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Messi-Abschied auf Raten: Barça hat 1,2 Mrd. Schulden

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Vor lauter Freude auf die Bundesliga-Rückrunde ist mir dieser Tage doch tatsächlich durchgerutscht, dass Fever Pit'ch ein Jubiläum gefeiert hat: Die Ausgabe gestern war der 500. Fever Pit'ch Newsletter! 500! 500! 500!

Als ich Ende 2018 in einer Nacht- und Nebelaktion den Fußball-Newsletter startete und aus Miami Beach Hunderte von Abonnenten mit Kommentaren und guten Links versorgte, fragte mich mein Freund Armin Wolf aus Österreich besorgt: Wie willst du das jeden Morgen durchhalten?

Auch nach 500 Ausgaben muss ich zugeben: Keine Ahnung.

Vielleicht weil ich fast jeden Morgen von vielen der inzwischen fast 26.000 Abonnenten die Rückmeldung bekomme, wie sehr sie die Dosis Fußball zum Frühstück zu schätzen wissen. Vielleicht weil ich crazy bin, wenn's um Fußball geht, und immer meinen Senf dazu geben muss. Oder vielleicht weil's einfach Spaß macht und ich in Alex Steudel einen Mitstreiter gefunden habe, der ebenfalls verrückt ist, zumindest: dreimal wöchentlich.

Darum mein aufrichtiger Dank an ihn und die vielen Fußballfreunde, die Fever Pit'ch von montags bis freitags ab 6.10 Uhr lesen.

Wer jetzt Lust verspürt, uns zu unterstützen, kann dies easy tun: Einfach den Anmelde-Link http://newsletter.pitgottschalk.de weitermailen, in den Sozialen Netzwerken posten oder bei Turi2 platzieren, damit sich Freunde und Kollegen beim kostenlosen Fever Pit'ch Newsletter anmelden.

Das wäre doch für uns das Größte: Dass die Fever Pit'ch Family in den nächsten 500 Ausgaben noch weiter wächst. Auch dafür: Vielen Dank!

Einen feierlichen Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

Messi-Abschied auf Raten: Barça hat 1,2 Mrd. Schulden

"Am Rande des Bankrotts"

Die Finanzkrise des FC Barcelona ist noch übler als bislang angenommen. Der nun veröffentlichte jährliche Finanzreport zeichnet ein düsteres Bild.

Von Alex Steudel

Wer sich mit der Finanzsituation deutscher Profiklubs auch nur einigermaßen auskennt und dann so eine Meldung auf den Tisch kriegt, dem bleibt kurz die Luft weg: Der FC Barcelona hat 1,2 Milliarden Euro Schulden. Oder 1,1 Milliarden, wie ich gestern bei einer anderen Quelle gelesen habe. Alleine das ist schon ziemlich verrückt: 1200 oder 1100 Millionen Euro – der Unterschied wirkt bei diesen Dimensionen irrelevant. Wie zweimal Peanuts.

Der Unterschied ist aber mehr Geld, als der ganze HSV Schulden hat. Tja.

In Deutschland rufen wir der Katastrophenfall aus, wenn ein Klub mit 100 oder 200 Millionen Euro in den Miesen ist. Alleine schon das unbestätigte Gerücht, dass der 1. FC Köln über einen Staatshilfe-Antrag nachdenkt, sorgte am Montag für Schlagzeilen. Köln rechnet diese Saison mit einem Umsatzverlust von 40 Millionen. In Barcelona würden sie wegen sowas Freudenfeste feiern.

Im Vergleich zu Barça sind sogar die Bosse des FC Schalke 04 mit angeblich 240 Millionen Euro Schulden Rechenkünstler.

Je tiefer man sich in das Thema einliest, desto verrückter wird es. So hat zum Beispiel sogar der FC Bayern, übrigens schuldenfrei, noch einen offenen Bierdeckel der Katalanen: Barça schuldet dem Rekordmeister knapp elf Millionen Euro - für den Transfer von Arturo Vidal. Dabei spielt der gar nicht in Spanien. Er ist längst nach Mailand weitergezogen.

Aber Lionel Messi, der ist noch da. Einst bester Spieler der Welt, quält sich der 33-Jährige beim Tabellendritten gerade ein bisschen durch, was damit zu tun haben dürfte, dass er im Sommer wegwollte, aber nicht durfte. Jetzt sieht es viel besser aus. Messis Vertrag läuft im Sommer aus, sein Klub ist pleite und Paris St. Germain immer noch am Argentinier interessiert.

Paris ist übrigens die Mannschaft, die von einem Scheich ausgehalten wird und in den vergangenen fünf Jahren eine Transferbilanz von minus 375 Millionen Euro zusammengekauft hat. Unvergessen: die Verpflichtungen von Kylian Mbappé (145 Mio.) und Neymar (222 Mio.). So gesehen, wird sich Messi in Paris wie zu Hause fühlen.

War da nicht noch was? Ach so, genau: Eigentlich geht das ja alles gar nicht. Es gibt doch Financial Fairplay. Das heißt, die Uefa besteht darauf, dass Klubs nicht tricksen dürfen, wenn es um ihre Finanzen geht. Super Idee, nur mit der Umsetzung hapert's etwas - wie im Sommer 2020 das Beispiel Manchester City zeigte.

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Der Uefa-Beschluss, Guardiola-Klub Manchester City wegen grober Verstöße für zwei Jahre aus der Champions League auszuschließen, wurde gleich mal vom Internationalen Sportgerichtshofs Cas einkassiert. Man will ja nicht die Kundschaft verschrecken.

Seither gilt im europäischen Fußball: Ist der Ruf erst ruiniert, verschuldet sich's ganz ungeniert. Der FC Barcelona wird's schon richten.

Die gesammelten Steudel-Kolumnen gibt’s jetzt als Taschenbuch und eBook. Titel: “Das Fußball-Jahr 2020 unter besonderer Berücksichtigung des HSV”, 254 Seiten.

Weitere Infos und Bestellmöglichkeit hier.

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Das Topspiel in Düsseldorf zwischen der Fortuna und dem Hamburger SV hielt nicht, was es versprach, und endete torlos. Die Fürther dagegen jubelten dank Green in Osnabrück und melden sich oben zurück. Braunschweig klettert mit dem 1:0 gegen Heidenheim über den Strich.

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