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Fan-Randale: Eintracht Frankfurt verdient die Uefa-Strafe

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Mit Udo Muras, Fußballhistoriker aus Frankfurt/Main, haben wir in unserem Podcast fünf Länderspiele gesucht, die jeder Fußballfan gesehen haben sollte. Am Ende kamen wir auf sieben, von 1954 bis 2014, darunter welche, deren Auswahl vielleicht überrascht. Wir waren uns sicher: Wir könnten locker die zehn vollmachen. Die Aufgabe aber möchte ich an die Leser weiterreichen: Welche Länderspiele sind euch im Gedächtnis geblieben?

Zugegeben, das ist ein Trick, um euch in den Podcast zu locken. Aber der lohnt sich heute besonders. Von Udo Muras lernt man, warum der DFB in seinen ersten 20 Jahren keine Trainerdiskussion hatte (und wer stattdessen die Mannschaft aufstellte), warum erst ein einziger Bundestrainer in 119 Jahren gefeuert wurde (wir liefern den Namen) und warum ein angebliches Besäufnis vor einem Russland-Spiel nur ein Mythos war (okay, lange her).

Einen bewanderten Freitag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Fan-Randale: Eintracht Frankfurt verdient Uefa-Strafe

Europa League: In Lüttich und London ohne eigene Fans

Eintracht Frankfurt muss zwei Auswärtsspiele in der Europa League ohne eigene Fans austragen. Das hat die Kontrollkammer der Uefa entschieden.

Von Pit Gottschalk

Mit seinem Konter Richtung Uefa war Axel Hellmann schnell bei der Hand. Die Strafe gegen Eintracht Frankfurt war kaum ausgesprochen, als das Vorstandsmitglied eine Überprüfung ankündigte. In der Europa League zwei Auswärtsspiele ohne Fans: Das hat der Verein nun davon, dass er so viel Verständnis für die Machenschaften auf den Fantribünen zeigt.

Es gibt nicht nur die einen Eintracht-Fans, die mit ihren sensationellen Choreografien ganz Europa verzückt und die Mannschaft voriges Jahr bis ins Halbfinale der Europa League trug. Es gibt auch jene, die das Stadion in Brand setzen und Handgreiflichkeiten wagen. Dass die Uefa jetzt die Geduld verlor, müssen sich die Eintracht-Bosse selbst zuschreiben.

Wer zulässt, dass Eintracht-Präsident Peter Fischer ungestraft ankündigt, dass “das Stadion brennen” wird, und hinterher sogar fadenscheinige Parolen gegen polizeiliche Gegenmaßnahmen raushaut, bekommt irgendwann seine Quittung. Always Ultras: Wieder müssen die wahren Fans dafür büßen, dass sogenannte Fans dem Fußball schaden.

Eintracht-Vorstand Axel Hellmann will Berufung prüfen

Die Uefa bestraft Eintracht Frankfurt für das Fehlverhalten einiger Fans. Vorstandsmitglied Axel Hellmann will die Verurteilung prüfen lassen.

Es ist ja offensichtlich: Nicht mal Eintracht Frankfurt kann mit Gesprächsbereitschaft und lascher Handhabung diejenigen zur Vernunft bringen, die ihr Ego über den Fußball stellen. Die Mannschaft muss das ausbaden: Das letzte Gruppenspiel beim FC Arsenal in London findet ohne Unterstützung aus der Heimat statt. Tun echte Fans sowas?

Dass die Klubs ganz allgemein ihr Fanproblem nicht in den Griff bekommen, trifft die Bundesliga an einem empfindlichen Punkt. Es gibt einfach keinen Grund mehr, warum die öffentliche Hand Polizei-Einsätze bei Risikospielen bezahlen soll. Soll doch Axel Hellmann zusehen, woher er das Geld für ein Übel herbekommt, das er nicht löst.

Statt Schlupflöcher in der Urteilsbegründung zu suchen, wie man einer Bestrafung entgehen kann, wäre es eigentlich seine Pflicht, Präventiv-Maßnahmen zu treffen, die über Gespräche hinausgehen. Es ist unbestritten, dass der Vorstand in den vergangenen acht Jahre schon große Vorarbeiten geleistet hat. Man sieht jetzt aber auch: Es war nicht genug.

Uefa verhängt fast 30.000 Euro Geldstrafe gegen den BVB

Disziplinarkammer der Uefa ahndet Ausschreitungen von BVB-Fans beim Champions-League-Spiel in Prag Anfang Oktober.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen

Adi Hütter will gegen Bayer Leverkusen offensiv agieren

Eintracht Frankfurt hat nicht die besten Erinnerungen an Bayer Leverkusen. Im Heimspiel am Freitag will man gerade deshalb auf Sieg spielen.

Jetzt mal reinhören!

Die besten Länderspiele aller Zeiten

Eine Fußball-Geschichtsstunde der besonderen Art erwartet euch heute bei Fever Pit'ch - mit dem Fußball-Journalisten und -Historiker Udo Muras.

Was sonst noch so los ist

So sollen die DFB-Schiedsrichter mit dem Salut-Jubel umgehen

Einem Bericht zufolge haben die deutschen Profi-Schiedsrichter vor dem anstehenden Bundesliga-Spieltag Anweisungen bekommen, wie sie mit möglichen Salut-Jubeln umgehen sollen - Karten oder gar Platzverweise sind vorerst nicht geplant.

