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Warten auf Sané: Fehlt der Bundesliga Anziehungskraft?

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Warten auf Leroy Sané: auf die erlösende Antwort, dass der Jungstar von Manchester City doch in die Bundesliga zurückkehrt und Bayern München auf der Außenposition verstärkt. Für die Bundesliga wäre es ein Signal, dass internationale Stars nicht nur dem Lockruf aus England und Spanien, Italien und Frankreich folgen. Der Rekordmeister hat zwar in Lucas Hernández großartig investiert. Aber, Hand aufs Herz: Wer würde ihn, den 80 Mio. Euro schweren Weltmeister, in der Fußgängerzone sofort erkennen? Eben.

Einen glamourösen Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Warten auf Sané: Fehlt der Bundesliga Anziehungskraft?

Noch immer steht die Entscheidung aus, ob Leroy Sané Manchester City verlässt und zu Bayern München wechselt. 100 Mio. Euro Ablöse wären fällig - aber die Bundesliga wäre um zumindest eine Attraktion reicher. Man ist ja schon froh, dass Eintracht Frankfurt die Diva Kevin-Prince Boateng ködert.

Die Liga nimmt, was sie kriegt. Man kann die Kaderplanung seines Klubs mit einer schlichten Frage prüfen: Für welchen Spieler in meiner Mannschaft würde ich alles stehen und liegen lassen, um ihn live im Stadion kicken zu sehen? Drei Sekunden ohne Antwort reichen schon: Es gibt keinen.

Danach kommen Ausflüchte, warum sich der Stadionbesuch trotzdem lohnt. Die Stimmung. Die Tradition. Die Freunde. Alles Ausreden, denn: Die Argumentation mithilfe von weichen Faktoren hat selten mit dem Fußball auf dem Rasen zu tun.

"Keiner will mehr nach Deutschland"

José Holebas steht seit vier Jahren beim FC Watford aus der Premier League unter Vertrag. Im Sportbuzzer-Interview spricht der Ex-Profi von 1860 über die englische Top-Liga und die Schwierigkeiten für deutsche Klubs auf dem Transfermarkt.

Der weitgehend unbedeutende Fußballprofi Jose Holebas, einst bei 1860 München unter Vertrag, inzwischen beim FC Watford, äußerte jetzt bei den Sportbuzzer-Kollegen einen Satz, der an Hans-Christian Andersens Märchen von des Kaisers neuen Kleidern erinnert.

Alle Untertanen feiern die Tracht des Herrschers, bis endlich ein Kind ruft: “Der Kaiser ist nackt!” Holebas sagt: “So wie ich das mitbekomme, will einfach keiner mehr nach Deutschland.” Zumindest: keiner von den ganz großen Spielern. Fehlt der Bundesliga die Anziehungskraft?

Das mag übertrieben klingen und aus dem Mund eines eher zweitklassigen Spielers sogar anmaßend. Doch der oben beschriebene Selbsttest führt dummerweise zum selben Resultat: Die Beförderung zum Star verdienen nicht viele Bundesliga-Spieler.

Medien: Frankfurt beschäftigt sich mit Boateng-Rückkehr

Der 32-Jährige steht bis 2021 beim italienischen Erstligisten US Sassuolo Calcio unter Vertrag, eine Rückkehr nach Frankfurt ist aber vorstellbar. Kevin-Prince Boateng hatte die Eintracht nach dem Pokalsieg 2018 Richtung Italien verlassen.

Man mag sich mit dem Gedanken trösten, dass immer noch die Mannschaft im Vordergrund stehen und, wie es Eintracht Frankfurt vorige Saison tat, mit großartigen Leistungen das Publikum magnetisch anziehen sollte. Das war so, keine Frage.

Aber das muss kein Widerspruch sein. Die Schalker denken noch immer wehmütig an die Zeit zurück, als Raul die Veltins-Arena zum Beben brachte. Heute feiern sie, nicht zu Unrecht, ihren Torwart Alexander Nübel und keinen, der Tore zaubert.

Trotzdem ist die Hütte immer voll. Zuletzt war das Steigerlied der Höhepunkt des Spiels, wie beim Hamburger SV der Auftritt des Stimmungsmachers Lotto King Karl jahrelang das Beste war, was der Samstagnachmittag zu bieten hatte. Mit Fußball hatte das nix zu tun.

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