Frauen-EM 2029: DFB-Bewerbung geht uns alle an

Deutschland verstärkt seine Bewerbung für die Frauen-EM 2029 mit umfassenden Aktionen im November.

|20. November 2025|
Dortmund, Deutschland 29. September 2025: DFB Pokal Frauen - 2025 2026 - Borussia Dortmund vs. FC Bayern München Im Bild: Gruppenfoto der Spielerinnen vom FC Bayern und von Borussia Dortmund mit dem Banner für die Bewerbung für Deutschland als Austragungsort für die EM 2029 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi-video. Stadion Rote Erde Nordrhein Westfalen *** Dortmund, Germany 29 September 2025 DFB Pokal Women 2025 2026 Borussia Dortmund vs FC Bayern Munich In the picture group photo of the players from FC Bayern and Borussia Dortmund with the banner for the bid for Germany as the venue for the European Championship 2029 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video Stadion Rote Erde Nordrhein Westfalen Copyright: xFotostandx xFantinix
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Wenn ein ganzes Land drei Tage lang Werbung in eigener Sache macht, dann muss es um etwas Großes gehen. Der DFB mobilisiert vom 21. bis 23. November den kompletten deutschen Fußball für seine Bewerbung um die Frauen-EM 2029. Von der Bundesliga bis zu den Kreisklassen werden LED-Banden flimmern, Kapitänsbinden leuchten und Eckfahnen flattern – alles im Zeichen von WE29 – Together WE Rise. Es ist die letzte große Show vor der Entscheidung am 3. Dezember.

Die Unterstützung durch Sichtbarkeit und Engagement zeigt den Ernst der deutschen Bewerbung. Während andere Bewerber auf klassische Präsentationen setzen, verwandelt der DFB jeden Sportplatz in eine Werbefläche. Das ist mehr als Marketing. Es ist der Versuch, die UEFA-Funktionäre mit der schieren Masse zu beeindrucken. Wenn selbst Schiedsrichter in der Bezirksliga das Logo auf der Brust tragen, dann signalisiert das: Hier steht nicht nur ein Verband hinter der Bewerbung, sondern eine ganze Fußballnation.

Deutschland setzt auf eine breite Basis

Im Wettbewerb mit Dänemark/Schweden und Polen setzt Deutschland auf eine breite Basis. Portugal hat seine Bewerbung bereits zurückgezogen – ein erstes Zeichen, dass die deutsche Kampagne Wirkung zeigt. Die skandinavische Doppelbewerbung mag mit ihrer geografischen Nähe punkten, Polen mit niedrigeren Kosten werben. Deutschland antwortet mit acht etablierten Spielorten von Dortmund bis München und der Botschaft: Wir haben die Infrastruktur, wir haben die Erfahrung, und vor allem haben wir die Menschen, die dieses Turnier tragen werden.

Die Einbindung aller Ligen und Geschlechter unterstreicht die Bedeutung der Frauen-EM für den DFB. Es ist bemerkenswert, dass Männervereine ihre Bühne für ein Frauenturnier zur Verfügung stellen. Das wäre vor zehn Jahren undenkbar gewesen. Der Verband nutzt geschickt die gewachsene Popularität des Frauenfußballs seit der EM 2022 in England. Die Botschaft ist klar: Die Frauen-EM 2029 soll kein Nischenevent werden, sondern ein gesamtgesellschaftliches Ereignis.