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Heute gegen BVB: Gefährliches Spiel beim FC Bayern

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

In der Allianz-Arena in München treffen heute zwei deutsche Fußball-Giganten aufeinander. Das Duell ist etwas Besonderes, weil es in der Bundesliga nicht so häufig vorkommt, dass Bayern München einen Gegner auf Augenhöhe zu bekämpfen hat. Borussia Dortmund kann finanziell und sportlich einigermaßen mit dem Rekordmeister mithalten.

Denn oftmals sind die Gegner arme Mäuse im Vergleich mit Bayern München. Dirk Zingler, Präsident von Union Berlin, beziffert seine Unterlegenheit auf 75 zu 750 Mio. Euro Umsatz und resultiert daraus ein unfaires Kräftemessen in der Liga. In einem bemerkenswerten Doppel-Interview in der Berliner Zeitung gab er Uli Hoeneß deshalb heftig Kontra.

So sehr Hoeneß auch die Ungleichheit zu relativieren versuchte, stieß er beim Gespräch mit seinem Amtskollegen aus Berlin an gewisse Grenzen: Zingler sieht im deutschen Fußball die faire Chancenverteilung gefährdet. Als ihm Hoeneß die Vorzüge von Investoren nahelegte, äußerte der Union-Chef Bedenken - und offenbarte seine Angst vor chinesischer Übernahme.

"2029 hat der FC Bayern zum sechsten Mal hintereinander die Champions League gewonnen und der 1. FC Union kämpft um die Deutsche Meisterschaft." Dirk Zingler im O-Ton

So ähnlich läuft der Argumentationsstrang seit Jahren. Einerseits den Status Quo bejammern - und andererseits jeder Veränderung ablehnen. Einerseits die Vormachtstellung des FC Bayern geißeln - und andererseits kreative Lösungen wie RB Leipzig brandmarken. Aus einer Verweigerungshaltung ist aber noch nie ein zukunftsfähiges Konzept entsprungen.

Das wirklich spannende Gespräch offenbart sehr anschaulich das Dilemma, in dem der Bundesliga-Fußball steckt. Die Definition eines fairen Wettbewerbs fällt so unterschiedlich aus, dass eine gemeinsame Basis nicht erkennbar wird. Vielleicht ist ein solches Interview die Lösung: dass man einem Kompromiss über werthaltige Diskussionen näher kommt.

Genau das fehlt nämlich. In Köln zum Beispiel meinte man gestern wieder einmal, dass Schmähplakate gegen SAP-Gründer Dietmar Hopp die Pleite gegen die TSG Hoffenheim abwenden könnten. Anschließend wurde die Trennung von Sportchef Armin Veh bekannt. Wer so handelt, wird sicherlich niemals auf Augenhöhe mit dem FC Bayern spielen.

Einen vergnüglichen Samstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Heute gegen BVB: Gefährliches Spiel beim FC Bayern

Das Duell! Für Hansi Flick ist Borussia Dortmund "die Ziellinie"

Bayerns Interimstrainer spricht vor dem Duell der Giganten über seine Spielidee, die Stimmung in der Mannschaft – und seinen Hund. Nach der Absage von Arsène Wenger ist der Badener momentan der wahrscheinlichste Trainerkandidat des Rekordmeisters. Zumindest bis zur Winterpause.

Wenn die Ereignisse in den letzten Tagen vor einem Spiel immer zum Ergebnis dazugezählt werden müssten, dann ginge Borussia Dortmund heute Abend mit einer 2:0-Führung ins Treffen der Giganten. Der BVB hat nämlich in der Allianz-Arena das Momentum auf seiner Seite: Die Wunden verheilen langsam, die Mentalität ist seit dem Mailand-Sieg zurück, und der Trainer kann tatsächlich lauter sprechen, als wir alle je gedacht hätten!

Das einzige, was heute für den amtierenden Meister Bayern München spricht, ist: Dass er amtierender Meister ist und daheim spielt. Der BVB geht also mit zwei Assen in der Hand ins Spiel, und Bayern hat gerade nicht mal einen König. Doch so seltsam es klingt: Das Schlimmste, was den Münchnern heute passieren könnte, wäre ein Sieg.

Watzke stichelt: Einer der Besten jetzt bei uns

Trotz 0:5 und 0:6 in den letzten Gastspielen in München sieht der BVB-Boss seinen Klub gerüstet: Er hat ja jetzt Mats Hummels.

"Thomas Müller hilft Bayern mehr!"

Didi Hamann spricht über die mögliche Startelf des FC Bayern im Klassiker und äußert er sich zur Trainer-Frage.

Ein Erfolg gegen Dortmund würde so vieles verschwimmen lassen, was man dieser Tage so klar beobachten konnte: Das Hierarchieproblem der Bayern in der Chefetage, das Vakuum auf der Trainerbank, die Schwäche im Spielsystem.

Ein wie im Rausch aufspielender FC Bayern, und damit muss man ja immer rechnen bei solchen Duellen, könnte zur Folge haben, dass plötzlich an der Säbener Straße alle denken: Ach, wieso eigentlich nicht einfach weitermachen mit Interimstrainer Hansi Flick?

"Habe Bayern nicht angerufen"

Jetzt wird's peinlich: Arsène Wenger widerspricht der Darstellung der Münchner, er habe sich quasi beworben.

Trainerfrage: Oliver Kahn fordert Geduld

Der Klub  müsse sich auf der Trainersuche "sehr, sehr viele Gedanken machen", sagt der designierte FCB-Vorstand.

