Inhaltsverzeichnis
Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Heute Abend wird in Dortmund der große neue Amazon-Film zum BVB uraufgeführt. Ich bin sehr gespannt, ob die Dokumentation schonungslos aufzeigt, warum die Mannschaft in der Rückrunde das Titelrennen gegen den FC Bayern München vergeigt hat. Wir erinnern uns: Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung neun Punkte. Manchmal hilft es ja, die Dinge beim Namen zu nennen. Dazu gehört auch, dass die angeblich "besten Fans der Welt" (O-Ton von Stadionsprecher Norbert Dickel) dem Verein lieb und teuer sind: Auf 251.000 Euro summierten sich vorige Saison die Geldstrafen, die Borussia Dortmund für das Fehlverhalten der Anhängerschaft zu zahlen hatte. Man kann jetzt natürlich sagen: Bei fast 400 Mio. Euro Umsatz ist das ja eine Kleinigkeit. Aber auch: Mit dem Geld hätte man Vernünftiges tun können.
Einen unbezahlbaren Mittwoch wünscht
Euer Pit Gottschalk
Offiziell: Das Sündenregister der deutschen Fußballfans
2,8 Mio. Euro Rekordstrafe: Wie Fans den eigenen Klubs schaden
Seine Titelverteidigung nimmt der Hamburger SV sehr ernst. Noch bevor die 2. Liga Fahrt aufgenommen hat, sammelten angebliche HSV-Fans in einer Meisterschaft, die perverser kaum sein kann, die ersten Punkte. Die blauen Rauchschwaden, die der HSV-Anhang beim DFB-Pokalspiel in Chemnitz auf die Reise geschickt hat, haben ein juristisches Nachspiel. Der Verband, so viel ist sicher, wird eine Geldstrafe für die Pyrotechnik verhängen.
Der Strafenkatalog maßregelt jede einzelne Fackel: 1000 Euro in der Bundesliga, 600 Euro in der 2. Liga und 350 Euro in der 3. Liga. Dass die Vereinsspitze jeden Euro doppelt umdrehen muss, kümmert diese HSV-Fans wenig. 294.150 Euro an Geldstrafen sollte der Hamburger SV vorige Saison berappen, wie aus DFB-Unterlagen hervorgeht, die Fever Pit’ch vorliegen. Kein Erstligist bekam 2018/19 mehr Geldstrafen aufgebrummt.
Auf der Website “Fussballmafia.de” dürfen sich die Möchtegern-Pyromanen aus dem Norden deshalb als “Randalemeister” feiern lassen. Es ist wirklich pervers: Pyrotechnik, Fahnenklau, Kassenstürme, Wurfgeschosse, Prügeleien - im Detail wird jedes Vergehen im Stadion mitsamt Geldstrafe protokolliert, um die finanziellen Schäden, die von den sogenannten Fußballfans verursacht werden, in einer Tabelle einzusortieren.
Dadurch entsteht ein Wettbewerb, wer seinem eigenen Verein am meisten schadet. Laut DFB-Sündenregister wurden vorige Saison Geldstrafen von fast drei Millionen Euro verhängt, exakt 2,84 Mio. Euro. So viele wie noch nie. Der schlimmste Bundesligist: Borussia Dortmund mit einer Viertelmillion Euro, gefolgt von Bayern München (218.400 Euro) und Fortuna Düsseldorf (174.125 Euro).
Die perverse Meisterschaft
Eintracht Frankfurt vor Dynamo Dresden und Borussia Dortmund: Alle Geldstrafen seit 2010/11 wurden in einer Tabelle zusammengefasst - perverser geht's kaum.
Die Fan-Website macht sich einen Spaß daraus, jeden einzelnen Euro auszurechnen, was an Schäden zu beziffern ist. Zum Beispiel 8000 Euro für ein großes Schmähbanner. Oder 3000 Euro für einen Platzsturm. Nach diesen Angaben entstand den Vereinen seit der Saison 2010/11 bei 1908 Vorfällen ein Gesamtschaden von 17.332.560 Euro. Der schlimmste Klub in dieser Zeit: Eintracht Frankfurt mit 1,3 Mio. Euro Schaden in 68 Fällen.
Die betroffenen Klubs können das Geld nicht an passender Stelle ausgeben. Zum Beispiel in der Nachwuchsarbeit oder für die Bezuschussung von Fanprojekten. Kümmert Fans, die Pyro zünden, wenig: Die professionell gestaltete Website gibt ihnen praktische Tipps, wo die Pyrotechnik günstig zu erwerben ist. Einer schreibt: “In den Farben getrennt und in der Sache vereint.” Es ist niemand da, der den Wahnsinn stoppt. Nicht mal die Polizei.
Signal Iduna Park das beliebteste Stadion in Deutschland
Ein Verbraucherportal Testberichte.de wertete 240.000 Google-Rezensionen zu den 55 Stadien der drei deutschen Profiligen aus. Demnach ist das größte Stadion auch das beliebteste. Auf Platz zwei: ein Bundesliga-Aufsteiger.
