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Koemans Rückkehr nach München: "Nicht in Panik verfallen"

1988 gewann der Bondscoach an der Isar als Spieler den EM-Titel.

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München - Die Aussicht auf die Rückkehr in die Stadt seines größten Erfolgs hat für den niederländischen Bondscoach Ronald Koeman offenbar aufmunternde Wirkung. Kurz vor dem EM-Achtelfinale am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in München gegen Rumänien schwor der zuletzt auch von Trübsinn heimgesuchte Europameister von 1988 ("Das könnte der K.o. für uns sein") seine zuletzt hart kritisierte Mannschaft auf eine Wiederholung des EM-Titels vor 36 Jahren ein.

"Wenn wir das gleiche Glück haben wie 1988", meinte Koeman vor dem Duell des Mitfavoriten mit den Rumänen, "werden wir gewinnen".

Tatsächlich können Koemans Erinnerungen an das erste EM-Turnier in Deutschland - abgesehen von seiner unappetitlichen Entgleisung nach dem Halbfinalsieg gegen die Gastgeber-Elf in Hamburg - nur positiv sein: Im Finale in München gewann der damalige Defensivstratege mit der niederländischen Nationalmannschaft noch im Olympiastadion gegen die UdSSR 2:1 und feierte damit den wichtigsten Titelgewinn seiner Karriere. Seit dem Erfolg von München wartet Oranje bislang vergeblich auf seinen zweiten großen Triumph.

Nach der 2:3-Pleite zum Vorrundenabschluss im laufenden Turnier gegen das Überraschungsteam Österreich will Koeman den meisten Verlierern die Gelegenheit zur Wiedergutmachung geben: "Ich werde nicht viele Änderungen vornehmen", sagte er.

Aus Sicht des Trainers sind die vielen negativen Reaktionen von eigenen Fans und heimischen Medien auch überzogen gewesen. "Manchmal ist der Gegner einfach besser", sagte der 61-Jährige gelassen: "Wir sollten nicht wegen eines Spiels in Panik verfallen."

Angreifer Cody Gakpo will das Duell mit den Rumänen zum Neuanfang nutzen und verschwendet offenbar keinen Gedanken an das Achtelfinal-Aus seines Teams 2021 bei der vorherigen EM-Endrunde (0:2 gegen Tschechien). "Wir haben die Vorrunde überstanden, jetzt kann das Turnier für uns von vorne anfangen", sagte der Star des englischen Premier-League-Klubs FC Liverpool.


Foto: © AFP/SID/ODD ANDERSEN

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