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TSG Hoffenheim – RB Leipzig
Freitag, 20.30 Uhr / DAZN
Die TSG kassierte in diesem Duell zuletzt vier Niederlagen und hat nur gegen Bayern eine schwächere Bilanz als gegen RB (3-3-9). In dieser Saison hat sie trotz zuletzt zweier Siege eine negative Heimbilanz und seit 26 Spielen nicht mehr zu null gespielt (Vereinsrekord). Coach Matarazzo gewann nie gegen Leipzig (0-1-6). RB Leipzig kommt mit dem Rückenwind von sieben Siegen, davon vier auswärts, aus acht ungeschlagen beendeten Partien – und freitags verlor man nur zwei der letzten 20 Spiele. Mit seinem 38. Sieg auf der RB-Bank würde Trainer Marco Rose den Vereinsrekord von Julian Nagelsmann brechen.
Borussia Dortmund – FC Augsburg
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
Der BVB ist seit sechs Spielen gegen Augsburg ungeschlagen und gewann zuhause zuletzt fünfmal, dabei fielen 27 Tore! Eine längere Niederlagenserie hat der FCA auswärts noch bei keinem Bundesligisten gehabt. Lieber denken sie an den einzigen Sieg beim BVB im Februar 2015 (1:0). In Dortmund (8-3-1) gab es noch kein 0:0. Borussia ist sicher in der Champions League, will aber den Fans kein drittes siegloses Heimspiel in der Liga zumuten, wie zuletzt im November/Dezember 2020. Der FCA schielt trotz zweier Pleiten weiter nach Europa und setzt darauf, dass er diese Saison noch keine drei Spiele in Folge verlor. Schlechtes Omen allerdings: am 32. Spieltag gab es in den vergangenen vier Jahren nur Niederlagen und seit acht Jahren keinen Sieg.
VfL Wolfsburg – Darmstadt 98
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
Das Duell hat eine kurze Bundesligahistorie, in Wolfsburg (1-1-0) ist es erst die dritte Begegnung. Im Gegensatz zum einzigen Zweitligaduell 1992/93 (4:0) waren Tore bisher Mangelware (1:1 und 1:0), überhaupt fielen erst neun in allen fünf Duellen (3-1-1). Der VfL könnte mit dem dritten Sieg in Folge nicht nur einen Saisonrekord aufstellen, sondern auch den Klassenerhalt einfahren – falls Mainz nicht gewinnt oder die Partie Union-Bochum nicht Unentschieden endet. Solche Rechnungen haben sich für Darmstadt seit Sonntag erledigt. Es geht nur noch um die Ehre und darum, das schlechteste Abschneiden in fünf Bundesligajahren zu verhindern – was nur bei drei Siegen der Fall wäre. Kurios: es kommt zum Duell der Mannschaft mit den wenigsten Toren in der 2. Halbzeit (VfL) gegen die mit den meisten Gegentoren in der 2. Halbzeit.
Werder Bremen – Mönchengladbach
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
Werder begrüßt zum Doppeljubiläum einen alten Bekannten. Im 2000. Bundesligaspiel und dem 1000. zuhause treffen sie zum 108. (54.) Mal auf die Borussia. Gegen die gewannen die Bremer nur eins der letzten 14 Duelle (am 1.10. 2022 mit 5:1), die Bilanz ist knapp negativ (39-27-41). Andererseits ist Werder drei Spiele ungeschlagen gegen Borussia, dem 5:1-Sieg folgten zwei 2:2-Ergebnisse. In Bremen (28-15-10) gewann Borussia vier der letzten sechs Gastspiele und feierte sie 1987 ihren höchsten Auswärtssieg (1:7). Werder könnte erstmals seit fünf Jahren die 40-Punkte-Marke erreichen. Das wäre bei einem Sieg der Fall und der dann dritte in Folge wäre eingestellter Saisonrekord. Ein Punkt wäre immerhin die Garantie auf den Klassenerhalt. Die drei Spiele sieglose Borussia könnte sich nur mit einem Sieg retten, aber Mainz müsste noch dazu verlieren.
VfB Stuttgart – Bayern München
Samstag, 15.30 Uhr / Sky
Zum 110. Mal heißt es VfB-Bayern, nur zwei Partien gab es öfter in der Bundesliga. Bayern gewann davon 69 Spiele und damit die meisten, die es in einer Bundesligapaarung je gab. Bayern-Sieg gegen Stuttgart? Das Normalste von der Welt – sogar in Stuttgart, wo es seit einem 0:0 im Oktober 2009 13 Münchner Pflichtspielsiege gab. Überhaupt hat Bayern nirgends öfter gewonnen (32x) und getroffen (100x) als in Stuttgart. Auch das Hinspiel (3:0) ging an die Münchner, denen der VfB als Dritter mit fünf Zählern Rückstand nun im Nacken sitzt. Auch wenn beide sicher in der Champions League sind, so haben sie noch Ziele: Der VfB will seine Heimserien (zehn Spiele ungeschlagen, 21 Spiele mit eigenem Treffer) fortsetzen und hofft auf die Einstellung des Vereinsrekords, der bei 21 Saisonsiegen in den Meisterjahren 1991/92 und 2006/07 steht. Bei den Bayern sind zumindest persönliche Ziele denkbar. Manuel Neuer würde mit seinem 261. Sieg Oliver Kahn von Platz zwei und nach Einsätzen Bastian Schweinsteiger (342) von Platz neun der Vereinswertung verdrängen. Harry Kane will als dritter Bundesligaspieler nach Gerd Müller und Robert Lewandowski auf mindestens 36 Saisontore kommen. Außerdem winkt dem Verein noch ein Bundesligarekord, sofern die Bayern zum 147. Mal in Folge nicht 0:0 spielen.
