zum Inhalt

Platz 16! Gefährlicher Trend bei Mönchengladbach

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Mit Blick auf die Bundesliga-Tabelle darf BVB-Boss Hans-Joachim Watzke von sich behaupten: Wir haben in der Trainerfrage alles richtig gemacht. Die kostspielige Verpflichtung von Marco Rose brachte nach fünf Spieltagen zwölf Punkte und damit Tabellenplatz drei ein. Vier Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber. Bayern München ist lediglich ein Punkt besser.

Die Lücke, die Marco Rose bei seinem alten Arbeitgeber Mönchengladbach hinterlassen hat, konnte Nachfolger Adi Hütter bisher nicht schließen. Seine kostspielige Verpflichtung zahlte sich nicht aus: Vier Punkte aus fünf Spielen bedeuten Platz 16 - Gladbach steht auf dem Relegationsplatz. Das muss in der frühen Saisonphase nichts heißen. Aber ein Sieg ist einfach zu wenig.

Man wird in der Saison 2021/22 noch häufiger nach dem Sinn und Zweck der großen Trainer-Rochade vom Sommer fragen und zu keinem einheitlichen Bild gelangen. Man muss es wohl so formulieren: Ein paar Klubs nur haben ihre Hausaufgaben besser gemacht, um zu prüfen, ob der neue Trainer zu ihnen passt oder nicht.

Julian Nagelsmann jedenfalls setzt beim FC Bayern die Erfolgsserie seines Vorgängers Hansi Flick nahtlos fort. Das 7:0 gegen Aufsteiger VfL Bochum ist ein Statement, dass der Torhunger auch gegen vermeintlich kleinere Mannschaft nicht gestillt ist. In Frankfurt dagegen ist man mit Oliver Glasner noch nicht happy. Platz 15 ist eine Enttäuschung.

Voller Spannung wird man abwarten müssen, welcher Klub zuerst die Nerven verliert und seinen Trainer vor die Tür setzt. Den Saisonanfang in der 2. Liga machte Erzgebirge Aue. 15 Minuten nach dem 1:4 gegen Paderborn war Trainer Aliaksei Shpileuski seinen Job los. Allerdings: Die 2. Liga hat schon ihren 7. Spieltag erlebt. Wann zieht die erste Liga nach?

Einen krisensicheren Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Platz 16! Gefährlicher Trend bei Mönchengladbach

0:1-Pleite beim FC Augsburg ein Warnsignal (€)

0:1-Pleite beim FC Augsburg ein Warnsignal (€)

Borussia Mönchengladbach muss aufpassen, dass die Saison nicht frühzeitig aus den Händen gleitet. Nach fünf Bundesliga-Spielen ist die Lage natürlich nicht hoffnungslos, aber durchaus sehr ernst.

Von Ralph Durry

Max Eberl gehört sicherlich zu den Bundesliga-Managern, die in den letzten Jahren Beachtliches auf die Beine gestellt haben. Borussia Mönchengladbach hat fast regelmäßig Leistungsträger verloren, aber Eberl war es immer gelungen, passenden Ersatz für relativ kleines Geld zu finden.

Aber der Stotterstart in die Saison 2021/22 wirft doch einige Fragen auf, der fünfmalige deutsche Meister befindet sich nach schon drei Niederlagen an den ersten fünf Spieltagen in einer gefährlichen Situation. Das 0:1 am Samstag beim FC Augsburg bedeutete einen weiteren Nackenschlag, nachdem eigentlich der Knoten durch das 3:1 gegen Arminia Bielefeld vor Wochenfrist geplatzt zu sein schien.

Die Fohlen bestimmten optisch das Spielgeschehen in Augsburg, aber in der Offensive passierte wenig bis gar nichts! Torwart Yann Sommer bemängelte zu Recht fehlende Kreativität. Aber worin liegt der derzeitige (Negativ)-Trend der Borussia begründet?

Trainer Adi Hütter, für 7,5 Mio. Euro Ablöse von Eintracht Frankfurt als Nachfolger von Marco Rose geholt, gilt als Wunschlösung. Schließlich hat der Österreicher mit den Hessen begeisternden Offensivfußball zelebrieren lassen. Gladbach hoffte auf eine Fortsetzung im Borussia-Park.

