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Fan-Randale schockiert die Fußballwelt

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Guido Schäfer, legendärer LVZ-Chefreporter, wollte mir gestern im Podcast weismachen, dass RB Leipzig ein ganz normaler Verein ist. Keine Sorge,  ich habe sofort widersprochen. Daraus entstand ein munteres Gespräch, das schnell über die Vereinsgrenzen hinaus ging. Der frühere Zweitliga-Profi von Mainz 05 erzählte, …

  • …warum ihm sein ehemaliger Vereinspräsident in Mainz Hausverbot erteilte,
  • …warum ihn Uli Hoeneß nach seiner ersten Doppelpass-Sendung plötzlich anrief,
  • … warum er mit dem Freiburger Trainer Christian Streich gemeinsam die Schulbank drückte,
  • …warum der neue RB-Trainer Marco Rose mehrfach unbemerkt seinen kranken Ex-Chef Max Eberl besuchte,
  • …warum Ex-Sportdirektor Markus Krösche in Leipzig wirklich hinwarf und Richtung Frankfurt flüchtete.

Ich sage es wirklich gerne: Der neue Fever Pit'ch Podcast ist Unterhaltung pur. Und vieles von dem, was ich von Guido Schäfer hörte, wird in meinen Auftritt am Sonntag einfließen: Ich sitze ab elf Uhr im Sport1 Doppelpass. Stargast bei Moderator Florian König: der Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Also: Bitte einschalten! Doppelpass, Sonntag, 11 Uhr.

Ein druckvolles Wochenende wünscht

Euer Pit Gottschalk

Unser Podcast

Reinklicken! Reinhören!
"Rose weiß, wie Soljanka schmeckt"

"Rose weiß, wie Soljanka schmeckt"

Ratlos und sprachlos waren sie bei RB Leipzig nach der Klatsche gegen Donezk, die den Katastrophen-Start von RB Leipzig in die Saison endgültig perfekt machte, Trainer Domenico Tedesco nur 109 Tage nach dem DFB-Pokalsieg den Job kostete und Marco Rose eine neue Aufgabe brachte. Alles andere als sprachlos ist die Crew beim Fever Pit'ch-Podcast. Pit Gottschalk und Malte Asmus haben sich nämlich Guido Schäfer eingeladen, den Ex-Zweitligaspieler und Chefreporter der Leipziger Volkszeitung. Und der analysiert mit spitzer Zunge die Lage bei RB Leipzig, schätzt die Chancen auf Max Eberl ein, Oliver Minzlaffs Mitschuld an den sportlichen Problemen und die Chancen von Marco Rose. Und er erzählt über das enge Verhältnis von Rose und Eberl und gibt dabei auch noch  Anekdoten zum Besten - zu Christian Streich und Uli Hoeneß.

RB Leipzig: Der Nächste, bitte

RB Leipzig: Der Nächste, bitte

RB Leipzig hat zum dritten Mal in 15 Monaten den Trainer gewechselt. Neuer Heilsbringer ist Marco Rose. Er soll das, was Klubchef Mintzlaff gern als "RB-DNA" bezeichnet, wieder erkennbar werden lassen.

"Wir nehmen es, wie es kommt"

"Wir nehmen es, wie es kommt"

Wie der Spielplan es so will: Der neue Trainer von RB Leipzig bekommt bei seinem ersten Spiel Besuch von Borussia Dortmund. Rose hat klare Botschaften - und sein Nachfolger beim BVB lobt.

"Das geht auch auf ihr Konto!"

"Das geht auch auf ihr Konto!"

Zwei Tage nach der Beurlaubung von Domenico Tedesco stellt RB-Boss Oliver Mintzlaff den neuen Trainer vor - und schiebt der Mannschaft einen Teil der Verantwortung für die Misere zu.

++ Europacup aktuell ++

Die Ultra-Schande an der Côte d’Azur

Die Ultra-Schande an der Côte d’Azur

Hässliche Szenen vor Kölns Euro-Spiel in Nizza: Ultras prügelten aufeinander ein, warfen Bengalos. Das Spiel wurde mit 55 Minuten Verspätung angepfiffen. Wann hat der Wahnsinn ein Ende?

