In der wahren Bundesliga haben 7 der 18 aktuellen Klubs nichts verloren

Die aktuelle Bundesliga-Tabelle verheißt dem 1. FC Heidenheim nichts Gutes: […]

|26. November 2025|
22.11.25 1. FC Heidenheim - Borussia Mönchengladbach Deutschland, Heidenheim, 22.11.2025, Fussball, Bundesliga, Saison 2025 2026, 1. FC Heidenheim - Borussia Mönchengladbach: Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim). *** 22 11 25 1 FC Heidenheim Borussia Mönchengladbach Germany, Heidenheim, 22 11 2025, Football, Bundesliga, Season 2025 2026, 1 FC Heidenheim Borussia Mönchengladbach Frank Schmidt Coach 1 FC Heidenheim
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IMAGO/Sportfoto Rudel

Inhaltsverzeichnis

Die aktuelle Bundesliga-Tabelle verheißt dem 1. FC Heidenheim nichts Gutes: Mit nur fünf Punkten aus elf Spielen steuert der Tabellenletzte Richtung 2. Liga. Die noch schlechtere Nachricht ist: Die meisten deutschen Fußballfans würden den Abstieg des Liga-Zwergs aus Baden-Württemberg nicht mal bedauern.

Stammleser ahnen, woher ich das weiß. Ich habe ein Umfrage-Tool in Betrieb, das permanent die Volksmeinung einholt. Die einfache Frage lautet: Mit welchen Vereinen wäre deine Traum-Bundesliga bestückt, wenn du dir die 18 Teams aussuchen könntest? Zur Auswahl stehen alle 58 Klubs, die jemals in der Bundesliga spielten.

Nur 4,9 Prozent wollen demnach, dass Heidenheim den Klassenerhalt schafft. Trost gibt es aber. Zum einen: Die TSG Hoffenheim ist mit 3,6 Prozent noch unbeliebter. Zum anderen: Fünf weitere Klubs gönnt man die erste Liga nicht. In der wahren Bundesliga haben 7 der 18 aktuellen Klubs nichts verloren.

Bundesliga: Widerspruch zwischen Attraktivität und Leistung

Der Satz ist so böse, wie er klingt. Aber es hilft ja nichts: In einer Bundesliga, die ihre Haupteinnahmen mit der Fernsehvermarktung erzielt, ist Zuschauerinteresse ein hohes Gut. Und wir lernen: Die Attraktivität der Erstliga-Mannschaften steht manchmal im Widerspruch zu ihren sportlichen Leistung.

Die Auswertung ist nämlich eine brutale Abrechnung in Prozentzahlen und bestätigt teilweise das Bauchgefühl: Nicht nur Heidenheim und Hoffenheim wären raus, sondern auch VfL Wolfsburg (6,1 %), FC Augsburg (9,0 %), RB Leipzig (11,7 %), FSV Mainz (22,6 %) und sogar Union Berlin (22,6 %). Das ist mehr als ein Drittel der Liga.

Welche Bundesliga-Klubs sich Fans wünschen

Da fragt man sich: Und wen will man stattdessen in der Bundesliga sehen? Die Tendenz ist eindeutig: Tradition schlägt Erfolg. Die Leute wollen die Großen aus der 2. Liga sehen: FC Schalke (89,1 %), Kaiserslautern (84,1 %), Nürnberg (73,4 %) und Hertha BSC (66,3 %). Und dazu Fortuna Düsseldorf (49,3 %) und VfL Bochum (47,8 %).

Die größte Überraschung aber ist: Sogar ein Drittligist bekommt mehr Stimmen als Augsburg, Leipzig und Mainz zusammen – der TSV 1860 München. Offenbar gibt es ein enormes Verlangen, dass der krisengeschüttelte Deutsche Meister von 1966 endlich in die Bundesliga zurückkehrt.

Die wahre Bundesliga

Damit wäre die Traum-Bundesliga komplett. Hier in der Reihenfolge, wie beliebt die Klubs in Wahrheit sind:

  1. Borussia Dortmund
  2. Eintracht Frankfurt
  3. 1. FC Köln
  4. VfB Stuttgart
  5. Werder Bremen
  6. Borussia Mönchengladbach
  7. Hamburger SV
  8. Schalke 04
  9. Bayern München
  10. 1. FC Kaiserslautern
  11. 1. FC Nürnberg
  12. Hertha BSC
  13. SC Freiburg
  14. 1860 München
  15. Fortuna Düsseldorf
  16. VfL Bochum
  17. Bayer Leverkusen
  18. FC St. Pauli

Zugegeben, die wahre Bundesliga ignoriert, dass noch immer die sportliche Qualifikation der entscheidende Faktor für die Bundesliga ist. Nur verrät diese Tabelle auch, wer die größte Aufmerksamkeit anziehen. Mal daran denken, wenn am Wochenende Union Berlin gegen Heidenheim und Hoffenheim gegen Augsburg kickt.

Die vollständige Traum-Bundesliga mit den Ergebnissen zu allen 58 Vereinen gibt es unter diesem Link hier.