Hütter ist laut eigenen Worten keiner, der schnell anfängt zu jammern. Aber die Verletztenliste hat natürlich einen Einfluss auf die bisherigen Saisonleistungen. Nun wartet als nächster Gegner DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund mit Rose auf der Trainerbank, dann steht die Reise zum VfL Wolfsburg an.

Beide Partien werden Aufschluss darüber geben, ob die Gladbacher bis auf Weiteres in unteren Tabellengefilden bleiben oder nicht. Eberl ist aber erfahren und gewieft genug, um nicht nervös zu werden und voreilige Entscheidung zu treffen.

Das Verpassen der Europacupränge in der vergangenen Saison bedeutete eine große Enttäuschung. Sich dort im erlauchten Kreis der Europacupstarter zu etablieren, ist eigentlich Borussias Selbstverständnis. Im Augenblick deutete aber einiges eher darauf hin, dass Mönchengladbach ein strapaziöser und schwieriger Kampf durchs Tabellenmittelfeld - mit ungewissem Ausgang - bevorsteht.

Ralph Durry ist Fußballchef beim Sport-Informationsdienst (SID)

Heute im Fernsehen

21.45 Uhr, SPORT1: Doppelpass 2. Bundesliga

HSV-Fans feiern Derby-Held Heuer Fernandes

HSV-Fans feiern Derby-Held Heuer Fernandes

Die rund 1000 HSV-Fans im Weserstadion feierten Daniel Heuer Fernandes nach dem Abpfiff immer wieder mit Sprechhören. Es war eine Ehre, die sich der HSV-Torwart mehr als verdient hatte. Das Torschussverhältnis lautete am Ende 17:6 für Werder. Gerade in der Zweiten Halbzeit gaben die Bremer mächtig Gas und warfen immer wieder alles nach vorne. An Heuer Fernandes kamen sie aber nicht vorbei.

Immer wieder sonntags

4:2 gegen Union! Aber BVB-Kapitän Reus schlägt Alarm

4:2 gegen Union! Aber BVB-Kapitän Reus schlägt Alarm

Borussia Dortmund zeigt sich gegen Union Berlin offensiv bärenstark - gerät dennoch zwischenzeitlich in Bedrängnis. Ein Muster, das dem BVB bekannt ist und das Kapitän Marco Reus zunehmend auf die Palme bringt.

1:3! Wie dumm kann sich der VfB Stuttgart anstellen?

1:3! Wie dumm kann sich der VfB Stuttgart anstellen?

Mit Bayer Leverkusen zu Gast lieferte sich der VfB Stuttgart eine wilde Partei, am Ende mussten sich die Schwaben trotz Überzahl mit 1:3 geschlagen geben. Die Fans durchlebten auf Twitter unterschiedliche Emotionen.

1:1 in Wolfsburg! Der Eintracht geht die Puste aus

1:1 in Wolfsburg! Der Eintracht geht die Puste aus

Der VfL Wolfsburg lässt die ersten Punkte liegen und muss deshalb auch die Tabellenführung hergeben. Das Team von Oliver Glasner wartet dagegen weiter auf den ersten Saisonsieg, macht aber Fortschritte.

Was sonst noch so los ist

Türkischer Verband stellt Stefan Kuntz als Nationaltrainer vor

Türkischer Verband stellt Stefan Kuntz als Nationaltrainer vor

Der deutsche U21-Trainer wird die türkische Nationalelf übernehmen. Hamit Altintop hat mit ihm verhandelt.

Leon Goretzka: Endlich Führungsspieler

Leon Goretzka: Endlich Führungsspieler

Beim 7:0 gegen Bochum zeigte Leon Goretzka, dass er endlich zum prägenden Protagonisten des FC Bayern werden könnte.

Bayern in Bierzeltstimmung

Bayern in Bierzeltstimmung

Statt Pfiffe und Häme bekommt er Sonderapplaus: Bei Bayerns Torfest gegen Bochum ist Leroy Sané der gefeierte Mann.

