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Gelb und Rot für Trainer: Anders lernen die Sünder nicht

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Ein wenig schmunzeln musste ich ja schon, als ich las, dass eine Fan-Initiative ausgerechnet eine Online-Petition gestartet hat, damit Uli Hoeneß dem FC Bayern als Präsident erhalten bleibt. Alle können die Petition "Mia San Uli" im Internet lesen und dort abstimmen. Nur halt Uli Hoeneß nicht. Er verfügt  über keinen Computer im Büro und keinen Netz-Zugang via Smartphone. Ist ihm alles zu modern. Das muss man ihm lassen: Konsequent ist er ja.

Einen vernetzten Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Gelb und Rot für Trainer: Anders lernen die Sünder nicht

„Dann mache ich maximal 15 Saisonspiele an der Seitenlinie“

Zur neuen Bundesliga-Saison müssen sich Spieler, Trainer und Betreuer auf einige Änderungen im Regelheft einstellen. Dabei sorgt insbesondere eine Neu-Regelung bei den Cheftrainern für Aufregung und hitzige Diskussionen.

Seit Tagen regen sich Bundesliga-Trainer darüber auf, dass ihr Aktionismus am Spielfeldrand eingeschränkt werden soll. Wer sich daneben benimmt, sieht Gelb, wer’s übertreibt, sogar Rot. Dummerweise kommt die Kritik auch von den falschen Trainern.

Julian Nagelsmann und Florian Kohfeldt stehen bei den Schiedsrichtern im Ruf, dass sie ständig die Spielleitung zu manipulieren versuchen. Von ihrem pubertären Auftreten dürfe man sich nicht täuschen lassen, heißt es: Die zwei Bankangestellten seien mit allen Wassern gewaschen.

Was zunächst wie ein Kompliment klingt, ist in Wahrheit ein weiterer Schritt zur Verlotterung der Sitten. Die junge Trainergarde reizt ihre Wirkung im Stadion aus. Schiedsrichter werden verunsichert, das Publikum in Stellung gebracht, das Klima aufgeheizt.

Und das alles nur, um irgendwann eine Konzessionsentscheidung zu eigenen Gunsten zu provozieren. Die Schiedsrichter kennen ihre Pappenheimer. Mit der neuen Regel bekommen sie ein weiteres Instrument zur Maßregelung. Nur deshalb regen sich die Trainer so auf.

Sieben elementare Regeländerungen in der Bundesliga

Die Bundesliga startet mit einem Bündel neuer Fußballregeln in die Saison. Es geht unter anderem um Handspiel im Strafraum und das Bilden einer Freistoßmauer. Der Schiedsrichter ist nicht mehr Luft, und Trainer dürfen sich keine Luft verschaffen.

Ihre Reaktion auf einer Verschärfung der Benimmregeln beim Fußball erinnert an die alte Diskussion im Straßenverkehr. Meistens maulen nur die Temposünder am lautesten, sobald Radarfallen aufgestellt werden - alle anderen betrifft es ja nicht.

Dabei verliert jede Geschwindigkeitskontrolle ihren Schrecken, wenn sich alle am Lenkrad an die vorgegebenen Regeln hielten. Trainer müssten also weder Gelb noch Rot fürchten. Allein der Protest zeigt, wie geboten die kleine Regelverschärfung tatsächlich ist.

Man muss nicht gleich mit der Keule schwingen, dass Trainer Vorbilder sein sollen und keine psychologische Kriegsführung zu betreiben haben. Aber im Namen ihrer Ausbildung steckt das Wort "Fußballlehrer", und von einem Lehrer darf man schon ein Verantwortungsgefühl verlangen.

Um kein Missverständnis entstehen zu lassen. Niemand will stumme Trainer an der Seitenlinie. (Wobei Ernst Happels Schweigen höchsten Unterhaltungswert bot.) Aber Emotion hat Grenzen. Jeder Spieler weiß das. Nagelsmann und Kohfeldt hoffentlich bald auch.

"Den Bruch im Herzen sieht man nicht"

»Der Fußball hat mir geholfen, nach Babak Rafatis Suizidversuch wieder zurückzukommen.« — Collinas Erben haben ein ausführliches Interview mit Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich geführt. Mit dem Mann, der Babak Rafati gerettet hat. Hier spricht Ittrich über die Extrembelastungen eines Schiedsrichters.

Heute im Fernsehen

19.30 Uhr, DAZN: Testspiel, St. Gallen - Borussia Dortmund

20.30 Uhr, ZDF: Testspiel, Bayern München - Fenerbahce Istanbul

Beziehungsstatus: kompliziert

Miro Klose: Machtkampf mit Salihamidzic?

Hasan Salihamidzic wollte Miroslav Klose zum U19-Trainer des FC Bayern befördern, dieser jedoch bei der U17 bleiben. Im Kicker-Interview erklärt er, was da los war.

ManCity soll Sané-Ersatz gefunden haben

Die Transfer-Gerüchte um Leroy Sané und dem FC Bayern München nehmen wieder an Fahrt auf.

Online-Petition pro Uli Hoeneß

Fans des FC Bayern kämpfen um einen Verbleib von Präsident Uli Hoeneß. Auch dank einer Online-Petition.

Was sonst noch so los ist

Kritik an Reus-Wahl: Matthäus pflichtet Lewandowski-Berater bei

Marco Reus von Borussia Dortmund wurde von Sportjournalisten als Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Bayern-Star Robert Lewandowski ging nicht nur leer aus, sondern landete auch unter ferner liefen auf dem siebten Platz. Sein Berater zürnt - und bekommt nun Unterstützung von Ex-Weltfußballer Lothar Matthäus.

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Was ist nur los mit Martin Hinteregger? Der Augsburger hat beim Trainingslager in Tirol angeblich viel zu tief ins Glas geschaut.

"Wenn ich auf der Bank sitze, bin ich kompliziert"

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Wochenlang zog sich der Poker zwischen Leverkusen und Hoffenheim um U21-Star Nadiem Amiri – nun die Einigung!

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Alexander Nübel wird auch in der Saison 2019/20 das Trikot des FC Schalke tragen. Aber wird der umworbene Schlussmann seinen auslaufenden Vertrag verlängern? Der Verein gibt einen Zeitpunkt der Entscheidung bekannt.

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Der VfB Stuttgart und Jürgen Klinsmann kommen sich näher. Gegenüber der Stuttgarter Zeitung bestätigt der ehemalige Bundestrainer ein Treffen mit den Entscheidungsträgern des Klubs und spricht von positiven Signalen.

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Erst in der letzten Spielminute vermasselt der FC St. Pauli den Traumstart auf der Bielefelder Alm.

„Der HSV war die beste Option für mich“

Das 18 Jahre alte Talent Xavier Amaechi vom FC Arsenal soll die HSV-Offensive nach dem holprigen Ligastart beleben.

Bisschen Werbung muss sein

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