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Nicht verpassen: EM-Quali - und Start der Frauen-WM

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Immerhin, das Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Südkorea ist zur besten Sendezeit am Freitagabend im Öffentlich-Rechtlichen zu sehen. Das ZDF überträgt das erste WM-Spiel der Frauen heute ab 21 Uhr.

Das deutsche Länderspiel gegen China folgt am Samstag. Ab 15 Uhr wird die ARD den Turnier-Auftakt unter der neuen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zeigen. Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht.

Es ist ja keine gewagte Prognose, wenn man sagt: In Deutschland ist der Frauenfußball kein Quotenbringer. Man muss nur auf die Stadionränge in der Frauen-Bundesliga schauen: Die sind weitgehend leer.

Das Zuschauer-Interesse steigt bei der WM sprunghaft, sobald der Erfolg absehbar ist. Die Gruppenspiele überstehen, dann Mitfiebern in den K.o.-Spielen: Dann entdeckt das Land, wie spannend Frauenfußball sein kann.

An dieser Stelle ist ausdrücklich den Kollegen von 120 Minuten zu danken, die mit einer Artikelserie zu jeder WM-Vorrundengruppe eine Analyse lieferten, was in den Gruppenspielen zu erwarten ist.

Und siehe da: Fußballfans dürfen sich auf ein paar Klassiker freuen, noch bevor die Entscheidungsspiel beginnen. Damit man bestens vorbereitet ins Turnier geht, habe ich heute die sechs Lesetexte in einem Block verlinkt.

Ach ja, die Männer spielen auch. EM-Qualifikationsspiel am Samstagabend in Weißrussland. Anpfiff 20.45 Uhr, RTL überträgt live. Sicher ein Quotenhit. Die Alternative läuft bei der ARD: "Zimmer mit Stall - tierisch gute Ferien".

Fever Pit'ch macht ein paar Tage Pause. Dienstag sind wir zurück.

Gleichberechtigte Pfingsten wünscht

Euer Pit Gottschalk

Heute Start der Frauen-WM in Frankreich

"Fußballspielen hat nichts mit dem Geschlecht zu tun"

Bei T-Online spricht die Innenverteidigerin Johanna Elsig von Turbine Potsdam über ihre WM-Vorfreude und darüber, was sich im Frauenfußball ändern muss.

Lea Schüller: Torjägerin der Zukunft

In zwölf Länderspielen erzielte die 21-Jährige acht Tore. In Frankreich spielt sie ihre erste Weltmeisterschaft.

Vom 7. Juni bis 7. Juli: Der Spielplan der Frauen-WM im Detail

Alle Gruppen, alle Spieltermine: In dieser Übersicht sieht man, wann die deutschen Frauen spielen. Starttermin: Pfingstsamstag.

WM–Gruppe A

Mit Norwegen und Nigeria treffen zwei aufeinander, die noch keine einzige Frauen-WM verpasst haben.

WM–Gruppe B

Auch wenn die letzten Turniere nicht wirklich erfolgreich gestaltet werden konnten – Deutschland ist Favorit in Gruppe B.

WM-Gruppe C

Tiffany Cameron besingt die Liebe zum Fußball, und die Brasilianerin Formiga hat mit 41 noch lange nicht genug.

WM-Gruppe D

Japan, WM-Zweiter 2015, und England, damals Dritter, werden den Gruppensieg unter sich ausspielen.

WM-Gruppe E

Das Topspiel der Gruppe lautet Kanada gegen die Niederlande, letztere sind immerhin amtierende Europameisterinnen.

WM-Gruppe F

In der Gruppe F sind mit Titelverteidiger USA und Schweden, die sich den Titel zutrauen, gleich zwei starke Gegner vertreten.

