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Neue Studie: Die 100 teuersten Fußballspieler der Welt

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Ich gebe es ja zu: Eigentlich wollte ich eine Sommerpause einlegen. Aber dann kamen die Hammer-Transfers von Borussia Dortmund. Die Euphorie zur Frauen-WM. Die U21-Europameisterschaft. Das Theater um Michel Platini. Immer wieder neue Themen. Um es kurz zu machen: Ich musste und wollte weitermachen. Zum Glück ist Alexander Steudel ebenso verrückt.

Auf Facebook ist mein ehemaliger Kollege für sein HSV-Bashing bekannt wie berüchtigt. Er hat den Niedergang des Hamburger SV schon vorausgesagt, als man in der Hansestadt noch die baldige Rückkehr in die Champions League erwartete. Nebenbei schreibt er Lustiges über die Bundesliga. Am Hummels-Transfer kam er nicht vorbei. Unten lest Ihr seinen Text.

Einen gesegneten Freitag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Neue Studie: Die 100 teuersten Fußballspieler der Welt

Top 100 laut CIES-Erhebung: Immerhin neun Deutsche dabei

Fast täglich findet sich ein Kommentar zur Frage, wer denn nun der beste Spieler der Welt ist. Seit über einem Jahrzehnt streiten sich Lionel Messi und Cristiano Ronaldo um den Platz am Ballon d'Or. In diesem Jahr mischt auch Virgil van Dijk an der Spitze mit. Einer neuen Studie von "CIES Football Observatory" zufolge gehört keiner der drei Spieler aufs Podium – zumindest beim Blick auf den Marktwert. Es gewinnt - ein Franzose. Immerhin neun deutsche Nationalspieler schafften es in die Top 100.

Das 6:1 der deutschen Junioren-Nationalmannschaft gegen Serbien war mitreißend und ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Titelverteidigung bei der U21-Europameisterschaft. Um bei dieser Gelegenheit das größte Kompliment eines Berliners auszusprechen: Da kann man nicht meckern. Trotzdem sei vor zu viel Euphorie gewarnt.

In der neuen CIES-Studie wurde der Marktwert der 100 teuersten Fußballspieler der Welt veröffentlicht. Auf den ersten Blick möchte man sagen: Immerhin neun Deutsche sind darunter. Beim näheren Hinsehen stellt man fest: Keiner aus dem U21-Kader. Und plötzlich fragt man sich doch: Warum eigentlich nur neun Deutsche?

6:1! Deutschland zaubert Serbien weg

Tolle Tore, tolle Pässe, viel Spielfreude bei der Junioren-EM: Die U21 legt beim 6:1 gegen Serbien einen himmlischen Auftritt hin – dank Luca Waldschmidt.

Einerseits könnte man jetzt anführen, dass Nationalspieler wie Leroy Sané so gut sind, dass sie bei Joachim Löw spielen, obwohl sie in der U21 ran dürften. Andererseits: Nicht einmal zehn Prozent stellt der größte Fußballverband der Welt in dieser Top 100. Da ist es kein Trost, dass andere Spieler aus anderen Ländern ihre Karriere in der Bundesliga begonnen haben.

Ein Marktwert drückt auch die Begehrlichkeit im Ausland aus, wo halt mehr Geld in Spieler investiert wird, als es in der Bundesliga der Fall ist. Natürlich spielen Superstars wie Toni Kroos bei Weltvereinen wie Real Madrid. Aber das Alter drückt die Ablöse, wie man sogar bei Lionel Messi und Cristiano Ronaldo sehen kann: Der Preisverfall schreitet voran.

Luca statt Luka: Waldschmidt gewinnt das Duell gegen Jovic

Mit Lässigkeit und Extravaganz: Gegen Serbien schafft der Freiburger einen Dreierpack. Die U-21-Fußballer überzeugen auch beim zweiten EM-Spiel.

Vorne liegt, wen wundert’s, der Franzose Kylian Mbappé, 20 Jahre alt, Weltmeister und Ausnahmestürmer. Sané liegt neun Plätze dahinter, immerhin noch in den Top Ten. Aber ist er damit der deutsche Mbappé? In der U21 schoss Luca Waldschmidt furios drei Tore für Deutschland. Man erwartet seinen Namen erst gar nicht in dieser Liste.

