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Titelkrampf gegen Bayern: Zweifel am BVB wachsen

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Der interaktive Tabellenrechner vom Kicker ist eine wunderbare Institution. Zuerst tippt man die Ergebnisse für die restlichen Bundesliga-Spieltage, schon spuckt die Website die vermeintliche Schlusstabelle aus.

  • Hier also mein Tipp für Borussia Dortmund: 3:1 in Freiburg, 1:1 gegen Schalke, 2:1 in Bremen, 5:0 gegen Düsseldorf, 2:1 in Mönchengladbach. Macht plus 13 Punkte und damit einen Endstand von 79 Punkten bei 81:40 Toren.
  • Und hier mein Tipp zum FC Bayern München: 3:0 gegen Bremen, 4:1 in Nürnberg, 6:0 gegen Hannover, 1:2 in Leipzig, 2:2 gegen Frankfurt. Macht plus 10 Punkte und damit einen Endstand von 77 Punkten bei 94:34 Toren.

Natürlich entspringt die Prognose eher dem Wunsch nach einem neuen Meister als dem Realitätssinn. Denn mein Tipp bedeutet einerseits, dass Borussia Dortmund in den verbliebenen fünf Spieltagen nur noch vier Tore kassierte, was ja angesichts dieser Wackelabwehr eine abenteuerliche Vorstellung ist. Andererseits würden die Bayern mit rekordverdächtigen 94 Toren nur Vizemeister. Auch das: schwerlich vorstellbar.

Ich würde jedenfalls nicht mit meinen Tipps wetten. Beim Tippspiel meiner früheren Sportredaktion in Essen liege ich aktuell abgeschlagen auf Platz 9 bei 19 Teilnehmern. Das nennt man wohl: Komplett-Versagen. Darum lieber meine Frage in die Runde: Wie tippt Ihr den Titelkampf?

Einen hellseherischen Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Titelkrampf gegen Bayern: Zweifel am BVB wachsen

Borussia Dortmund mit Hängen und Bürki

BVB-Torwart Roman Bürki treibt die Mainzer zur Verzweiflung und erhält Borussia Dortmund die Chance auf den Titel. Aber das 2:1 zeigt auch: Der jungen Mannschaft von Trainer Lucien Favre sind im Titelkampf Grenzen gesetzt.

Von Ralph Durry

Es war ein vogelwilder Auftritt der Schwarz-Gelben, der Favre sehr zu denken geben sollte. Die 0:5-Packung von Wochenfrist beim Titelrivalen Bayern München schien die Borussen förmlich zu lähmen - aber erst ab Halbzeit zwei. Ein höchst ungewöhnlicher Absturz einer Spitzenmannschaft gegen ein Mainzer Team, das sein Herz in beide Hände nahm und einen Punkt verdient gehabt hätte.

Am Ende blieb es aber beim schmeichelhaften 2:1 des BVB. Die Frage, ob die Nerven bei den Westfalen für das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Bayern halten, muss aufgrund der Erkenntnisse aus dem Mainz-Spiel mit einem klaren "Nein" beantwortet werden.

Wehrlos, eingeschnürt - und trotzdem siegreich

Das zeitweise konzeptlose 2:1 gegen Mainz lässt erkennen, dass nicht nur der BVB-Trainer im Titelkampf ein Neuling ist.

Titelrennen offen - aber die Zweifel wachsen

Der BVB sitzt den Bayern im Nacken. Der qualvolle Heimsieg gegen Mainz befeuert die Zweifel, dass es zur Schale reicht.

Selbst der neutrale Beobachter konnte nur mit dem Kopf schütteln, für die eingefleischten Fans von Borussia Dortmund dürfte die zweite Halbzeit gegen den FSV Mainz 05 sogar die Hölle gewesen sein. Die ersten 45 Minuten hatte der BVB fast nach Belieben dominiert und war mit einem 2:0-Vorsprung, der leicht hätte höher ausfallen können, in die Pause gegangen. Doch was sich dann in den zweiten 45 Minuten im Signal Iduna Park mit dem Herbstmeister abspielte, das war schon besorgniserregend.

Je länger das Spiel dauerte, umso mehr geriet das Team von Trainer Lucien Favre ins Schwimmen. Von kontrolliertem Spielaufbau, Kombinationsspiel oder technischen Finessen war im Gegensatz zu Halbzeit eins nun nichts mehr zu sehen.

Das sagt Robert Schäfer zum Aus in Düsseldorf

Kurz vor dem Spiel gegen den FC Bayern (1:4) bestätigte Fortuna die Trennung von Vorstandschef Robert Schäfer.

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Ungewöhnliches tat sich unterdessen auch bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Ausgerechnet an jenem Tag, an dem die Rheinländer quasi auf der Couch den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machten, platzte die Nachricht von der Trennung von Vorstandschef Robert Schäfer (43).

Dieser hatte sich mit der beabsichtigten Trennung von Cheftrainer und Publikumsliebling Friedhelm Funkel zu Jahresbeginn selbst ins Abseits manövriert. Die Nachricht vom Schäfer-Abschied an sich verwundert nicht, lediglich der Zeitpunkt.

Die Fortuna hat sich mit unglaublichem Willen aus dem Abstiegssumpf gezogen und steht sehr zur Freude von Funkel vorzeitig und verdient am rettenden Ufer. Ein Ergebnis, das so kaum jemand vorhergesagt hätte. Funkel kann sich zu Recht als Architekt des Düsseldorfer Erfolgs feiern lassen.

Was nicht vergessen werden sollte, ist, dass Schäfer wirtschaftlich einen sauberen Kurs steuerte und keine verbrannte Erde hinterlässt. Egal wer seine Nachfolge antritt, er kann auf einer gesunden Basis aufbauen! Das ist auch etwas, was bei einem Bundesligisten, der lange Zeit in der 2. Liga zugebracht hat, nicht unbedingt selbstverständlich ist.

Ralph Durry ist Fußballchef beim Sport-Informationsdienst (SID)

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Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, Sky: 2. Liga, 1. FC Köln - Hamburger SV

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Alle mal herhören!

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Am 15. April 1989 reisten 25.000 Liverpool Fans nach Sheffield. Im Hillsborough Stadion wollten sie ihr Team unterstützen. 96 kamen nicht zurück. Sie starben bei einer Massenpanik, der größten Stadion-Katastrophe im englischen Fußball. 766 weitere Zuschauer wurden zum Teil schwer verletzt. Daran erinnern Malte Asmus, Kevin Scheuren und Andreas Thies auf meinsportpodcast.de in diesem Sportplatz Extra noch einmal. Zudem spricht Malte Asmus ausführlich mit dem freien Journalisten Pit Wuhrer. Er coverte als Auslandsredakteur der Schweizer Wochenzeitung WOZ die Hillsborough-Katastrophe und beschäftigte sich auch in den 80er Jahren mit sozialen Bewegungen und gesellschaftlichen Entwicklungen in England. Pit Wuhrer erläutert u.a. den gesellschaftspolitischen Background der Katastrophe und ihrer Aufarbeitung.

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