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Kann Mönchengladbach Meister werden?

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Wer schnell eine Wette gewinnen will, muss seinen fußballbegeisterten Arbeitskollegen nur nach dem Geburtsort von Jupp Heynckes fragen. Lautet die Antwort wie vermutet "Mönchengladbach", hat man schon gewonnen. Als Jupp Heynckes am 9. Mai 1945 geboren wurde, hieß das Städtchen noch "München Gladbach". Fünf Jahre später wollten die Stadtväter jede Verwechslung mit München vermeiden und tauften ihre Heimatstadt in "Mönchen Gladbach" um, zehn weitere Jahre später in "Mönchengladbach".

Man sieht schon: Obwohl man Mönchengladbach seit Jahren zu kennen glaubt, weiß man längst nicht alles von der Stadt am Niederrhein. Ich fürchte: Jüngere Generationen haben vom rasanten Weisweiler-Fußball noch nie gehört. Über vier Jahrzehnte liegt die letzte Meisterschaft zurück.

Umso schöner ist der Fußball, den die Gladbacher Borussia gerade zeigt. Älteren Semestern wird warm ums Herz, werden doch sofort die Erinnerungen wach. Und besser als mit dem aktuellen Hecking-Fußball kann man sich nicht von München abgrenzen.

Einen stürmischen Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Hat Mönchengladbach das Zeug zum Meister?

Zugegeben, der Vorsprung von Borussia Dortmund ist komfortabel. Sieben Punkte liegt der Spitzenreiter vorne. Und von hinten drängeln die Bayern, die ihre Schlappe von Leverkusen wettmachen wollen.

Aber auch das gehört zur Wahrheit einer Bundesliga-Tabelle: Borussia Mönchengladbach stellt seit dem Sieg auf Schalke das zweitbeste Team in Deutschland. "Einen Dreikampf um die Schale" prophezeit der SID.

Das Dementi folgte prompt. Mit Händen und Füßen wehren sich die Gladbacher, dass sie irgendwer zum BVB-Jäger ausruft. Bisher sind sie im Windschatten der beiden Großvereine wunderbar gesegelt.

Das sagt Berti Vogts zum Gladbacher Höhenflug

Die Stabilität überrascht Berti Vogts, das Offensivspiel vergleicht er mit dem Ansatz von Liverpool und Chelsea.

"Es ist noch viel zu früh. Du kriegst natürlich mit, dass die anderen Punkte haben liegen lassen", so Trainer Hecking. "Es nützt nur nichts. Wir würden es gerne am 33. Spieltag so sehen, wie es jetzt ist." Auf Platz zwei?

Verstecken können sie sich nicht mehr. Denn geschenkt wurde ihnen Platz zwei nicht. Mit RB Leipzig haben sie die beste Abwehr der Liga (erst 18 Gegentore in 20 Spielen) und die zweitbeste Tordifferenz nach Dortmund.

Was noch schwerer wiegt: Inzwischen hat Gladbach eine beneidenswert gute besetzte Reservebank. Beide Torschützen auf Schalke, Weltmeister Christoph Kramer und Florian Neuhaus, wurden eingewechselt.

Darum ist Ersatzspieler Kramer so kostbar

In dieser Saison stand Christoph Kramer nur in vier Partien in der Startelf. Seine Reaktion ist deshalb bemerkenswert.

Die letzte der fünf Meisterschaften liegt 42 Jahre zurück. Seit jener Ära in den 70-ern trägt Borussia Mönchengladbach den Beinamen "Fohlen-Elf", was einerseits Unbekümmertheit, andererseits Rasanz ausdrückt.

Doch dieses von Dieter Hecking geprägte Mönchengladbach ist anders: Man kann es clever nennen oder cool, wie die Elf auftritt. Zufall ist der Erfolg jedenfalls nicht.

Das Überzahlspiel (nach Rot für Schalke-Torwart Alexander Nübel) brachte zunächst nicht den erhofften Ertrag. In Panik verfiel die Mannschaft trotzdem nicht. Das neue Mönchengladbach zeigt Geduld.

