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Historisch! Ajax vermöbelt BVB

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Borussia Dortmund kann und darf nicht zur Tagesordnung übergehen. Das 0:4 von Amsterdam, die historische Niederlage in der Champions League, ist der Offenbarungseid, dass die Mannschaft eben nicht den Spitzenfußball bietet, wie die Siegesserie in der Bundesliga vermuten ließ.

Daheim in der Liga kann Torjäger Erling Haaland so viele Tore schießen, dass die Abwehrprobleme zwar gelegentlich auftreten, aber bei entsprechender Haaland-Ausbeute nicht ins Gewicht fallen. Auf internationalem Niveau sticht der Haaland-Faktor nicht immer: Dort spielt der BVB Mittelmaß.

Man hat es zu Saisonbeginn schon im DFL Supercup gegen Bayern München gesehen. Klasse-Verteidiger neutralisieren den größten und vielleicht einzigen Trumpf, der den Unterschied ausmacht. Reus, Hazard, Brandt, Malen: Keiner ersetzt Haaland, wenn's nötig ist.

Großspurig hatte Julian Brandt angekündigt, dass Borussia Dortmund "dreckig" spielen sollte. Übersetzt heißt das: dass man auf dem Rasen rackert und beißt, Widerstand zeigt, Zweikämpfe gewinnt, Gegenspieler niederringt. Es blieb bei schönen Worten. Talent alleine reicht halt nicht.

BVB wird nicht umhinkommen, dass bei aller Freude am Offensivgeist die Innenverteidigung infrage gestellt werden muss. Mats Hummels und Manuel Akanji vermitteln nicht die Sicherheit, um Spiele permanent zu Null zu halten. Hohes Tempo beim Gegner überfordert die Defensive.

Genau das wird die zentrale Aufgabe sein, wenn sich im Winter das Transferfenster öffnet: Es muss ein Verteidiger her, der hinten das darstellt, was Haaland vorne leistet - ein Fels in der Brandung. Man wird den nicht immer benötigen. Aber sehr wohl in den großen Spielen im Europacup.

Einen pulsierenden Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

PS: Für das aktualisierte Steudel-Foto in der Kolumne kann ich nix.

++ Champions League aktuell ++

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Von Alex Steudel

Ausgerechnet am 50. Jahrestag des Büchsenwurf-Spektakels vom Bökelberg tritt heute der Dosenklub Salzburg gegen den Fahrzeugverein Wolfsburg an. Das ist wirklich Ironie des Schicksals, denn zwischen diesen beiden Spielen liegen Welten.

Borussia Mönchengladbach gegen Inter Mailand war 1971 Europapokal der Landesmeister, K.o.-Runde bereits im Oktober, Drama pur, 7:1, ein Knaller – und wurde trotzdem nicht mal live im Fernsehen übertragen.

Das vergleichsweise eher egale Champions-League-Gruppenspiel RB Salzburg gegen den VfL Wolfsburg natürlich schon. Sie zeigen es in voller Langeweile, mit allen denkbaren Zeitlupen rückwärts und vorwärts und zur Auflockerung mit kalibrierten Linien.

Wie überhaupt alle gefühlt 26000 Europapokalspiele auch in dieser Saison live gezeigt werden.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Ja, ein echter Fußballfan muss heutzutage schon an die Schmerzgrenzen gehen. Denn wer außer einer Handvoll Hardcore-Fans der beiden Klubs Salz- und Wolfsburg will das eigentlich zur besten Abendessenzeit sehen? (Falls Fever-Pit'ch-Leser/innen darunter sind: Bitte melden!)

Wir reden seit Jahren über eine aufgeblähte Champions League, neuerdings über die neue Europa Conference League, über Nations, Europa und Super League, über eine WM alle zwei Jahre, also reden wir über immer mehr Spiele, Spiele, Spiele. Dabei reicht's doch längst.

Ich finde, wir brauchen nach dem fußballfreien Montag jetzt auch den langeweilelosen Mittwoch.

Die besten Steudel-Kolumnen gibt's auch als Buch: Infos und bestellen hier.

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Der eine wartet seit sechs Pflichtspielen auf einen Sieg. Der andere weiß gar nicht, wie sich Verlieren anfühlt. Mittwoch treffen Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel und Matthias Jaissle von RB Salzburg in der Champions League aufeinander.

Champions League heute im Fernsehen

18.45 Uhr, DAZN: Salzburg - VfL Wolfsburg

20.15 Uhr, SPORT1: Fantalk

21 Uhr, DAZN: Benfica Lissabon - Bayern München

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