Sandro Wagner sorgt für Lacher

Sandro Wagner sorgt für Lacher

Sandro Wagner wird bei DAZN auf die Zahl seiner Bundesliga-Tore angesprochen. Die Antwort sorgt für Belustigung.

Diese 04 Probleme muss Schalke sofort lösen

Diese 04 Probleme muss Schalke sofort lösen

Die 1:2-Pleite gegen Karlsruhe hat alle Schalke-Schwächen schonungslos entlarvt.

Samstagabend ist Fußball: Sagt alle Hochzeiten ab!

Modeste-Tor bringt RB Leipzig auf die Palme

Modeste-Tor bringt RB Leipzig auf die Palme

Schiedsrichter Felix Brych und Video-Assistent Robert Hartmann standen beim 1:1 des 1. FC Köln gegen RB Leipzig im Fokus. Es ging richtig zur Sache.

Von Alex Steudel

Kaum zu glauben, aber wahr: Jedes einzelne Samstagabend-Spiel dieser Bundesliga-Saison war eine Sensation. Eines mitreißender als das andere. Diesen Samstag gab's sogar ein Emotions-Doppelpack. Ab 18.30 Uhr das heißeste 1:1 aller Zeiten in Köln, ab 20.30 Uhr die Steigerung: das irre 0:2 im Zweitliga-Topspiel in Bremen.

Kann das alles Zufall sein?

Dortmunds 5:2 gegen Frankfurt (Spieltag 1), Leverkusens 4:0 gegen Gladbach (Spieltag 2), Bayerns 5:0 gegen Hertha und 4:1 in Leipzig (Spieltag 3 & 4), jetzt das gigantische VAR-Festival in Köln – inkl. Nordderby-Bonus? Erreignete sich alles Samstag nach dem Abendbrot.

Ich jedenfalls traue mich am Samstag nach 18.30 Uhr schon lange nicht mehr, den Müll runterzubringen.

Selbst die 2. Liga hat mich angesteckt. Der HSV-Sieg im Weserstadion war ... ja, was war er? Der Vater aller Zweitliga-Knaller. Wechselbad der Gefühle, hätten wir früher gesagt, nur dass das Badewasser diesmal dauernd kochte.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Bundesliga im Jahr 2021 ist eine verrückte Sache: Der Spieltag dümpelt von Freitag bis Samstagnachmittag vor sich hin. Und dann, während irgendwo Leroy Sané am Spielfeldrand behauptet, dass er immer das Beste geben will, und dass er da spielt, wo ihn der Trainer hinstellt, wenn ich also gerade am Einnicken bin, dreht irgendwer den Regler hoch. Und zwar bis zum Anschlag. Wie früher auf der Schulparty, wenn es langweilig zu werden drohte. Es ist so schön.

Was lernen wir daraus? Der nächste Samstagabend immer der wichtigste! Verlasst das Haus nicht! Schreibt dem Amazon-Zusteller, dass er das Paket auf den Gehweg legen soll! Gegessen wird um 17.45 Uhr!

Und sagt alle Hochzeiten ab! Oder verschiebt sie wenigstens, zum Beispiel in die Länderspielpause.

Am kommenden Samstag geht's weiter: Gladbach-Dortmund, Rostock-Schalke! Ich kriege schon beim Eintippen Gänsehaut.

Die besten Steudel-Kolumnen gibt's auch als Buch: Infos und bestellen hier.

Alle mal herhören!

Silvia am Sonntag - mit Philip Holzer – FFH.de

Silvia am Sonntag - mit Philip Holzer – FFH.de

Diesen Sonntag war der Aufsichtsratsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG, Philip Holzer, zu Gast bei Radio FFH. Dort spricht der Unternehmer über das Umbruchjahr der Eintracht, was man tun muss um die Fans wieder zurück ins Stadion zu holen, warum er immer für bezahlbare Tickets kämpfen wird. Er verrät warum gestandene Männer beim Fußball wieder zu kleinen Kindern werden und warum ein Besuch im Stadion durch nichts zu ersetzen ist.

Kommentare

Aktuelles