Heute im Fernsehen
21 Uhr, DAZN: Uefa Supercup, FC Liverpool - FC Chelsea
Stephanie Frappart pfeift Supercup-Finale - der Männer
Erstmals pfeift heute Abend eine Frau ein bedeutendes Männer-Spiel im europäischen Vereinsfußball. Mit der Nominierung der Französin Stéphanie Frappart für das Endspiel um den Supercup zwischen dem FC Liverpool und FC Chelsea setzt die Uefa ein starkes Zeichen Richtung Gleichberechtigung.
Bundesliga-Countdown
Fredi Bobic bei FFH: Ein Stürmer kommt noch
Nach den Abgängen von Sebastien Haller und Luca Jovic konnte Eintracht Frankfurt Sebastian Rode, Fan-Liebling Martin Hinteregger und Kevin Trapp binden. Sicherlich auch dank des Verhandlungsgeschicks von Sportvorstand Fredi Bobic. Bei Julia Nestle und Daniel Fischer in der FFH-Morningshow spricht Fredi Bobic über Torjäger Ante Rebic und die weitere Personalplanung.
Perisic wäre dem FC Bayern früher nicht passiert
Der FC Bayern hat sich durch eine Reihe von Transferfehlern in eine schwierige Lage manövriert. Ein Kommentar von Tom Vaagt.
Gesperrt! Perisic verpasst Auftakt gegen Hertha
Die Bayern holen Ivan Perisic – und der will das Triple! Für das Auftaktspiel gegen Hertha ist er allerdings gesperrt.
Bayern und Coutinho: Hier der neueste Stand
Jüngst fiel häufig der Name Philippe Coutinho vom FC Barcelona. Ein Wechsel zum FC Bayern hängt von Landsmann Neymar ab.
Bayer Leverkusen: Achtung, Hochrisikofußball!
Nach zwei Jahren ohne Champions League kehrt Bayer Leverkusen in die Königsklasse zurück. Dank Peter Bosz.
"Gespannt, ob es noch einen Domino-Effekt gibt"
Folgen auf einen großen Transfer viele weitere? Simon Rolfes, Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen, zeigt sich skeptisch.
So fit ist der 1. FC Union Berlin für die Bundesliga
Der hohe Sieg im Pokal hat das Selbstvertrauen gesteigert, jedoch auch einiges verdeckt, woran der Aufsteiger noch arbeiten muss.
Auf diese 18 Typen sollte man achten
Mann mit Maske, Tattoo-Spezialist, Däne mit dem Rasta-Zopf - die Liga bietet zur neuen Saison nicht nur optisch viele Hingucker.
Oben ist die Luft dünner
Nur ein Trainer glaubt, dass Dortmund Meister wird
Da kommt die Frage auf, wer wer am Ende die Meisterschale holt. Nur ein Trainer glaubt nicht an den FC Bayern.
BVB-Boss Watzke erklärt seine Transfer-Strategie
Borussia Dortmund hat im Sommer knapp 130 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Und ist dafür ins Risiko gegangen.
"Bin nicht derjenige, der Trainer entlässt"
Marcel Schmelzer hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, er habe beim Tuchel-Rauswurf beim BVB eine Rolle gespielt.
Zum Mithören: Das große Sammer-Interview, Teil 2
Wie baut man eine erfolgreiche Mannschaft auf? Im Interview mit Fever Pit'ch hat Matthias Sammer die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sowie mit Sportdirektor Michael Zorc und Teamchef Sebastian Kehl erklärt.
Darf's ein bisschen mehr sein?
Wie Rewe den deutschen Fußball substanziell verändern will
Rewe ist bei diversen Klubs und Verbänden als Sponsor aktiv. In der Verlängerung mit dem DFB wird eine neue Sponsoring-Strategie deutlich. Im Sponsors-Interview erklärt Marketing-Chef Johannes Steegmann, warum er künftig bewusst auf Bandenpräsenz verzichtet und umfangreich wie nie das Thema "gesunde Ernährung" aktiviert.
„Clemens Tönnies wird regelrecht geschlachtet“
Bei der Rheinischen Post diskutierten die Verantwortlichen von Mönchengladbach, Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen.
Theo Zwanziger klagt gegen Schweizer Ermittler
Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger holt in der WM-Affäre zum Gegenschlag aus.
Fritz von Thurn und Taxis zurück aus der Rente
Vor zwei Jahren hatte sich Fritz von Thurn und Taxis vom Fernsehen verabschiedet – nun kommentiert er bei DAZN.
Auf dem Transfermarkt für Sportreporter
Im britischen Fußball wechseln nicht nur Spieler: Das Portal „The Athletic UK“ hat massenweise Sportjournalisten angeworben.
Milde Fifa-Strafe für Manchester City
Der englische Meister ist einem drohenden Transferverbot wegen der Verpflichtung minderjähriger Spieler noch einmal entgangen.
Alle mal herhören!
Pfeifen im Walde
Endlich wieder Fußball, endlich wieder Bundesliga, endlich wieder Micky Beisenherz, Maik Nöcker und Lucas Vogelsang bei Fußball MML aus dem Hause OMR in Hamburg.