Ist der neue DFB-Boss nur ein netter Onkel?

Seit seiner Wahl vor drei Wochen ist von ihm so gut wie nichts zu hören. Jetzt verpasst Fritz Keller gerade eine große Chance.

Historisch! Mehr Auswärts- als Heimsiege

Zum ersten Mal gab es in der Bundesliga nach sieben Spieltagen mehr Auswärts- als Heimsiege. Woran könnte das liegen?

Was Stefan Effenberg von Uli Hoeneß abschaut

Stefan Effenberg will sich für seine Tätigkeit als Manager bei KFC Uerdingen ein Beispiel an Uli Hoeneß nehmen.

Weltmeisterlich?

"Niemand aus dem Nationalteam hat gesagt: Hey, hört auf damit!"

Mesut Özil hat erstmals ausführlich über seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft gesprochen. Er verteidigt das Erdogan-Foto - und zeigt sich enttäuscht von ehemaligen DFB-Kollegen.

Mesut Özils Rundumschlag  im Check

Mesut Özil verteidigt sich und seine Entscheidungen. Doch wieviel Wahrheit steckt in seinen Aussagen? Sport1 analysiert.

Jerome Boateng: Warum ihn ManUnited ablehnte

Manchester United soll Ex-Trainer José Mourinho abgeraten haben. Grund dafür war ein Detail im Scouting-Bericht.

Thomas Müller zum HSV: So läuft der Deal

Von Alex Steudel

Niko Kovac, Trainer des FC Bayern München, hat Größe gezeigt und sich bei  Ersatzspieler Thomas Müller entschuldigt. Kovac hatte kürzlich lapidar gesagt, Müller dürfe bestimmt mal wieder ein paar Minuten spielen, "falls Not am Mann" sei. Gestern sagte Kovac, das sei ganz anders gemeint gewesen, aber das nehme ich ihm nicht ganz ab. Für mich klang seine Aussage damals so, als trete bei Kovac die Situation "Not am Mann" frühestens nach einem Atomkrieg ein.

Egal, der Streit mit Müller hat ein Ende: Seit gestern ist der Hobbygolfer (Handicap: 6) und Weltmeister (Handicap: FC Bayern) rehabilitiert und der Wechsel in die Senior-PGA-Tour kein Thema mehr. Müllers Transfer zum Hamburger SV steht jetzt also nichts mehr im Wege.

Trainer Niko Kovac entschuldigt sich

Sein Sorgenkind Thomas Müller stand zuletzt fünfmal nicht in der Anfangself. Samstag könnte sich das ändern – wenn auch nur kurzfristig.

Bestimmt gibt es jetzt Newsletter-Leser, die große Augen machen, weil ihnen dieser Vorgang komplett neu ist. Tja, das kommt davon, wenn man sich nur für Nachrichten aus dem Spitzenfußball interessiert.

Deshalb ganz kurz erklärt: Rafael van der Vaart hatte unter der Woche am Rande seines Abschiedsspiels in Hamburg Müllers Wechsel zum HSV angeregt. Oder eher angekündigt. Denn jeder Hamburger weiß: Was Rafa sagt, ist in dieser Stadt Gesetz.

Es sei denn, der Milliardär Kühne sagt etwas anderes, dann ist eben das Gesetz. Aber ich schweife ab.

Dass der Bayer Müller an die Elbe kommen soll, ist jedenfalls eine richtig gute Idee, finde ich. Hier kann er genau das tun, von dem viele Fußballer ja immer träumen: Am Ende der Karriere Erfahrungen im Ausland sammeln.

Rafael van der Vaart: Thomas Müller nach Hamburg!

Die HSV-Legende aus Holland feiert im Volksparkstadion Abschied und wünscht sich den Bayern-Profi beim Zweitligisten.

Müller hätte sogar einen noch berühmteren Vorgänger: Der letzte deutsche Spieler, der den WM-Titel gewann und danach zum HSV wechselte, war Franz Beckenbauer. Und zwar 1980, das ist 39 Jahre her! Der Franz war damals aber schon 34 Jahre alt, Müller ist heute erst 30 – oder wie Otto Rehhagel sagen würde: ein klassischer Nachwuchsspieler.

Angeblich geht es bei dem Super-Transfer nur noch um Kleinigkeiten. Unklar ist zum Beispiel, wie der bis in die Haarspitzen verschuldete Zweitligist Thomas Müller bezahlen soll. Dessen Marktwert beträgt laut transfermarkt.de rund 35 Millionen Euro, womit für den HSV Geld als Zahlungsmittel schon mal ausfällt. 35 Millionen sind übrigens zufälligerweise exakt der Betrag, den sich  der HSV niemals leisten könnte.

Vielleicht können sich die Klubs aber auf ein Tauschgeschäft einigen, die HSV-Spieler sind schließlich auch was wert. Eine letzte mit der DFL noch zu klärende Frage wäre in diesem Fall, ob der HSV in der Rückrunde tatsächlich 17-mal nur mit Müller auflaufen dürfte.

Alle mal herschauen!

Proteste in Katalonien: Lasst den Clásico in Barcelona!

Wegen der Lage in Katalonien gerät die Austragung des Spiels zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid in Gefahr. Dabei wäre eine Veschiebung kontraproduktiv.

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