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Trio um Frankreich qualifiziert - Österreich muss warten

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Köln (SID) - Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat den ersten Matchball fürs EM-Ticket nicht genutzt - und musste im eigenen Stadion den Belgiern und Dreierpacker Dodi Lukebakio beim Jubeln zusehen. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick verlor 2:3 (0:1) gegen Belgien, das seinerseits die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland perfekt machte. Auch Vize-Weltmeister Frankreich und Portugal beseitigten die letzten Zweifel - die Niederländer müssen dagegen zittern.

Frankreich gewann in Amsterdam gegen Oranje 2:1 (1:0) und holte seinen sechsten Sieg im sechsten Qualifikationsspiel. Die Niederländer stehen nach ihrer zweiten Niederlage unter Druck und rutschten in der Tabelle auf Platz drei hinter Griechenland, das 2:0 (2:0) in Irland gewann. Am Montag in Athen muss das Team von Bondscoach Ronald Koeman nun gewinnen, um nach Punkten mit Griechenland gleichzuziehen und die Chancen aufs EM-Ticket zu wahren.

Doppelpacker Cristiano Ronaldo und Co. ließen sich in Porto beim 3:2 (2:0) gegen die Slowakei ihren Matchball nicht nehmen. Ronaldo (29.) verwandelte einen Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0, Goncalo Ramos (18.) hatte den Europameister von 2016 in Führung gebracht. Den ersten Gegentreffer der laufenden Qualifikation durch David Hancko (69.) konnte Portugal verschmerzen, weil erneut Ronaldo (72.) zuschlug. Stanislav Lobotka machte es aber nochmal spannend (80.).

Im Wiener Ernst Happel Stadion war alles bereitet für die große Party der Österreicher - auch das Fehlen der verletzten Stammspieler David Alaba und Marko Arnautovic sollte kein Hindernis sein. Doch der frühere Bundesligaprofi Lukebakio (12.) sorgte schon früh für einen Dämpfer. Nach der Pause schlug Lukebakio gleich doppelt für die Mannschaft des deutschen Trainers Domenico Tedesco zu (55., 58.). Österreich kam aber zurück: Erst verkürzte Bayern Münchens Konrad Laimer (73.), dann brachte Dortmunds Marcel Sabitzer die Rangnick-Elf per Handelfmeter (84.) nah an einen Punktgewinn heran. Belgiens Amadou Onana sah zwischenzeitlich Gelb-Rot (78.).

Dennoch hat Rangnicks Team weiter gute Chancen auf die Qualifikation: Am Montag in Aserbaidschan kann Österreich das Ticket mit einem Sieg lösen, zudem kann Belgien im Abendspiel gegen Schweden Schützenhilfe geben.

Frankreichs Superstar Kylian Mbappe (7.) zog mit seinem 41. Länderspieltor mit dem großen Michel Platini gleich - und überflügelte den Europameister von 1984 wenig später mit seinem zweiten Treffer des Abends (53.). Mbappe ist nun auf dem vierten Platz der erfolgreichsten Torjäger Frankreichs, ganz vorne liegt Olivier Giroud (54.). Quilindschy Hartman traf für die Elftal (83.).

Die Niederländer, die zuletzt 2016 eine EM verpasst hatten, hielten gegen den Vizemeister gut mit, hatten aber Mbappes Extraklasse nichts entgegenzusetzen. Der Superstar von Paris St. Germain nutzte gleich die erste Chance zur Führung, dann traf er zu Beginn der zweiten Halbzeit nach Doppelpass mit Adrien Rabiot traumhaft schön. Auf der Gegenseite jubelten die Niederländer über den vermeintlichen Anschlusstreffer: Doch Donyell Malens Tor (55.) zählte wegen Abseits nicht.


Foto: © AFP/SID/KENZO TRIBOUILLARD

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