Wut über Freistoß-Ausführung von Lars Stindl

Schalke 04 verlor 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach. Das lag auch an einem Freistoß von Gladbach-Kapitän Lars Stindl.

Die Fakten zur Spielweise: 56,8 Prozent der Zweikampfe gewonnen, neun von 16 Schüssen aufs Tor, dazu eine Passgenauigkeit von 80,8 Prozent in der Hälfte des Gegners. Aus diesem Holz sind Titelfavoriten geschnitzt.

Was für Gladbach spricht: Ohne Europapokal-Teilnahme und seit dem Aus im DFB-Pokal kann sich die Mannschaft allein auf die Liga konzentrieren. BVB und Bayern haben eine Dreifachbelastung zu bewältigen.

Noch 14 Spiele sind zu spielen, 42 Punkte zu vergeben. Die Rivalen müssen an den Niederrhein: am 2. März die Bayern, am letzten Spieltag (18. Mai) die Dortmunder. Die Heimspiele gewannen die Gladbacher ausnahmslos alle.

Aus dem Zweikampf wird ein Dreikampf

"Dortmund und Bayern sind ein Stück weit über uns"

Christoph Kramer und sein Schuss ins Glück - der sehenswerte Treffer des Mittelfeldspielers war der "Dosenöffner" (O-Ton Dieter Hecking) zum 2:0-Erfolg auf Schalke. Anschließend sprach der 27-Jährige über sein wichtiges Tor.

Borussia Dortmund braucht diese Bayern nicht zu fürchten

Borussia Dortmund hat in Frankfurt nur einen Punkt geholt. Aber der FC Bayern hat gezeigt, dass er weiterhin Probleme hat. Ein Kommentar von Marian Laske.

Als Axel Witsel zum Videowürfel schaut, muss er grinsen

Nach einem Spieltag, an dem alles für den BVB lief, schrumpft beim Spitzenreiter die Zurückhaltung. Offiziell schaut man zwar nur auf die eigenen Resultate. Zwischendurch offenbart sich jedoch der wahre Fokus.

Die Niederlage der Bayern ist folgerichtig

Bayern offenbart gegen Leverkusen Schwächen. Es wird Zeit, sich an die Fehlbarkeit des FC Bayern zu gewöhnen.

Niko Kovac ärgert sich über "fahrlässige Spieler"

1:0 geführt, 1:3 verloren - und dann auch noch weiter hinter den Tabellenführer zurückgefallen. Miese Stimmung beim FC Bayern.

Wie schlimm ist Manuel Neuer wirklich verletzt?

Die Finger-Verletzung von Manuel Neuer ist komplizierter, als bisher gedacht. Vermutlich kann er im DFB-Pokal nicht spielen.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, Sky: 2. Liga, FC St. Pauli - Union Berlin

21.00 Uhr, DAZN: Premier League, West Ham United - FC Liverpool

Dreimal Ärger beim VfB Stuttgart

Beleidigendes Banner: Fans greifen eigenen Klubboss an

Vor dem Spiel gegen den SC Freiburg gab es den ersten Ärger beim VfB Stuttgart. Einige Fans der Schwaben zeigten ein Spruchband, auf dem Klubboss Wolfgang Dietrich scharf kritisiert wird. Nicht der einzige Aufreger: Hunderte Freiburg-Fans kamen lange gar nicht in die Stuttgarter Arena.

Niederlechner zerstört den Traum des VfB Stuttgart

Der zweite Ärger: VfB Stuttgart kämpfte sich im Spiel zurück und verlor in letzter Sekunde den Glauben an den Befreiungsschlag.

Markus Weinzierls Disput mit dem Schiedsrichter

Nach dem 2:2 gab es Gesprächsstoff zwischen dem VfB-Trainer und Schiedsrichter Deniz Aytekin. Der dritte Ärger musste raus.

Und Christian Streich sagt "nix mehr"

Nach dem Last-Minute-Remis hatte der Trainer des SC Freiburg  ein kurioses Gespräch mit Sky -Reporter Marcus Lindemann.

Was sonst noch so los ist

FC Augsburg: Finnbogason überragend gegen Mainz 05

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Alle mal herschauen!

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