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Wahnsinn in Madrid: Karim Benzema zerlegt Paris

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Guten Morgen, {{first_name}} {{last_name}}!

Gestern Abend um 18.45 Uhr habe ich mich gemütlich auf mein Sofa gesetzt, die Fernbedienung auf den Fernseher gerichtet und ihn eingeschaltet. Ich wollte Eintracht Frankfurts Auftritt im Achtelfinale der Europa League sehen. Aber da war nichts.

Dann fiel mir ein, dass meine 700 Euro im Jahr für Rundfunkbeitrag, Sky-, DAZN- und Amazon-Abos noch lange nicht bedeuten, dass ich jedes Europapokalspiel sehen kann. Dieses zum Beispiel lief im abgesperrten Abo-Bereich von RTL.

Da wurde mir wieder einmal klar, was gerade schiefläuft: Fußball ist kein Volkssport mehr, sondern ein Luxusartikel. Das in jeder Hinsicht sensationelle 3:1 von Real Madrid gegen Paris später am Abend konnte natürlich auch nur sehen, wer dafür bezahlt hatte.

Reicht es jetzt? Oder ist das erst der Anfang? Bald, dachte ich gestern, musst du bei einem Champions-League-Spiel wie Madrid-PSG in der Halbzeitpause ein Ergänzungs-Abo abschließen, um es zu Ende sehen zu dürfen.

Frankfurt gewann übrigens 2:1 in Sevilla. Manche sprechen von einem Schlüsselspiel, für mich war's nur verschlüsselt. Ich wäre gern dabei gewesen.

Einen kostenlosen Donnerstag wünscht

Alex Steudel

PS: Pit Gottschalk ist im verdienten Kurzurlaub. Ich vertrete ihn bis zum Wochenende.

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2:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Betis nach wildem Auf und Ab – Trainer Oliver Glasner glücklich.

Von Thomas Nowag

Die Frankfurter Spieler spritzten beim Siegestanz mit ihren Wasserflaschen herum, Tausende Fans feierten den Eintracht-Zauber im andalusischen Hexenkessel. Der Bundesligist gewann sein Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League bei Betis Sevilla verdient 2:1 und kann von weiteren magischen Nächten träumen. Schon ein Unentschieden reicht nächsten Donnerstag fürs Viertelfinale.

"Ich bin richtig stolz", sagte Torhüter Kevin Trapp. "Wie dominant wir waren, welches Selbstvertrauen wir hatten - da ist es beinahe schade, dass wir nicht höher gewonnen haben." Tatsächlich wäre der Knockout der bärenstarken Hessen für den Gegner schon am Mittwochabend möglich gewesen.

Die Eintracht bejubelte im stimmungsvollen Estadio Benito Villamarin die Tore von Filip Kostic (15.), der den Ball quasi ins Netz flankte, und Daichi Kamada (32.). Der Japaner konterte den zwischenzeitlichen Ausgleich des französischen Weltmeisters Nabil Fekir (30.) nach einem schlimmen Betis-Fehlpass umgehend. Rafael Borre (52.) verschoss zudem einen Handelfmeter.

Das imposante Stadion, kaum Corona-Beschränkungen, Sonnenschein - nicht nur für den sangesfreudigen Eintracht-Anhang war es das Paradies. Auch er selbst sei "da wie ein kleines Kind, ich freue mich wahnsinnig", hatte Trainer Oliver Glasner vorab gesagt.

Das 138. Europapokalspiel der Eintracht-Historie war jedoch ein kniffliges. Mit erstaunlich hohem Pressing versuchten die Frankfurter, im 3-4-3 sortiert, das spielstarke Real Betis Balompie zu verunsichern. Die Führung entstand somit aus einem Ballgewinn: Kostics Mittelding aus Flanke und Torschuss senkte sich perfekt in den Winkel.

Filip Kostic und Daichi Kamada treffen

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Die Eintracht hat jetzt sehr gute Chancen aufs Viertelfinale. Den Reigen eröffnete Kostic mit einem Traumtor.

Betis sah sich zur Offensive gezwungen, die Eintracht zog sich bereitwillig ein wenig zurück - sie stand mit der Elf des jüngsten 4:1 bei Hertha BSC kompakt und sicher. Fekir im zentralen Betis-Mittelfeld strahlte noch nicht die gewohnte Gefahr aus. Dann traf er jedoch bei seiner ersten gelungenen Aktion von rechts mit links, aber Kamada setzte dem brodelnden Kessel nach perfekter Vorlage Jesper Lindströms gleich wieder den Deckel drauf.

Die Eintracht blieb defensiv sehr konzentriert, Borre aber holte das Publikum mit seinem schwachen Elfmeter zurück ins Spiel. Sevillas Torhüter-Routinier Claudio Bravo, zuvor wegen Unsicherheiten bereits von den eigenen Fans ausgepfiffen, parierte den schlappen Schuss des Kolumbianers problemlos.

Kostic (62./90.+3) und wiederum Borre (65./67.) vergaben danach weitere Großchancen, die Eintracht versäumte es dadurch, dem stark eingeschätzten spanischen Tabellenfünften schon im Hinspiel den Knockout zu verpassen. Betis enttäuschte weiterhin, auch die Aussicht auf ein "halbes" Heim-Endspiel schien keine besonderen Kräfte freizusetzen.

Thomas Nowag ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

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