gefühl. Vorteil Bayern.
10. Es ist mir verdächtig leichtgefallen, neun Gründe zu finden, die gegen Dortmund sprechen. Vorteil Bayern.
Das Steudel-Kolumnenbuch ist da! Titel: "Die nächste Kolumne ist immer die wichtigste". 276 Seiten für 14,95 Euro. Wer es sofort will: Hier bestellen! Wer fürs gleiche Geld ein signiertes Exemplar bevorzugt: Mail an post@alexsteudel.de.
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Alle mal herschauen!
Donis Avdijaj: Schalkes abgestürztes Wunderkind
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