Das soll kein Flick-Bashing werden. Der Mann hat Ahnung von Fußball und ist sicher ein glänzender Theoretiker mit vielversprechender Zukunft, aber Bayern lebt im Heute, und Flick ist zumindest momentan nicht der Mann für die großen Ziele, die der Klub hat. Und die heißen nicht Vizemeisterschaft oder Champions-League-Viertelfinale.

Merke: Wer groß denkt, der muss groß handeln.

Also bitte nicht Flick!

So stoppst du Robert Lewandowski

14-mal traf der Bayern-Star gegen den BVB – Weltmeister Jürgen Kohler wüsste, wie man ihn stoppt: "Armlänge Abstand"

Felix Zwayer pfeift den Klassiker

Zum zweiten Mal darf der Schiedsrichter bei FCB-BVB ran: An das erste Mal erinnern sich die Münchner nur ungern.

Natürlich hat die Vergangenheit gezeigt, dass der FC Bayern fast immer da ist, wenn es drauf ankommt. Und dass der Fall des Gegners umso tiefer wurde, je größer seine Hoffnung und seine Aussichten vorher waren. Ruf mal in Leverkusen an und frag nach, die einstigen ewigen Zweiten haben vor Auswärtsspielen in München früher gern den "Streifen in der Hose" gehabt, wie Reiner Calmund mal so treffend sagte.

Aber heute? Dortmund kommt in Topbesetzung, die Festplatte "Selbstbewusstsein" ist bis aufs letzte Byte gefüllt, und die externe Festplatte Trainer läuft schnell, sauber und virenfrei.

Das sind andere Voraussetzungen, und das ist wunderbar.

Ein Sieger steht also schon fest: Der Fußball-Fan.

Auf Augenhöhe

Streitgespräch: Dirk Zingler gegen Uli Hoeneß

Dirk Zingler und Uli Hoeneß über den Fußball in Deutschland dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer, über verpasste historische Chancen, Solidarität und das Verhältnis zwischen Ost und West. Ein spannendes Gespräch zur Zukunft der Bundesliga.

Heute im Fernsehen

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Hertha BSC – RB Leipzig, Mainz 05 – Union Berlin, Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf, SC Paderborn – FC Augsburg

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Bayern München – Borussia Dortmund

Sonntag

13.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Mönchengladbach – Werder Bremen

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen

18 Uhr, Sky: Bundesliga, SC Freiburg – Eintracht Frankfurt

Katerstimmung in Köln

1:2 gegen Hoffenheim: Locadias Siegtreffer schockt Köln

Der 1. FC Köln hat am Freitagabend auch gegen TSG Hoffenheim verloren. Die Frage ist nun: Was bedeutet das für den Trainer Achim Beierlorzer? Armin Veh ist nicht länger Geschäftsführer der Kölner.

1. FC Köln trennt sich von Armin Veh

Das Veh-Aus: Die Entscheidung ist laut Verein unabhängig von der Niederlage gegen die TSG Hoffenheim gefallen.

"Wir haben die Schnauze voll!"

Köln-Fans verhöhnten nicht nur Sportchef Armin Veh, sondern auch Finanzchef Alexander Wehrle.

Was sonst noch so los ist

Mönchengladbach: Warum Marcus Thuram so stark ist

Gegen AS Rom war der Franzose wieder mal Matchwinner – Trainer Rose sieht vor dem Spiel gegen Bremen sogar noch Verbesserungspotenzial beim Stürmer.

Upamecano möchte Leipzig verlassen

Der Klub kämpft um seine Stars : Klostermann soll schnell verlängern – bei Kampl und Forsberg warten die Bullen noch ab.

"Hertha BSC ist spannendstes Projekt Europas"

Investor Lars Windhorst stockt seine Hertha-Anteile auf und hievt Jürgen Klinsmann in den Aufsichtsrat. Was heißt das für den Klub?

Abwehr-Alarm auf Schalke

Trainer Wagner bestätigt den Ausfall von Nastasic – McKennie soll ihn heute gegen Düsseldorf vertreten.

Minister wollen Kunstrasenplätze schützen

Die EU-Kommission möchte sie verbieten – die Sportminister der deutschen Bundesländer fordern jetzt eine Übergangsfrist.

Video-Wahnsinn im Unterhaus

Dresden siegt gegen Wehen Wiesbaden – auch weil ein Gegentor wegen einer schon länger zurückliegenden Szene aberkannt wird.

Länderspielpause

Löw nominiert fünf Innenverteidiger

Das Umbruchjahr der Nationalmannschaft geht zu Ende: Der  Bundestrainer holt Kroos wieder in den Kader – Hummels nicht.

Es kann nur einen geben

"Könnte nicht mehr Respekt vor ihm haben"

Jürgen Klopp gegen Pep Guardiola, FC Liverpool gegen Manchester City: Vor dem Spitzenspiel der Premier League am Sonntag stehen die beiden Star-Teammanager im Mittelpunkt. Es geht um die Herrschaft im englischen Fußball.

So machte ein Schwabe Anfield zur Festung

Dank Klopp ist der FC Liverpool heimstark ohne Ende: Seit April 2017 haben die Reds zu Hause nicht mehr verloren.

Sogar die Busfahrt wird zum Politikum

Der Mannschafsbus von ManCity war im April 2018 von Reds-Fans attackiert worden: Gäste verlangen Sicherheitsgarantien.

Alle mal herschauen!

Zum Tod von Heinz Höher: Er schweigt nicht mehr

Er führte die Abseitsfalle in der Bundesliga ein und ließ schon in den 70ern den VfL Bochum ohne Mittelstürmer spielen. Gestern starb er im Alter von 81 Jahren– Bestseller-Autor Ronald Reng über einen Mann, der den Menschen Rätsel aufgab.

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