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Schweini-Rüffel, Vogts-Kritik und Matthäus-Konter

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Guten Morgen, {{first_name}} {{last_name}}!

Die nächsten fünf Ehrenmitglieder im vielleicht besten Fußballklub der Deutschen stehen fest: Der einstige Weltklasse-Verteidiger Berti Vogts stieg ebenso in die Hall of Fame auf wie die zwei Mittelfeldspieler Andy Möller und Michael Ballack sowie die zwei Stürmer Klaus Fischer und Rudi Völler.

Damit erweitert sich die Ruhmeshalle im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund auf 22. In die Gründungself kamen 2018: Torwart Sepp Maier und die drei Verteidiger Paul Breitner, Franz Beckenbauer und Andreas Brehme, die Mittelfeldspieler Günter Netzer, Lothar Matthäus, Matthias Sammer und Fritz Walter, die drei Stürmer Gerd Müller, Uwe Seeler und Helmut Rahn.

2019 rückten nach: Torwart Oliver Kahn, der Abwehrspieler Dixie Dörner, Mittelfeldspieler Wolfgang Overath und Stürmer Jürgen Klinsmann.

Nicht zu vergessen: die Trainer Sepp Herberger und Helmut Schön.

Jeder einzelne Name erzählt von Schicksalen und Heldentaten, jeder einzelne trägt zur Legendenbildung im deutschen Fußball bei und verdient seinen Ehrenplatz. Natürlich hat nicht jeder Leser von Fever Pit'ch jede dieser Legenden spielen gesehen. Aber Respekt zeigt hoffentlich jeder.

Auch wenn man selbst Bundestrainer ist.

Einen hochverehrten Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Schweini-Rüffel, Vogts-Kritik und Matthäus-Konter

Nur 2:1 gegen die Ukraine: Das große Ganze holpert

Auch nach dem 2:1 in der Ukraine bleibt die Kritik an Löw Thema. Gegen die Schweiz will er am Dienstag niemanden schonen - aber auch nicht viel ändern.

Von Oliver Mucha

Die Kritik an Joachim Löw und der deutschen Nationalmannschaft nimmt zu. Dabei darf man die Aussagen von Lothar Matthäus und Berti Vogts allerdings nicht überbewerten. Welche Spieler hätte Löw gegen die Türkei angesichts des irrsinnigen Rahmenterminkalenders aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie denn aufstellen sollen? Für die stark strapazierten Bayern-Stars stehen jetzt drei Spiele in fünf Tagen an. Sollen sie da auch noch in einem Testspiel auflaufen? Eher nicht.

Wenn allerdings Bastian Schweinsteiger davon redet, dass man sich derzeit nicht mehr so 100-prozentig mit der Nationalmannschaft identifizieren könne und taktische Fehler anmahnt, dann sollte auch Löw hellhörig werden. "Ich stehe über den Dingen" - dieser Satz von Kiew könnte sich für den Bundestrainer noch als Bumerang erweisen.

Joachim Löw kontert Kritik

Er holt zum Gegenschlag aus: Der Bundestrainer stichelt gegen Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.

"Ich stehe über den Dingen"

Beim 2:1 in der Ukraine gelingt der deutschen Nationalelf seit langem wieder ein Sieg. Doch Schwächen sind unübersehbar.

Auch nach dem WM-Debakel 2018 nahm Löw erst Ratschläge an und Änderungen vor, als es schon fast zu spät für ihn war. Es ist richtig, dass er den eingeschlagenen Weg grundsätzlich fortsetzen will. Diskussionen über eine Rückkehr von Thomas Müller, Jerome Boateng oder Mats Hummels helfen dabei nicht weiter.

Löw betont, dass er seinen Spielern vertraut. Das ist gut so. Doch klar ist auch: Dem Bundestrainer muss es gelingen, dass seine Mannschaft dauerhaft gute Leistungen abliefert und die Fans wieder begeistert. Sinkende Zuschauerzahlen in den Stadien vor Corona und unbefriedigende TV-Quoten sind ein Alarmsignal.