1. FC Köln – SC Freiburg
Samstag, 18.30 Uhr / Sky
Schlechte Vorzeichen für den 1. FC vor dem nächsten Schicksalsspiel, das den siebten Abstieg bringen könnte. Gegen den SC hat er aufgrund einer Serie von drei Niederlagen ohne Tor mittlerweile eine negative Bilanz (13-2-16). Hoffnung macht, dass der Sieger in Köln seit 2011 jährlich wechselt und diesmal der 1. FC demnach wieder dran wäre. Dran wäre er aber auch mit einem Abstieg, denn auch diese Serie ist mysteriös: wenn Köln absteigt, dann nur in geraden Jahren, also immer vor Turnieren. Entscheiden kann sich das erst am nächsten Tag, wenn Mainz in Heidenheim spielt. Unverdient wäre der Abstieg nicht, mit neun Heimniederlagen wurde ein negativer Vereinsrekord bereits eingestellt. Ein Freiburger Sieg würde auch dem Gast einen Vereinsrekord bringen – vier Auswärtssiege in Serie gab es nie in der Bundesliga.
Union Berlin – VfL Bochum
Sonntag, 15.30 Uhr / DAZN
Das erste von drei Sonntagsspielen findet an der Kellertreppe statt, der 14. wartet auf den 15. – bei gleichem Punktestand. Dort standen sie schon im Hinspiel, nur in vertauschten Rollen. Das gewann der in diesem Duell drei Spiele ungeschlagene VfL mit 3:0. Damit ist die Bundesligabilanz ausgeglichen (2-1-2). In Berlin (1-1-0) hieß es bisher 3:2 und im Vorjahr 1:1, es war das erste Remis in zwölf Punktspielen dort. Der VfL gewann dort nur zweimal in der 2. Liga, zuletzt 2013 (2:1), ansonsten hagelte es Niederlagen (neun). Union ist nun erstmals unter Trainer Bjelica fünf Spiele ohne Sieg, der VfL wartet auswärts seit neun Spielen auf einen Dreier, es gab ohnehin erst einen. Mit sieben Punkten ist Bochum Letzter der Auswärtstabelle. Es könnte rustikal zugehen: Union hat die meisten Platzverweise, Bochum die meisten Verwarnungen.
Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen
Sonntag, 17.30 Uhr / DAZN
Beeindruckende Serien stehen auf dem Spiel. Allen voran die seit dem ersten Tag bestehende Torgarantie bei mittlerweile 77 Austragungen – ein 0:0 kennt dieses Duell nicht (Bundesligarekord). Zuletzt gewann zwölf Mal in Folge der Gastgeber, 13 Heimsiege wären eingestellter Bundesligarekord (wie bei HSV – Kaiserslautern und Bochum – Hertha BSC). Reißt also in Frankfurt (22-4-12) die Ungeschlagen-Serie des neuen Meisters ab Saisonstart? Zuletzt gab es am Main zwei richtige Packungen (5:2 und 5:1) – auch schon unter Xabi Alonso. Die Eintracht schleicht sich regelrecht nach Europa, gewann nur eins der letzten sechs Spiele und blieb doch immer Sechster. Zuhause ist sie neun Spiele ungeschlagen. Bayers Vereinsrekordserien sind alle noch imposanter: 31 Spiele ungeschlagen, davon 15 auswärts! Und: 20 Sonntagsspiele ungeschlagen!!!! Auszubauen wären auch Bayers Auswärtsrekorde: 39 Punkte und zwölf Siege in einer Saison!
1. FC Heidenheim – Mainz 05
Sonntag, 19.30 Uhr / DAZN
Wenn das Rückspiel wie das Hinspiel endet, bleibt es spannend im Abstiegskampf. Heidenheim gewann die Pflichtspielpremiere dieses Duells mit 1:0. Im Falle einer Wiederholung kann Köln noch nicht absteigen. Feiern die Mainzer, die sechs Spiele ungeschlagen sind, dagegen ihren 200. Bundesligasieg, könnten sie zumindest den Direktabstieg verhindern – falls der Abstand zu Köln wächst. Heidenheim will die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt beseitigen. Von den letzten sieben Heimspielen gewann der Aufsteiger aber nur eines. Kein Vergleich zum Mainzer Auswärtskomplex: 19 sieglose Gastspiele sind Vereinsrekord. Ohne Auswärtssieg beendete der FSV noch keine Saison, Sonntag hat er die vorletzte Chance. Aber auch an diesem Wochentag wartet er zehn Spiele auf einen Sieg.
