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Gelsenkirchen - Während die Fans in Gelsenkirchen und England noch den Geniestreich ihres Retters Jude Bellingham feierten, gossen die Ex-Nationalspieler Gary Neville und Ian Wright mächtig Wasser in den Wein. "Es ist unrealistisch zu glauben, dass man mit unserer Spielweise ein Turnier einen Monat lang überstehen kann", sagte Neville. Wright mahnte für das Viertelfinale am Samstag (18.00 Uhr) gegen die Schweiz an: "Wir müssen besser werden." Dringend.
Das 2:1 n.V. gegen die Slowakei in Englands erstem K.o.-Runden-Spiel der EM in Deutschland hatte die Experten nicht überzeugt. Allerdings, das wandte Irlands Fußball-Ikone Roy Keane ein, sei doch "eine der größten Befriedigungen" in seinem Fußballerleben gewesen, "Teams zu schlagen, wenn du nicht gut spielst".
Neville (49) hatte bis 2007 85 Länderspiele für England bestritten und war später Co-Trainer der Nationalmannschaft. Heute arbeitet der Ex-Spieler von Manchester United gemeinsam mit Wright (60) für den TV-Sender ITV. Der langjährige Arsenal-Profi stand bis 1998 im Kader der Three Lions (33 Länderspiele). Neville spielte bei der Heim-EM 1996 für England, damals war im Halbfinale Schluss.
Foto: © AFP/SID/Oli SCARFF