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Schalke 04: Heute neuer Trainer?

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Alex Steudel machte mich gestern auf einen Treppenwitz der Bundesliga aufmerksam: Stufenweise geht's von Platz 1 (Union Berlin) bis Platz 8 (RB Leipzig und Ggladbach) Punkt für Punkt von 23 auf 16 Punkte runter.

Das bedeutet zum einen, dass jede Mannschaft nach oben und unten nur ein einziges Unentschieden von der direkten Konkurrenz entfernt liegt, zum anderen, dass Spitzenplatz und Mittelmaß nur sieben Punkte trennen.

Union Berlin verpatzte den Alleingang an der Tabellenführung durch ein fahrlässiges 1:2 bei Schlusslicht Bochum, was einerseits ein Unfall sein kann, andererseits Ausdruck für Ausgeglichenheit in der Saison 2022/23.

Durch den überraschenden Sieg des VfL Bochum haben wir jedenfalls einen neuen Tabellenletzten: den FC Schalke 04. Dort sucht man noch immer einen neuen Trainer. Womöglich steigt heute weißer Rauch auf.

Einen gesegneten Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Schalke 04: Heute neuer Trainer?

Schalke 04 wehrt sich rührend und vergeblich

Schalke 04 wehrt sich rührend und vergeblich

Nach zwei vom VAR aberkannten Treffern, einem Torwartfehler und trotz eines Anschlusstors ging das Auswärtsspiel verloren.

Von Patrick Berger

Er war im Sommer Wunschkandidat, zwischenzeitlich mal ganz raus aus dem Rennen und ist jetzt plötzlich wieder Favorit!

Nach SPORT1-Informationen deutet nun doch vieles darauf hin, dass Thomas Reis nach dem Rauswurf von Frank Kramer das Traineramt beim abstiegsbedrohten FC Schalke 04 übernehmen wird.

Am Montag soll es finale Gespräche mit dem im September beim VfL Bochum entlassenen Coach sowie der sportlichen Führung um Peter Knäbel und Rouven Schröder geben. Bild berichtet auch darüber.

"Viele, viele Trainer interessieren sich auch für Schalke, wir interessieren uns natürlich auch für ein gewisses Profil, haben aber auch da gesagt, dass wir natürlich nicht mit einem Profil durch die Welt rennen“, sagte Schröder am Sonntag am Rande der 1:2-Auswärtspleite bei Hertha BSC über die komplizierte Trainersuche. „Sowas machen wir intern - vollkommen klar. Wir wollen zeitnah diesen Trainer präsentieren."

Schalke am Boden

Schalke am Boden

Unter Matthias Kreutzer zeigt Schalke bei Hertha BSC eine deutliche Steigerung, verliert aber trotzdem mit 1:2 und ist nun Tabellenletzter.

Das Auslaufen am Montag wird noch der bisherige Co-Trainer Matthias Kreutzer leiten, der am Sonntag in Berlin interimsweise auf der Bank saß. Das bestätigte Schröder. Der Pott-Klub könnte Reis schon am Dienstag präsentieren, auf Nachfrage wollte Schalke sich nicht äußern.

Reis soll nun also doch auf Schalke übernehmen. Der 49 Jahre alte Ex-Profi war vor der Saison schon mal Wunschkandidat von Schröder und Knäbel und wäre auch gerne zu den Königsblauen gewechselt.

Das Arbeitspapier war sogar schon final ausgehandelt, jedoch gaben die Bochum-Bosse nicht die Freigabe. Schalke holte bekanntlich Frank Kramer, der vergangene Woche nach nur zwei Siegen aus zwölf Pflichtspielen entlassen wurde.

Im schwierigen Heimspiel am Sonntag gegen Freiburg soll der neue Coach endlich auf der Bank sitzen – und dieser soll wohl Thomas Reis heißen!

Übernimmt Thomas Reis jetzt doch auf Schalke?

Übernimmt Thomas Reis jetzt doch auf Schalke?

Auf Schalke stehen finale Gespräche mit Thomas Reis an. Sport1 klärt auf, wann in Gelsenkirchen die Entscheidung fallen soll.

Bezüglich des Schalker Aufsichtsrates um Boss Axel Hefer hatte es zuletzt Skepsis gegenüber dem Ex-Bochumer gegeben. Das Kontrollgremium legte Knäbel und Schröder deshalb nahe, sich mit Alternativen zu beschäftigen. Nachdem Bruno Labbadia, wie von SPORT1 enthüllt, abgesagt hatte, gab es zudem am Wochenende in Berlin Gespräche mit einem weiteren Kandidaten.

Dennoch ist Reis in der Pole Position. Am Montag sollen letzte Details mit dem Fußballlehrer besprochen werden.

Bedingung von Reis für ein Schalke-Engagement: Er will die gleichen Vertragsbedingungen wie im Sommer. Heißt: Laufzeit bis 2024, Gültigkeit im Zweitliga-Fall und ein ordentliches Grundgehalt mit einer Klassenerhaltsprämie. Laut Bild wären das in dem im Sommer ausgehandelten Vertrag bis zu 1,4 Millionen Euro gewesen.

Muss jetzt Tönnies helfen?

Muss jetzt Tönnies helfen?

Die klammen Schalker brauchen Millionen für neue Spieler. Eine Finanzspritze von Ex-Boss Clemens Tönnies: nicht ausgeschlossen.

Zum Vergleich: Nach SPORT1-Informationen kassiert Reis in Bochum, wo er noch einen gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 hat, ein Grundgehalt von 660.000 Euro. Weitere Reis-Bedingung: Er will seinen bisherigen Co-Trainer Markus Gellhaus mitnehmen, um sich gegen die Hausmacht von Aufstiegsheld Mike Büskens durchzusetzen. Das soll Schalke aber schon zugesichert haben.