Nochmals: Niemand möchte den Deutsche die Freude über den leidenschaftlichen Auftritt der Mannschaft von Junioren-Bundestrainer Stefan Kuntz miesmachen. Man muss aber die Diskussion führen dürfen, wer aus dieser Mannschaft das Zeug hat, die A-Nationalmannschaft von morgen an die Spitze zu schießen. Wer könnte das sein?

Aufrüstungsverhandlungen

Hummels-Transfer: Für wen wird's ein krasser Fehler?

"Danke FC Bayern" und "Let's go BVB!"

Mats Hummels kehrt in diesem Sommer zu Borussia Dortmund zurück, verlässt damit zum zweiten Mal in seiner Karriere seinen Ausbildungsverein Bayern München. Mit dem BVB, wo der Weltmeister von 2014 zwischen 2008 und 2016 erfolgreich tätig war (zweimal Meister, einmal DFB-Pokal-Sieger), hat der 30-Jährige Großes vor. Das hat Hummels in einem ersten Statement zum Wechsel mitgeteilt - und sich zugleich beim Rekordmeister für die vergangenen drei Jahre bedankt.

Von Alexander Steudel

Ich habe jetzt mal die bisherigen Transferbewegungen der Bundesliga analysiert. (Nein, nein, nein! Halt! Stopp! Nicht zusammenzucken, wenn du HSV-Fan bist - ich habe Bundesliga gesagt, also ERSTE Bundesliga, also da, wo Fußball gespielt wird. Gymnasium. Nicht Spielplatz.)

Ich komme nach meinen eingehenden Untersuchungen zu folgendem Schluss: Die nächste Saison wird der Knaller. Der FC Bayern hat die Abwehrgranate Hernandez geholt. Der ist erst 23, wurde also geboren, als Hummels schon in die zweite Klasse kam, und ist übrigens entgegen anderslautendem Namen Franzose und Weltmeister, und er stand bei der WM 2018 in nicht weniger als allen Spielen auf dem Platz. Also immer schön brav 90 Minuten lang. Spitzentransfer also.

Beim FC Bayern herrscht Ausverkauf

Aus der angekündigten Transferoffensive ist beim FC Bayern München das Gegenteil geworden. Die bisherigen Wechsel helfen nur einem: Trainer Niko Kovac. Wohin soll dieses Verhalten nur führen?

Im Mittelfeld kommt bei den Bayern der langzeitverletzte Tolisso, noch so ein Weltmeister, zurück. Dazu Thiago und die ganze Goretzka-Clique, das ist schon sehr gut. Und im Sturm ist eh alles geritzt mit der Raketenbande Gnabry-Coman-Lewandowski; die Drei werden meiner Einschätzung nach noch besser spielen, weil sie im Training jetzt keine Tore und Hütchen mehr schleppen müssen, das macht ja jetzt Arp vom HSV.

Allein den Transfer von Pavard aus Stuttgart sehe ich kritisch. Der wurde ja berühmt, weil er bei der WM ein sensationelles Tor geschossen hat, und ja, okay, der ist auch Weltmeister, aber ich habe Pavard in den vergangenen Jahren in vielen Spielen gesehen, und meistens hatte ich danach Nackenschmerzen vom Kopfschütteln. Aber vielleicht täusche ich mich ja! (Natürlich täusche ich mich nicht, aber das wirkt jetzt sympathisch, finde ich).

Das gefährliche Spiel des FC Bayern

Erneut vergrault der Klub einen wichtigen Spieler. Der Abschied des Innenverteidigers Mats Hummels wirft die Frage auf, welchen Plan die Vereinsbosse gerade bei der Kaderplanung verfolgen. Es ist: etwas undurchsichtig.

Also: Bayern ist schon jetzt super, vielleicht fehlt noch ein Innenverteidiger, damit Boateng während der Saison in Ruhe zu seinen Fotoshootings gehen kann. Und wenn Sané noch kommen sollte, dann: Meine Herrn!

