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Nationalistische Gesänge: Albaner Daku gesperrt

Auch der albanische Verband wurde für das Verhalten des Stürmers bestraft. Trainer Sylvinho legt den Fokus dennoch voll auf das Spiel gegen Spanien.

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Köln - Wegen nationalistischer Gesänge verpasst der albanische Nationalspieler Mirlind Daku das EM-Gruppenfinale gegen Spanien. Wie die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Sonntag mitteilte, wurde der 26-Jährige für zwei Spiele gesperrt, nachdem er im Anschluss an das 2:2 gegen Kroatien in Hamburg vor der albanischen Kurve ebendiese Gesänge angestimmt hatte.

Kapitän Berat Djimsiti ist trotz des Vorfalls und der Sperre seines Teamkollegen darum bemüht, den Fokus auf Fußball zu legen: "Wir wissen, dass er einen Fehler gemacht hat und er hat sich entschuldigt. Wir blicken aber auf das Spiel morgen." Die Entscheidung sei Sache der UEFA, so Trainer Sylvinho. "Wir können keine Energie für etwas verschwenden, das nichts mit Spanien oder unserer Leistung zu tun hat", sagte er.

Für den Vorfall wurde neben dem Spieler auch der albanische Verband bestraft. Der FSHF muss 25.000 Euro wegen der "Aussendung unangemessener Botschaften" zahlen. Dazu kommen 22.500 Euro für zwei Vergehen durch albanische Fans, diese hatten Feuerwerkskörper gezündet und unerlaubt das Spielfeld betreten.

Aufgrund der Strafe fehlt der Spieler des russischen Klubs Rubin Kasan im dritten Gruppenspiel am Montag (21.00 Uhr/RTL und MagentaTV) in Düsseldorf gegen den bereits feststehenden Gruppensieger Spanien und in einem möglichen Achtelfinale, für das die Albaner auf jeden Fall einen Sieg benötigen. Bei der laufenden Europameisterschaft kam Daku bislang zu einem Kurzeinsatz gegen Kroatien.

Auch dem kroatischen Fußball-Verband (HNS) wurde von der UEFA eine Strafe auferlegt. Weil kroatische Anhänger während der Partie gegen Albanien Feuerwerkskörper abbrannten und warfen, muss der Verband insgesamt 27.500 Euro zahlen.


Foto: © AFP/SID/ODD ANDERSEN

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