Knackpunkt wird allerdings sein, ob der VfL Bochum ausgerechnet dem Pott-Rivalen und direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt bei der Trainersuche „hilft“. Bochum könnte eine Ablöse fordern. Oder sich damit zufrieden geben, dass man Reis‘ Restgehalt von 440.000 Euro einspart“?

Der Reis-Poker – am Montag soll er finalisiert werden.

Schockstarre am Sonntag

Hertha BSC - Schalke 04 | Bundesliga Tore und Highlights 11. Spieltag | SPORT1
Wilfried Kanga schießt Hertha BSC zum ersten Heimsieg

Wilfried Kanga schießt Hertha BSC zum ersten Heimsieg

Die Berliner kassieren spät den Ausgleich, schlagen aber noch später wieder zurück und feiern einen ganz wichtigen Sieg in der Bundesliga.

VfL Bochum - Union Berlin | Bundesliga Tore und Highlights 11. Spieltag | SPORT1
Der VfL Bochum lebt

Der VfL Bochum lebt

VfL-Sensation: Der Abstiegskandidat besiegt Spitzenreiter Union Berlin mit 2:1. Riemann hält Pantovic-Elfmeter, der Ex-Bochumer trifft dennoch.

Pokal-Auslosung

Unangenehmes Los für Bayern

Unangenehmes Los für Bayern

Noch 16 Mannschaften kämpfen um den DFB-Pokal. Nun wurden die Lose für das Achtelfinale gezogen. Die Bayern müssen auswärts bei Mainz 05 ran. Mainz könnte erstmals seit fünf Jahren ins Viertelfinale einziehen.

Heute im Fernsehen

20.15 Uhr, SPORT1: Herrlich verrückte Bundesliga

Der TV-Überblick

Wolfsburg, die Deutsche Bahn des Fußballs

"Unangebracht, respektlos und nicht zu tolerieren"

"Unangebracht, respektlos und nicht zu tolerieren"

Fehlende Mund-Nase-Bedeckungen und belustigendes Verhalten gegenüber dem Bahnpersonal: Einige Wolfsburger geben im Zug ein schlechtes Bild ab. Der Klub muss sich entschuldigen.

Von Alex Steudel

Der VfL Wolfsburg ist für mich das Speisewagen-Schinkenkäse-Baguette unter den Bundesligaklubs – geschmacksneutral, langweilig und teuer (5,90€). Ich kann also gut nachvollziehen, warum Deutschlands Zugführer ihre ICEs immer wieder einfach durchrauschen lassen, ohne planmäßig zu halten. Und dank Gesichtsmaskengate wird das künftig nicht seltener passieren, fürchte ich.

Was will man auch in Wolfsburg? Männerfußballgucken jedenfalls nicht.

Und jetzt sind die Wölfe auch noch ein unsympathischer Haufen geworden. Warum? Die sinnlos reingebutterten VW-Millionen haben ja schon immer genervt. Aber zuletzt kamen schlecht verdaute Misserfolge dazu: die arroganten Ansagen von Trainer Niko Kovac ("Spiele ich halt selbst") – und nun: der Fremdschäm-Bahn-Masken-Skandal.

In Kürze: Die VfL-Profis weigerten sich bei der Bahnfahrt zum Leverkusen-Spiel, Masken aufzusetzen, und machten sich über die Zugbegleiterin lustig.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Das ist unvorstellbar. Wenn ich Wolfsburger Spieler wäre, würde ich IMMER mit Gesichtsmaske herumlaufen wollen. Und zwar weniger aus gesundheitlichen Gründen.

Der VfL hat sich blitzschnell entschuldigt. Das ist gut. Die Kontrolle hat der Werksklub offenbar trotzdem verloren. Nämlich über: den Fußball (der Männer), die Spieler (Männer), das Image (der Männer).

Und dann: Ist der Ruf erst ruiniert, reist es sich ganz ungeniert.

Und ruiniert ist er wirklich, der Ruf. Rang 14, lahme Leistungen, unsägliche Auftritte neben dem Platz - der VfL Wolfsburg, Meister 2009, ist längst ein Ärgernis, die Deutsche Bahn unter den Bundesligaklubs. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Stürmer hinten und die Innenverteidiger vorn spielen ("umgekehrte Wagenreihung").

Die VfL-Frauen zeigen, wie's geht

Die VfL-Frauen zeigen, wie's geht

Vor 21 287 Zuschauern schlägt Meister VfL Wolfsburg den FC Bayern mit 2:1, hinterher steht Alexandra Popp mit Megafon auf dem Zaun.

Faszinierend, dass sich geografisch so nah am HSV etwas Derartiges entwickeln kann.

Und Sportchef Jörg Schmadtke, der seinen Abschied schon bekanntgegeben hat, ist offenbar eh alles egal. Kovac? Der Matchplan des Kroaten bestand zuletzt eher aus grimmig und wichtig gucken.

Ob Masken im Zug (Kovac fuhr ja mit) oder Taktikbesprechung - die Ansagen des Trainers scheinen so verständlich zu sein wie die an einem Bahnhof ("Achtung, an Gleis grrxxll msakhd krchhhtztztz djkakj sdak adhk").

Ich bin jedenfalls richtig froh, dass Bayer Leverkusen am Samstag kurz vor Schluss das 2:2 geschossen hat.

Steudel-Kolumnen gibt’s auch als Buch – der Titel: “UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN”, 268 Seiten. Hier bestellen!

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