Von Thomas Weitekamp

Aus dem erhofften Feiertag an der Cote d'Azur wurden dunkle Stunden für den 1. FC Köln - am Ende standen ein sportliches Remis und viele offene Fragen zu den schlimmen Krawallen. Der Bundesligist kam in seinem ersten Gruppenspiel der Conference League zu einem 1:1 (1:0) bei OGC Nizza, der Ausgang des Spiels war aber schon vor dem Anpfiff in den Hintergrund gerückt.

Es sei "nicht einfach" gewesen, "den Fokus wieder auf den Fußball zu richten", sagte Kölns Assistenztrainer Andre Pawlak, der den gesperrten Steffen Baumgart vertrat. Ein Fan befand sich in äußerst kritischem Zustand, insgesamt 32 Personen wurden verletzt, vier mussten im Krankenhaus behandelt werden. Anders als zuerst angenommen soll es sich bei dem besonders schwer betroffenen Mann nicht um einen Deutschen handeln.

"Wir sind fassungslos, wir wollten ein friedvolles Fußballfest feiern, alles war vorbereitet", sagte Kölns Geschäftsführer Christian Keller bei RTL+. Er wisse nicht, ob das Wort "Chaoten" ausreiche, "mir fallen nur Schimpfwörter dazu ein. Ich weiß nicht, was diese Leute hier verloren haben".

1. FC Köln punktet im Skandal-Spiel von Nizza

1. FC Köln punktet im Skandal-Spiel von Nizza

Bittersüßer Auftakt für den 1. FC Köln in der Conference League: Bei OGC Nizza holte das Team von Trainer Steffen Baumgart einen Punkt, doch das Spiel war wegen der Fan-Randale nebensächlich.

Der schwer verletzte Fan war im Zuge der Ausschreitungen aus fünf Metern Höhe aus dem zweiten Rang gefallen, das berichtete AFP. Erst später wurde klar, dass es sich nicht um einen Anhänger des Bundesligisten handelte. Er sei "tatsächlich ein Franzose, ein Pariser Fan", der sich im Gästeblock aufgehalten habe, sagte ein Behördensprecher bei AFP.

Wie die Nachrichtenagentur außerdem meldete, waren zu Beginn der Auseinandersetzungen einige Hundert der mehr als 8000 mitgereisten Kölner Fans auf eine Tribüne der Heimfans vorgedrungen.

Laut Keller war die Lage allerdings undurchsichtiger: "Nach meinem Informationsstand, mit dem man sehr vorsichtig sein muss, sind zuerst Hooligans aus Nizza in unseren Fanblock eingedrungen." Zudem seien teilweise "Hooligans aus Paris" im Kölner Lager unterwegs gewesen - diese Darstellung deckte sich mit AFP-Informationen. Auch hätten Ultras von Nizzas Erzrivalen Paris St. Germain im Kölner Block ein provokantes Banner entrollt.

Keller nahm indes auch die beteiligten Kölner Fans ins Visier: "Man muss dafür sorgen, dass diese Leute nie, nie wieder ins Stadion kommen, zumindest nicht in unseres."

Thomas Weitekamp ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

SC Freiburg feiert erfolgreiche Rückkehr nach Europa

SC Freiburg feiert erfolgreiche Rückkehr nach Europa

Der SC Freiburg hat eine erfolgreiche Rückkehr auf die europäische Bühne gefeiert. Gegen Qarabag Agdam aus Aserbaidschan setzten sich die Breisgauer durch und gewannen 2:1.

0:1 in der Alten Försterei

0:1 in der Alten Försterei

Zum Auftakt der Europa League präsentieren sich die Fans von Union Berlin in Europapokal-Form, das Team von Urs Fischer allerdings noch nicht ganz. Am Ende: ein 0:1 gegen einen belgischen Erstligisten

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Werder Bremen - FC Augsburg

"Offensiv besitzt Werder eine enorme Wucht"

"Offensiv besitzt Werder eine enorme Wucht"

Der FC Augsburg ist alles andere als erfolgreich in die Saison gestartet. Gegen Bremen möchte Manager Stefan Reuter die Wende schaffen. Im Gespräch mit unserer Deichstube erzählt er, wie das gelingen könnte.

