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Gastgewerbe: Kein großer Effekt durch Heim-EM

Die EURO sei dennoch "ein wichtiger Impulsgeber zur Stärkung des Deutschlandtourismus" gewesen, resümiert der DEHOGA-Präsident.

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Köln - Nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) konnten von der Fußball-Europameisterschaft "nur wenige Betriebe direkt profitieren". Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Verbandes hervor. Generell habe die Branche "auch im ersten Halbjahr mit sinkenden Umsätzen und hohen Kosten" gekämpft, das Heimturnier habe bei den meisten Betrieben "erwartungsgemäß keine Umsatzzuwächse" erzeugt.

Laut der Verbandsumfrage setzten die Hoteliers und Gastronomen im ersten Halbjahr nominal 10,9 Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum. Auch im Juni lagen die nominalen Umsatzverluste bei 11,1 Prozent, die EM in Deutschland begann am 14. Juni und endet am Sonntag. "Die aktuellen Umfrageergebnisse verdeutlichen die weiter sehr angespannte Lage im Gastgewerbe", sagte DEHOGA-Präsident Guido Zöllick.

88,0 Prozent der Umfrageteilnehmer vermeldeten keine positiven Effekte durch die EM, für 8,1 Prozent ergaben sich "positive Impulse durch das sportliche Großevent", in Spielorten wie Berlin und Hamburg profitierten mit 17,5 Prozent aber vergleichsweise viele Betriebe von der EM. Eine besonders gute Resonanz melden mit 32,1 Prozent Kneipen, Bars und Biergärten.

Die EM sei "auf jeden Fall ein wichtiger Impulsgeber zur Stärkung des Deutschlandtourismus" gewesen, resümierte Zöllick: "Die Stimmung war gut. Unsere Betriebe präsentierten sich als tolle Gastgeber mit kreativen Angeboten für die Fußballfans aus ganz Europa."

Die Umfrage der DEHOGA wurde zwischen dem 2. und 10. Juli unter mehr als 2700 gastgewerblichen Unternehmen in Deutschland durchgeführt.


Foto: © AFP/SID/Joerg CARSTENSEN

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