Ein Arroganz-Anfall beim Bundestrainer

Pit Gottschalk widmet sich in seinem Kommentar Bundestrainer  Löw und attestiert ihm auf die Matthäus-Kritik Arroganz.

Joachim Löw ist der Realität völlig entrückt

Das große Ganze stimmt nicht in der Nationalelf. Und das hat Joachim Löw zu verantworten.

Löw besitzt einen Vertrag bis zur WM 2022. Doch seine Zukunft dürfte sich bei der ins kommende Jahr verschobenen EM entscheiden. Erobert seine runderneuerte Mannschaft die Herzen der Fans dann nicht mit begeisterndem und erfolgreichem Fußball zurück, ist Löws Uhr abgelaufen.

Oliver Mucha ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

"Als Fan würde ich mir verschaukelt vorkommen"

Früher war solch eine Partie für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes. Die Fans freuten sich auf die Duelle gegen England, Italien oder Spanien. Für die Spieler – auch für die Topstars – war es eine riesige Ehre auf dem Platz zu stehen. Und heute?

Berti Vogts: Der kleinste Größte, den wir je hatten

Von Alex Steudel

Was ist da eigentlich gerade los? Karl-Heinz Rummenigge redet den Untergang der Bundesliga herbei und schießt bei der Gelegenheit noch gegen den DFB. Reiner Calmund geht im Sport1-Doppelpass auf Thomas Helmer los. Der ansonsten stets staatstragende Schweini attackiert (wie Lothar Matthäus) Bundestrainer Joachim Löw. Der wiederum erweist sich als ziemlich beratungsresistent. Und als würde das nicht genügen, spricht Arsène Wenger plötzlich von einer Özil-Schande und schlägt noch plötzlicher Welt- und Europameisterschaften in der Endlosschleife vor.

Haben jetzt eigentlich alle die Nerven verloren?

Gut, dass es in der fußballfreien Zeit (also der Nations-Cup-Woche) wenigstens eine versöhnliche Nachricht gab: Berti Vogts ist endlich-endlich in die Hall of Fame des Fußballs aufgenommen worden! (Dass er danach auch gleich gegen Löw schoss? Geschenkt!)

Ich war schon immer Fan des Terriers, denn ich habe ein Herz für sensationelle Underdogs. Und Vogts war eine Sensation: Er holte 1974 als Spieler mit Deutschland West den WM-Titel und gewann 1996 als gesamtdeutscher Bundestrainer die Europameisterschaft.

Besser geht eine Karriere fast nicht. Und doch flog Berti Vogts während seiner Zeit stets unterm Radar. Er wurde wegen seiner Körpergröße (1,68 Meter) belächelt, wirkte irgendwie stets allein und an den Rand gedrängt.

Egal, der Mann war als Abwehrspieler weltklasse und als Trainer auch. Ehre, wem Ehre gebührt also. Außerdem hat der jetzt 73-Jährige einen besonders subtilen Humor. Der beste Spruch des chronisch unterschätzten Dauer-Mönchengladbachers lautete: "Wenn ich übers Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker: Nicht mal schwimmen kann er."

Ich werde auch nie vergessen, wie er in der Gruppenphase der EM 1992 nach dem 1:3 gegen die Niederlande ein Wiedersehen im Finale ankündigte. Als Deutschland das dann erreicht hatte, Oranje aber ausgeschieden war, sagte Vogts sinngemäß: "Wir sind da. Wer nicht da ist, sind die Holländer!"

Ich fand das sehr witzig. Heute kann der Fußball viel von Berti lernen. Er ist bodenständig. Kein Angeber und kein Dampfplauderer. Früher guckte er immer nur, und dann machte er sein Ding. Berti Vogts ist der kleinste Größte, den wir je hatten. Willkommen in der Hall of Fame!

Heute im Fernsehen

22 Uhr, Sport1: Fußball-Talk WNTT ("We need to talk")

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