Jetzt Dortmund. Sensationelle Transfers machen die ja sowieso immer, nur dass man das sonst immer erst merkt, wenn die unbekannten Typen, die sie geholt haben, plötzlich auf dem Platz stehen und loslegen. Diesmal weiß man aber alles schon vorher, da kommen lauter Knaller. Hazard vor allem und der völlig verrückt schnelle Schulz, ich seh jetzt schon, wie Hummels ein ums andere Mal vom Windzug umgerissen wird, wenn der losrennt.

Und natürlich Brandt, der es so toll weggesteckt hat, dass er bei der WM in die Löw-Falle tappte: Je besser er spielte, desto mehr musste er auf die Bank. Vor diesen drei neuen Dortmunder Spielern habe ich jetzt schon Angst. Wenn die auflaufen, muss man rechtzeitig den Helligkeitsregler des Fernsehers runterdrehen, sonst gehen LED's kaputt.

Aki, der Bayern-Jäger

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke wird heute 60 Jahre alt. Zu seinem Geburtstag spricht Dortmunds Geschäftsführer über sein BVB-Gefühl, das Älterwerden und warum der Fußball nicht gerecht ist. Eine Kolumne von Alfred Draxler.

Also: Dortmund hat bisher noch besser eingekauft als Bayern. Aber dafür haben sie mit Favre verlängert. Favre ist die CDU unter den Trainern. 'ne Zeitlang gut, aber irgendwann erreicht er nur noch ein Drittel seiner Leute. Andererseits: Bei der Mannschaft kannste eigentlich nichts falsch machen.

Also, kommen wir zu meiner Prognose: Nach jetzigem Stand führen am Ende der kommenden Saison der FC Bayern und Borussia Dortmund die Tabelle mit jeweils 98 Punkten an (32 Siege, zwei Unentschieden), und das Torverhältnis entschiedet. Die anderen 16 Klubs müssen absteigen.

Alexander Steudel war Chefredakteur von Sport-Bild und Fit for Fun.

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Samstag, 17.30 Uhr, ZDF: Achtelfinale, Deutschland - Nigeria

Endlich Gewissheit: DFB-Frauen treffen auf Nigeria

Die Hängepartie ist vorüber: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft im WM-Achtelfinale am Samstag auf Nigeria. Damit hat die Warterei der DFB-Frauen ein Ende - schließlich befindet sich das Team schon längst in Grenoble, wo es im Stade des Alpes zum Start in die K.o.-Runde kommt.

Almuth Schult – Rückhalt vor dem Achtelfinale

Torhüterin Almuth Schult vermittelt der deutschen Frauen-Nationalmannschaft einen Rückhalt auf ganz spezielle Art.

Die Bürokraten haben übernommen

Eine absurd kleinliche Regelinterpretation sorgt für Unmut bei der Frauen-WM. Der Videobeweis schafft wieder mal Probleme.

Absurdes Theater im Videoraum

Der Videobeweis ist eine Blamage. Jetzt sogar bei den Elfmetern. Gegen Argentinien mussten die Schottinnen deswegen leiden.

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Bei der Copa América spielt das Team um Lionel Messi gegen Paraguay nur 1:1. Es ist ein Auftritt, der Fragen aufwirft. Argentinien zählt nicht einmal mehr in Südamerika zu den Teams der ersten Reihe - und hat Angst vor dem Spiel gegen Katar.

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Bei Werder Bremen war er Publikumsliebling, nun ist Hany Ramzy Co-Trainer der Ägypter. Hier sein Interview bei T-Online.

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Bei aller Kommerzialisierung: Am Samstagnachmittag gibt es um 15 Uhr Ortszeit keine Live-Übertragungen im Fernsehen.

Alle mal herhören!

„Das attraktivste Recht seit dem Champions-League-Finale 2012“

Lagardère Sports hat von der Uefa das Mandat für die Vermarktung der Hospitality-Bereiche in Deutschland und Ungarn für die Euro 2020 bekommen. Im Sponsors-Interview spricht Philipp Hasenbein, Managing Director von Lagardère Sports, über sinkende Preise, eine Ausvermarktung bis zur Auslosung und die Frage, weshalb der Vermarkter nur das Mandat für zwei Länder erhalten hat.

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