Der TV-Überblick

Samstag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Bayern München - VfB Stuttgart, RB Leipzig - Borussia Dortmund, TSG Hoffenheim - Mainz 05, Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg, Hertha BSC - Bayer Leverkusen

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Schalke 04 - VfL Bochum

20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, Fortuna Düsseldorf - Hansa Rostock

Hansa Rostock: Wenn nicht jetzt, wann dann?

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Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge will Hansa Rostock am Samstag in Düsseldorf die Trendwende schaffen. Die Gelegenheit scheint günstig, denn die Rheinländer haben enorme Personalsorgen.

Sonntag

10 Uhr, SPORT1: Countdown Doppelpass

11 Uhr, SPORT1: Doppelpass (mit Hasan Salihamidzic)

15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, 1. FC Köln - Union Berlin

17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, SC Freiburg - Mönchengladbach

Wer kennt Leroy Sané?

Er überstrahlt alles - und will selbst nur eines

Er überstrahlt alles - und will selbst nur eines

Nach dem Spieler des Spiels in Mailand musste nicht lange gefahndet werden: Leroy Sané drückte dem erfolgreichen Champions-League-Start des FC Bayern seinen Stempel auf, blieb aber selbst nüchtern.

Von Alex Steudel

Brazzo Salihamidzic hat am Mittwoch gesagt: "Leroy Sané kann einer der besten Spieler Europas werden."

Dabei ist er ja schon der Beste. Aber in Teilzeit halt.

Während des Mailand-Spiels hatte ich vor dem Fernseher gesessen und und zu mir gesagt: Dieser Sané ist mir ein Rätsel. Seine Genie- und seine Lustlosphasen wechseln sich seit Jahren ab wie sonst die Stimmungslagen beim BVB.

Mal schleicht er wochenlang mit hängendem Kopf über den Platz, als würde er seinen Wohnungsschlüssel suchen. Dann, wie zuletzt und vor allem am Mittwoch, schaust du ihm zu und denkst nur ein Wort: Ja.

In Mailand spielte er den Fußball, von dem ich träume. Und für den eigentlich jemand aus Liverpool geholt wurde. Hat dieser Transfer Sané womöglich angestachelt? Ich sag' mal so: Die Bayern kauften im Sommer Mané und bekamen Sané.

25-Meter-Pass Joshua Kimmich, er saugt den Ball an seinen Oberkörper, lässt im Sprint abtropfen, umkurvt den Torwart und schiebt aus vollem Lauf mit dem falschen rechten Fuß ein. Alles millimetergenau, kein Zögern, eiskalt, lyrisch schön, elegant, 200 km/h schnell.

Ein Tor wie Eistanz, nur ohne Rachmaninoff.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Wer kennt Leroy Sané? Ich nicht.

Seine Launen sind legendär, dabei ist er erst 26. Mal winkt er wochenlang ab und hat keine rechte Lust, dann kickt er, als sei gerade WM-Finale und Champions-League-Endspiel gleichzeitig. Im Giuseppe-Meazza-Stadion war jedenfalls alles Sané. Das 2:0 gehörte ihm, und sein 1:0 war das schönste Tor seit langem.

Danach stellte er sich hin und war wieder Mensch. Gab das langweiligste Interview der Mediengeschichte. Als wolle er uns sagen: Ihr habt doch bekommen, was ihr verlangt, und jetzt fahr ich heim.

An Sané beiße ich mir die Zähne aus. Wer ist das? Seine Trainer fragen sich das übrigens auch.

Wollen wir alle nur zu viel von ihm? Möchte er wirklich nur spielen und Jacken kaufen? Los: Wer kennt Leroy Sané?

Ich auf jeden Fall nicht. Ist mir aber auch ziemlich egal, solange er dreimal im Jahr sechs Wochen lang ein Genie ist.

Steudel-Kolumnen gibt's auch als Buch – der Titel: "UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN", 268 Seiten. Hier bestellen!

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