Gegaprässing! Schwäbisch in der Königsklasse

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Weiter unten im Newsletter finden aufmerksame Leser Links zu zwei Klubs, die klangvolle Namen haben - Rot-Weiss Essen und 1. FC Kaiserslautern. Manchmal frage ich mich, ob die Generation, die ihre Fußball-Liebe an der Playstation entdeckt hat, denselben Klang im Ohr hat und weiß, was der deutsche Fußball beiden Vereinen zu verdanken hat.

Die Antwort würde mich vermutlich betrüben. Darum meine Frage hier an die Fever Pit'ch Leserschaft: Mit welchem Verein, der heute nicht mehr in der Bundesliga spielt, verbindet Ihr eine Jugend- oder Kindheitserinnerung - und warum? Die schönsten Geschichten würde ich hier im Newsletter gerne veröffentlichen.

Einen runden Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

++ Champions League aktuell ++

FC Liverpool: Erster Schritt zum Bayern-Knaller

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Trainer Jürgen Klopp gewinnt mit dem FC Liverpool 3:1 bei Benfica Lissabon und steht fast im Halbfinale der Champions League. Auch Manchester City löst die erste Aufgabe gegen Atletico Madrid.

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Gegaprässing! Schwäbisch in der Königsklasse

"Er ist einer der besten Trainer der Welt"

"Er ist einer der besten Trainer der Welt"

Vor dem Viertelfinale der Champions League überhäuft Villarreal-Trainer Unai Emery seinen Kollegen Julian Nagelsmann mit Lob.

Von Alex Steudel

Nichtschwäbische Schwabenhasser müssen jetzt stark sein. Das Thema dieser Kolumne tut weh: Schwäbisch ist die Weltsprache des Fußballs. Oder besser: die Sprache des Spitzentrainers von Welt.

Glaubt ihr nicht? Festhalten, es geht los.

Wenn's gut läuft, sprechen im Halbfinale der Champions League drei von vier Trainern schwäbisch. Jürgen Klopp (geboren in Stuttgart), Thomas Tuchel (geboren in Krumbach, studiert in Stuttgart, gespielt bei den Stuttgarter Kickers), Julian Nagelsmann (bayerischer Grenz-Schwabe: geboren in Landsberg/Lech, aufgewachsen in Augschburg).

Dazu steht dann ein Schwabe unter den letzten Vier der Europa League: Leipzigs Domenico Tedesco kommt aus Aichwald, Landkreis Esslingen.

Aber das ist natürlich längscht nicht alles.

Das große Vorbild der neuen deutschen Seitenlinien-Generation ist ManUnited-Trainer Ralf Rangnick, der Sportstudio-Professor. Ein echter Schwabe aus Backnang, das liegt 30 Kilometer nordöstlich von Stuttgart.

Ich könnte ewig weitermachen.

Der Mann, der dem deutschen Fußball 2004 den entscheidenden Stoß in die richtige Richtung gab? Heißt Jürgen Klinsmann. Vollschwabe. Bundestrainer Hansi Flick wurde in Heidelberg geboren, das ist zwar Baden, aber immerhin auch nur ein paar Steinwürfe entfernt von der schwäbischen Grenze.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Und dann: der Meister! Wolfgang Frank, Gegaprässing-Godfather des deutschen Trainerwesens, das große Klopp-Vorbild ("Ein Visionär, der uns allen die Augen öffnete") – kam aus Reichenbach. Von dort ist's im schwäbischen Benz gut 20 Minuten nach Schtuagart.

Egal, wo man sucht: Schwaben, Schwaben, Schwaben.

Selbst die ferne Trainer-Zukunft klingt schwäbisch. Erst letzten Sonntag ging der große FC Bayern in der U19-Bundesliga bei den Stuttgarter Kickers 2:5 unter. Trainer der Blauen: Yannick Dreyer, 28 Jahre, aus Lauterbach. Schwätzt blitzsauberes schwäbisch.

Was hat es bloß auf sich mit den Schwaben, warum können sie alles?

Wobei, warum sollte es im Fußball anders sein? Alles Gute ist ja schwäbisch. Schwaben bauen die besten Autos, sie haben Bosch, das Schwabensozialprodukt ist das beste in Deutschland, die krassesten unterirdischen Bahnhöfe haben sie auch und natürlich die besten Feverpit'ch-Kolumnen.

So isch's!

Steudel-Kolumnen gibt es übrigens auch als Buch – der Titel: "UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN", 268 Seiten. Hier bestellen!

"Wir haben im Prinzip kein Verhältnis"

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Vor neun Jahren gerieten Matthias Sammer und Jürgen Klopp in der Bundesliga fast schon legendär aneinander und entwickelten einen monatelangen verbalen Schlagabtausch. Heute ist das Verhältnis der zwei Fachmänner deutlich distanzierter.

Bisschen Werbung muss sein

Mara Pfeiffers Buch über Wolfgang Frank

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