zum Inhalt

Letzte Minute: Palhinha-Transfer nach München wohl geplatzt

Inhaltsverzeichnis

München (SID) - Der Transfer von Thomas Tuchels Wunschspieler zum FC Bayern ist offenbar im letzten Moment geplatzt. Laut übereinstimmenden Medienberichten wechselt Joao Palhinha nun doch nicht vom FC Fulham nach München, am Morgen war der Wechsel von verschiedener Seite noch als "fast perfekt" vermeldet worden. Am Nachmittag war der 28 Jahre alte Portugiese dann zum Medizincheck in München, zeigte sich kurz vor Schließung des Transferfensters um 18.00 Uhr offen am Klubheim an der Säbener Straße. Doch Fulham blieb offenbar bis zuletzt hart und verweigerte dem Mittelfeldabräumer die Freigabe.

Palhinha wäre der vom Münchner Trainer geforderte Sechser gewesen, er hätte dem Vernehmen nach rund 65 Millionen Euro gekostet. Palhinha war erst im vergangenen Sommer für 20 Millionen von Sporting Lissabon in die Premier League gewechselt.

Am Freitagmittag noch wollte Tuchel die Personalie nicht genauer kommentieren, wirkte aber optimistisch. "Ein paar Stunden dauert's noch", sagte der 50-Jährige vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky): "Wir versuchen, unsere Mannschaft zu verstärken. Es scheint auf eine Last-Minute-Entscheidung hinauszulaufen." Die gab es letztlich, aber sie fiel nicht wie erhofft aus.

Tuchel hatte in den letzten Wochen immer wieder seinen Wunsch nach einer sogenannten "Holding six" geäußert. Zunächst lehnte der Münchner Transferausschuss nach dem 100-Millionen-Wechsel von Superstar Harry Kane dies ab. Doch offenbar konnte Tuchel Uli Hoeneß und Co. noch überzeugen, zumal in Ryan Gravenberch ein Spieler die Bayern wohl in Richtung Liverpool verlässt.

Es bleiben für das defensive Mittelfeld nun vor allem Vizekapitän Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Konrad Laimer. Tuchel betonte zuletzt aber immer wieder, dass das Trio zu ähnlich sei und nicht defensiv genug denke.

Gravenberch wechselt laut diverser Medien zu Jürgen Klopps FC Liverpool. Laut Sky wird der niederländische Mittelfeldspieler beim englischen Spitzenklub einen Fünfjahresvertrag bis 2028 unterschreiben, der FC Bayern soll 45 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen kassieren. Gravenberch war im vergangenen Sommer für 18,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zu den Bayern gekommen, konnte sich aber weder unter Trainer Julian Nagelsmann noch unter dessen Nachfolger Tuchel durchsetzen.


Foto: © AFP/SID/HENRY NICHOLLS

Kommentare

Aktuelles

Premier League generiert Rekordsumme durch neuen TV-Vertrag

Premier League generiert Rekordsumme durch neuen TV-Vertrag

London (SID) - Geldregen für Englands Spitzenklubs: Europas höchstdotierter TV-Vertrag spült den Premier-League-Vereinen im Fußball-Mutterland ab 2025 für vier Jahre eine Gesamtsumme von umgerechnet rund 7,8 Milliarden Euro oder 1,95 Milliarden Euro pro Saison in die Kassen. Durch den Deal nahe der Zwei-Milliarden-Euro-Schallmauer mit den Pay-TV-Sendern Sky Sports

DFB-Frauen: Vorsichtiges Lob für geplante CL-Reform

DFB-Frauen: Vorsichtiges Lob für geplante CL-Reform

Swansea (SID) - Die geplante Reform der Champions League der Frauen hat lobende, aber auch mahnende Worte aus dem Kreis der Fußball-Nationalmannschaft hervorgerufen. "Ich finde es auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite muss man aufpassen, dass man nicht anfängt zu überlasten", sagte Interimsbundestrainer Horst Hrubesch am Montag

"Basta, es reicht": Regierung nach Fan-Tod für Reiseverbote

"Basta, es reicht": Regierung nach Fan-Tod für Reiseverbote

Paris (SID) - Als erste konkrete Reaktion auf den gewaltsamen Tod eines Fußball-Fans zeichnen sich in Frankreich Verschärfungen von Reiseverboten für Anhänger zu sogenannten Risikospielen auf fremden Plätzen ab. Entsprechende Pläne für eine kurzfristige Umsetzung deutete die französische Sportministerin Amelie Oudea-Castera zu Wochenbeginn an und erhielt dafür Unterstützung vom Ligaverbands-Chef

Dilemma: Schottinnen müssen für Olympia-Traum verlieren

Dilemma: Schottinnen müssen für Olympia-Traum verlieren

Köln (SID) - Schottlands Fußballerinnen stehen am Dienstag vor einem Dilemma: Für den eigenen Traum von Olympia muss das Team um Samantha Kerr vom deutschen Meister Bayern München sein Heimspiel gegen den ewigen Rivalen England wohl verlieren - und das am besten möglichst hoch. "Am Dienstag wird in Hampden alles