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Hertha BSC kann einen wütend machen

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Guten Morgen, {{first_name}} {{last_name}}!

Kennt noch jemand Colt Seavers? Mit dieser Frage kann man in seinem Bekanntenkreis schnell die Trennlinie zwischen alter und junger Generation ziehen. Es ist wie bei der Twix-Frage: Wer weiß, dass Twix früher Raider hieß, muss mindestens vierzig, fünfzig Jahre alt sein. Ebenso bei Colt Seavers: Jeder in dieser Generation hat die Serie "Ein Colt für alle Fälle" aus den 80er-Jahren geliebt - und sei es nur wegen der klugen Colt-Kollegin Jody Banks. Sehe ich zufällig Szenen von damals, begebe ich mich innerlich sofort auf eine schöne Zeitreise. So ähnlich geht es mir bei der Serie "Herrlich verrückte Bundesliga". Die Erinnerung an wirklich erinnerungswürdige Geschehnisse der Bundesliga-Geschichte sind für mich etwas Wertvolles, ich denke gerne an die Typen von damals. Wer Lust hat: Hier ist so eine Folge - einfach klicken!

Einen reiselustigen Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Hertha BSC kann einen wütend machen

Tobias Holtkamp über Hertha BSC
Sogar die Relegation droht

Sogar die Relegation droht

Hertha BSC kommt trotz Großinvestitionen nicht vom Fleck. Es könnte ganz bitter für Berlin kommen.

Von Tobias Holtkamp

Hertha BSC kann einen mitterweile echt wütend machen. Sie erfüllen wirklich so ziemlich jedes Klischee eines Neureichen-Klubs, der viel Kohle, aber scheinbar viel zu wenig Ahnung hat. Dabei ist als Lenker und Vordenker mit Fredi Bobic mittlerweile ein Top-Manager der Branche an Bord. Wohl aber zu spät, um großes Unheil abzuwenden.

Das riesige Fußball-Projekt in der Haupstadt macht, zweieinhalb Jahre nach dem Einstieg von Investor Lars Windhorst, tatsächlich keinem mehr Freude! 375 Millionen Euro wurden von Windhorsts Tennor-Gruppe in dem Zeitraum an den Klub gezahlt - es hat nichts gebracht. Ok, außer Windhorst auf die Palme...

Ohne sich mit Hertha zu besprechen machte der Geldgeber seine Enttäuschung zuletzt öffentlich. Um "Machterhalt und Klüngelei" ginge es einigen in der Führung in erster Linie, urteilte Windhorst im Wirtschaftsmagazin "Capital": "Ich habe darauf gesetzt, dass bei Hertha rational und in die Zukunft denkende Leute das Sagen haben, die auch nachhaltig den Erfolg wollen." Sein Investment habe ihm bislang "nur Nachteile" gebracht.

Nun ist ein Investor, der schon viel Geld überwiesen, aber eben auch keine bis wenig Ahnung vom Fußballgeschäft hat, sicher nicht der ideale Sprecher - gerade in schlechten Zeiten. Denn jede kritische Äußerung bringt dem Verein das Gegenteil von Ruhe. Wirklich klug, freundlich ausgedrückt, erscheint die Wortmeldung daher nicht.

Und doch muss man sie, rein menschlich, wohl verstehen. Windhorst, glauben sie bei Hertha, will noch einmal Wachrütteln. Zeigen, wieviel ihm an dem Projekt Hauptstadtklub nach wie vor liegt. Und auch, wie genau er hinschaut, jede Woche. Jedes einzelne Ergebnis, so emotional ist er, bedeutet für ihn einen neuen Zwischenstand auf dem Weg nach oben.

Einzig: es geht eben nicht nach oben!

Trainer Tayfun Korkut verbreitet Optimismus

Trainer Tayfun Korkut verbreitet Optimismus

Das 1:6 gegen Leipzig ist der nächste Tiefschlag, den Hertha BSC einstecken muss. Trotzdem hat Trainer Korkut vieles gesehen, was ihn zuversichtlich stimmt. Warum auch immer.

Vor Windhorst wurde Hertha 6. und 7., dann 10. und 11. - jeweils zum Saisonende. Seitdem er beteiligt ist und in großem Stile investiert, ging es trotz immenser Ausgaben langsam bergab. Immer weniger Punkte, letzten Sommer Platz 14, aktuell Platz 15.

