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Rapinoe beendet US-Karriere: "Haben die Welt besser gemacht"

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Chicago (SID) - US-Ikone Megan Rapinoe hat ihre schillernde Nationalmannschafts-Karriere mit einem Tor und viel Pathos beendet. "Es macht mich wirklich stolz zu wissen, dass wir nicht nur auf dem Spielfeld so erfolgreich waren, sondern auch dazu beigetragen haben, die Welt ein bisschen besser zu machen", sagte die 38 Jahre alte US-Fußballerin nach dem 2:0-Sieg gegen Südafrika.

"Ich werde es immer vermissen. Ich glaube nicht, dass ich jemals einen Moment erleben werde, in dem es sich perfekt anfühlt, aber das hier ist ziemlich nah dran", ergänzte sie.

"Wegbereiter. Ikone. Inspiration", würdigte das US-Frauenteam ihre langjährige Anführerin: "Du hast diesen Sport, dieses Land und diese Welt zu einem besseren Ort gemacht. Thank you." Superstar Alexis Morgan ergänzte: "Dein Vermächtnis ist so viel größer als das, was du auf dem Feld getan hast.... du hast buchstäblich alles getan."

Für Rapinoe war es im Soldier Field von Chicago der letzte Auftritt nach 203 Länderspielen und nun 63 Toren in 17 Jahren und 63 Tagen seit ihrem Debüt. Nach dem frühen WM-Aus der Titelverteidigerinnen hatte die Offensivspielerin ihren Rücktritt angekündigt. Ihr letztes Pflichtspiel wird sie am 15. Oktober im Trikot ihres Klubs OL Reign absolvieren.

Rapinoe hatte die Amerikanerinnen bei den Weltmeisterschaften 2015 und 2019 zum Titel und zu Gold bei den Olympischen Spielen 2012 in London geführt. 2019 war sie Weltfußballerin. Bekannt wurde sie aber vor allem als lautstarke Aktivistin, die sich für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit einsetzte. Dafür wurde sie von US-Präsident Joe Biden mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.

"Sie hat das Leben so vieler Menschen auf positive Art und Weise beeinflusst. Sie hat diesen Sport für immer verändert", sagte US-Stürmerin Trinity Rodman. Sie traf in der 18. Minute zum 1:0 gegen Südafrika, Rapinoe gelang in der 54. Minute der Endstand, bevor sie mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde.


Foto: © AFP/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID/MICHAEL REAVES

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