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Schalke blamiert die Bundesliga - Bayern letzte Hoffnung

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Ich war noch Teenager, als ich 1981 Bayern München gegen Liverpool live im Fernsehen gesehen habe. Das Hinspiel: 0:0 wie 2019. Im Rückspiel 1:1. Zum ersten Mal hörte ich von der Regel, dass Auswärtstore im Europokal doppelt zählen: Die Bayern waren draußen. Irgendein Gefühl sagt mir, dass es heute Abend ähnlich laufen könnte. Ich hoffe, ich täusche mich. Es wäre gut für den deutschen Fußball, wenn zumindest Bayern München ins Viertelfinale der Champions League käme. Das wäre zumindest ein Trost für die Blamage von Schalke 04 gestern.

Einen souveränen Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

Champions League: Bayern jetzt die letzte Hoffnung

0:7 bei Pep Guardiola: Schalke blamiert die Bundesliga

Kämpfen. Alles reinhauen. Mit erhobenem Haupt verabschieden. Das alles hat Schalke nicht geschafft. Die 0:7-Klatsche in Manchester ist, so Bild, eine Schande.

Die Ausgangslage ist einfach wie gefährlich. Wenn Bayern München heute Abend gegen Liverpool verliert oder ein anderes Unentschieden als 0:0 spielt, scheidet der Deutsche Meister vorzeitig aus der Champions League aus. Der Schaden für den deutschen Fußball wäre gewaltig.

Nach der peinlichen Pleite des FC Schalke gestern bei Manchester City (0:7) hat die Bundesliga vier der bisher fünf Duelle gegen die Premier League verloren. Die Tordifferenz: 2:14 Tore - das ist deftig. Bayern ist die letzte Hoffnung, dass Deutschland doch noch im Viertelfinale vertreten ist.

Selbst wenn Bayern weiterkommt: So langsam schwindet die Freude, dass diese Europapokal-Saison in der ersten Phase besser lief als die verkorkste Vorsaison. Bayern und die erfreulich munteren Frankfurter in der Europa League sind als Aushängeschilder zu wenig.

Nur die Fans in Königsklassen-Form

Das Debakel für Schalke im Achtelfinale der Champions League. Bei Manchester City bleibt der Klub von Beginn an chancenlos.

Natürlich kommen schnell die üblichen Argumente, warum die deutschen Klubs im Vergleich zu England und Spanien hinterher hinken. Das Geld, die Vermarktung, die Investoren: Als Begründung reicht das nicht. So groß ist der Unterschied zum Beispiel zu Spanien gar nicht.

Vielleicht überschätzt sich die Bundesliga doch. Ganz sicher lenken zu viele Nebensächlichkeiten vom Wesentlichen ab. Der Streit um Montagsspiele. Die Selbstinszenierung mit Pyrotechnik. Das Heuern und Feuern von Managern. Das Gebaren von Funktionären.

Wann wurde das letzte Mal in aller Tiefe diskutiert, ob die eigenen Talente noch hinreichend ausgebildet werden und zum Einsatz kommen? Bildet der DFB die richtigen Trainer und die Trainer richtig aus? Wo ist die Vision, wie die nächste Weltmeister-Elf für 2034 aufgebaut wird?

Haste Schalke am Fuß, haste Schalke am Fuß

Micky Beisenherz, Maik Nöcker und Lucas Vogelsang diskutieren über den Krisenklub aus dem Ruhrgebiet.

Und, etwas näher am Tagesgeschäft: Wie verhindert man, dass die besten deutschen Spieler das Land verlassen? Ist es richtig, dass Großvereine zwar die Talente aus dem Ausland holen und ausbilden, dann aber, wenn sie reif sind, doch verlieren?

Man kann natürlich den Standpunkt vertreten, dass gar kein grundsätzliches Problem vorliegt und die Leistungskurve international ganz normalen Schwankungen unterliegt. Dann müsste man eine Klatsche wie die von Schalke lächelnd wegstecken. Soll das wirklich der Anspruch sein?

Nach der historischen Niederlage einer deutschen Mannschaft in der Champions League und das Desaster in den Duellen mit der Premier League sollte man keinesfalls zur Tagesordnung übergehen. Die Fragen gehen weit über das Einzelschicksal des Trainers Domenico Tedesco hinaus.

Champions League heute im Fernsehen

21 Uhr, Sky: Achtelfinal-Rückspiel, Bayern München - FC Liverpool

21 Uhr, DAZN: Achtelfinal-Rückspiel, FC Barcelona - Olympique Lyon

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