Heute im Fernsehen

Freitag, 21 Uhr, ZDF: Gruppe A, Frankreich - Südkorea

Samstag, 15 Uhr, ARD: WM-Gruppe B, Deutschland - China

Samstag, 20.45 Uhr, RTL: EM-Qualifikation der Männer, Weißrussland -Deutschland

Männerabend in Weißrussland

Manuel Neuer: Der Platzhirsch verteidigt sein Revier

Manuel Neuer unterstützt den Umbruch im DFB-Team, nur nicht auf seiner Position. Der Kapitän wurde etwas einsilbig, als die unvermeidliche Frage nach seiner Ersetzbarkeit doch irgendwann gestellt wurde. Die beiden EM-Qualifikationsspiele in Weißrussland und gegen Estland werden andere Antworten liefern.

Am 30. Juni wird in Köln der Kinofilm zu Toni Kroos vorgestellt und eine Menge über dessen Triumphe in der Vergangenheit erzählen. Real Madrid, FC Bayern, die Nationalmannschaft: Wann immer Kroos die Fäden zog, stellte sich der Erfolg für seine Mannschaft alsbald ein. Über die Aussichten auf den Erfolg in der Zukunft kann auch der Film nur spekulieren. Beweisen muss er sich nicht: In der Nationalelf bleibt Kroos wie Manuel Neuer gesetzt.

Offenbar werden aber die zwei Gegner in der EM-Qualifikation so gering geschätzt, dass der Bundestrainer Joachim Löw die Dienste des eigentlich unersetzbaren Spielgestalters Toni Kroos für nicht benötigt hält. Es muss Samstag gegen Weißrussland und am Dienstag gegen Estland auch ohne ihn möglich sein, weitere sechs Punkte in der EM-Qualifikationsgruppe zu sammeln. Deutschland wäre dann Gruppenerster.

Deutsche Verteidiger auf dem Vormarsch

Jahrelang gab es kaum hochklassige deutsche Außenverteidiger. Jetzt weiß der Bundestrainer kaum, wen er zuerst einsetzen soll.

Dummerweise hat man noch Kroos' Worte im Ohr, wie er vor etwas mehr als einem Jahr die jüngere Spielergeneration in den Senkel stellte. Damals in Berlin, nach einem 0:1 gegen Brasilien, hatte er einen Schlendrian ausgemacht, der Leroy Sané zuerst die WM-Teilnahme kostete und später zur WM-Blamage führte. "Wir sind nicht so gut, wie einige von uns denken", schimpfte er nach dem Ende von 22 Spielen ohne Niederlage.

In jener Elf im März 2018 spielten zwar noch Jerome Boateng und Mario Gomez, und doch schien eindeutig, wen Kroos meinte. Leroy Sané, Julian Draxler, vielleicht Leon Goretzka. Am Ende sind die Namen auch wurscht. Was die neue Generation taugt, wird man in diesen zwei Spielen erfahren. Sie können sich nicht auf den Altmeister zurückziehen, dass er Krisenmomente richtet; er ist ja nicht da. Die sechs Punkte müssen sie schon selbst holen.

Das ist nämlich das Schöne an diesen zwei Gegnern: Gegen die Nummer 81 und 96 der Fifa-Weltrangliste gibt es keine Ausreden. Ende einer langen Saison, müde Knochen, Sommerurlaub: Ja, versteht man alles. Aber das wird nächstes Jahr, wenn es bei der EM 2020 ernst wird, nicht anders sein. Mit Blick auf das, was kommt, sollte man zeigen, dass man besser ist, als viele von ihnen denken. Notfalls sei Nachhilfe empfohlen. Ab 30. Juni im Kino.

Nations League

England patzt: Niederlande folgen Portugal ins Finale

Entscheidung in einer packenden Verlängerung: Die Niederlande stehen nach einem 3:1 gegen England im Finale der Nations League. Marcus Rashford hatte die Engländer in Führung gebracht. Matthijs de Ligt, ein Eigentor von Kyle Walker und Quincy Promes drehten das Spiel aber. Im Endspiel treffen die Niederländer am Sonntag in Porto auf Gastgeber Portugal und Superstar Cristiano Ronaldo.

Wehe, du wagst was Neues

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