Von Trainer Tayfun Korkut, den Bobic im November holte, rückt der Sportverantwortliche keinen Zentimeter ab. Ein weiterer Wechsel sei keine Option, sagen sie im Verein. Dabei wurde die Ausbeute im Vergleich zu Vorgänger Pal Dardai sogar noch etwas schwächer, im Schnitt 0,9  Punkte holte die Mannschaft in den ersten zehn Korkut-Spielen. Und jetzt geht's nach Freiburg.

Der große Hertha-Glück könnte am Ende wieder sein, dass es, wie im vergangenen Jahr, Mannschaften gibt, die noch schlechter abschneiden. Mit Augsburg und Stuttgart, beide finanziell der Hertha klar unterlegen, wird es nach aktuellem Stand ein Dreikampf um Rettungsplatz 15. Selbst der wäre ein blamables Resultat für die Mannschaft aus dem Olympiastadion.

Apropos: Wenn am 21. Mai, genau zwischen den zwei Relegationsspielen, dort das Pokalfinale steigt, in ihrer Heimspielstätte, dann könnte ausgerechnet der kleine Stadtrivale Union dort seine Endspielparty feiern! Es wäre vielleicht genau die Ohrfeige, die so eine Saison dann am Ende auch verdient…

Immer Hertha – Leipziger Allerlei

Immer Hertha – Leipziger Allerlei

Warum Manager Fredi Bobic trotzdem glaubt, dass Tayfun Korkut der richtige Mann für diese Situation ist? Darüber sprechen die Morgenpost-Reporter Inga Böddeling und Michael Färber in der neuen Folge des „Immer Hertha“-Podcasts.

Champions League heute im Fernsehen

21 Uhr, Amazon Prime: Chelsea - Lille

21 Uhr, DAZN: Villarreal - Juventus Turin

Nieder am Rhein

Adi Hütter raus? Das sagt sein neuer Boss

Adi Hütter raus? Das sagt sein neuer Boss

Gladbachs neuer Sportdirektor Roland Virkus spricht nach der Klatsche bei Borussia Dortmund über Trainer Adi Hütter. Virkus äußert sich auch dazu, ob die Borussia Abstiegskampf kann.

Von Thomas Nowag

Als Guido Westerwelle 2001 Bundesvorsitzender der FDP wurde, sagte er in seiner Rede einen Satz, der seinen Machtanspruch bildstark untermauerte. "Auf jedem Schiff, das dampft und segelt", rief er in den Düsseldorfer Saal, "gibt's einen, der die Sache regelt - und das bin ich."

Das einstige Dickschiff Borussia Mönchengladbach befindet sich in reichlich schwerer See, doch einen Regelnden gibt es derzeit nicht. Der fünfmalige deutsche Meister hat sich auch mangels Alternativen für die bestenfalls vierte Wahl Roland Virkus als Sportdirektor entschieden.

Präsident Rolf Königs, der schon beim Abschied Max Eberls keine gute Figur abgab, hat dies unglücklicherweise zur allgemeinen öffentlichen Vorab-Beschädigung des intern beförderten Mannes auch noch ausgesprochen. Steffen Korell habe ja abgesagt, zwei andere Kandidaten wollten anderswo ihre Verträge erfüllen - ja, da sind wir halt irgendwann auf den Roland gekommen.

Der ist sicherlich ein bestens beleumundeter, kompetenter Mann, der den Verein in- und auswendig kennt. Er hat aber wahrscheinlich weder die Ambition noch das Mandat, nun direkt Adi Hütter zu entlassen.

Gladbach hat also bei der Posten-Nachbesetzung gehofft, sich in einer Übergangssaison zu befinden. Das 0:6 bei Borussia Dortmund, das zweite 0:6 in dieser Saison, wo gibt es das schon, zeigt, dass es ernster ist.

Die nächsten Gegner sind der VfL Wolfsburg, der VfB Stuttgart, Hertha BSC. Kriselnde Keller-Konkurrenz, es geht um sehr viel. Siege können die See schnell glätten - setzt sich der Gladbacher Absturz jedoch fort, wird wohl einer die Sache regeln müssen.

Thomas Nowag ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

So will Gladbach-Manager Virkus den Umbruch angehen

So will Gladbach-Manager Virkus den Umbruch angehen

Seit einer Woche macht Roland Virkus den Job als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach. Was er zu der Skepsis vieler Fans sagt, womit er nun loslegen will - das sagte er jetzt öffentlich.

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